Ärztekammer Steiermark – Leistungsbericht 2021

’21 Niedergelassene machten Impftage zum Erfolg Die ersten Impftage für niedergelassene Ärzt*innen Ende Februar 2021 in Landeskrankenhäusern und Ordensspitälern in Graz sowie dem ÄrztezentrumWeiz verliefen klaglos – dank der exzellenten Vorbereitung durch das Team der Ärztekammer Steiermark und die Bezirksärztevertreter*innen. Die zu impfenden (Zahn-)Ärzt*innen trugen durch Disziplin und Pünktlichkeit zum Erfolg bei, so konnten die Impf-Slots vielerorts von fünf auf drei Minuten gesenkt werden. Am 13. März startete die zweite Runde mit dem Impftag für 65-Jährige und Hochrisiko-Personen. Die große Mehrheit dabei wurde am 29. und am 30. Mai geimpft, 13 Wochen nach dem Termin Nr. 1. Kurienobmann und ÄrztekammerVizepräsident Christoph Schweighofer dankte den Beteiligten per Video: „Ich bin so stolz auf euch!“ Mehrere LKH-Standorte sowie die Krankenhäuser der Barmherzigen Brüder und der Elisabethinen stellten ihre Impfinfrastruktur zur Ver f ügung. Die Impfung der nied e r g e l a s s e n e n Ärzt*innen und ihrer Ordinationsteams sorgte dafür, dass die Patient*- innen weitgehend sicher behandelt werden konnten. Geimpf t haben die Niedergelassenen Ärzt*​innen selbst, sie führten in weiterer Folge auch großteils das Impfen von Pflegeheim-Bewohner*innen, von fast 6.000 Angehör i gen von Schwangeren, von rund 15.000 Pädagog*innen sowie von Bewohner*innen und Mit arbeiter*innen von Behinderteneinrichtungen durch. Dennoch Planungschaos beim Impfen Kaum waren zu Jahresbeginn 2021 die ersten Impfdosen gegen COVID-19 eingetrof fen, traten auch schon schwere Mängel im Impfmanagement zutage: So monierte etwa Spitalsärzteobmann und ÄK-Vizepräsident Eiko Meister, dass die Impfkonzepte mit einer Priorisierung der Hochrisikobereiche unausgegoren seien. Wer das stümperhafte Vorgehen der Impfplanung noch immer nicht verstanden habe, sollte eine Studienreise nach Israel oder Serbien machen, ergänzte Meister. Zudem war bereits Mitte 2020, als die Impfstoffe noch im Entwicklungsstadium standen, seitens des Bundes am meisten vom Vector-Impfstoff von AstraZeneca bestellt worden. Zwar sei dieser nicht grundsätzlich schlechter als dermRNA-Impfstoffvon BioNTech/Pfizer, so Meister. Aber: Bis zum vollständigen Impfschutz dauere Impfende und geimpfte Ärzt*innen und Ordi-Teams in Bruck an der Mur (links), in Graz (Mitte) und im Ärztezentrum Weiz (rechts). „Ich bin so stolz auf euch“, freute sich Christoph Schweighofer, Obmann der Kurie Niedergelassene Ärzte und ÄK-Vizepräsident, über den gelungenen Start der COVID-19-Impfung bei Ärzt*innen für Ärzt*innen. 28

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