Ärztekammer Steiermark – Leistungsbericht 2021

53 1 Liquide Mittel 8,4 % Immobilien 27,5 % Anleihen 38,3 % Aktien 25,8 % Per 31.12.2020 war das Vermögen auf vier Asset Klassen aufgeteilt. I. Grundsatz Das vorrangige Ziel in der Vermögensveranlagung des Wohlfahrtsfonds (WFF) ist es, die notwendigen Erträge zu erzielen, um die Leistungen für die Ärztinnen und Ärzte dauerhaft sicherstel len und darüber hinaus Leistungen erhöhen zu können (Rechnungszins 2,50 % p.a., Zielertrag 4 % p.a.), wobei die Grundausrichtung der Veranlagung seit jeher konservativ und risikoavers ist. II. Vermögensaufteilung Das im Wohlfahrtsfonds vorhandene Kapital wurde auf eine Vielzahl von verschiedenen Anlageformen aufgeteilt, um Risiken größtmöglich zu vermeiden (= Diversifikation und risikoarme Veranlagungsstrategie). Dabei wurden Mandate an externe Veranlagungsspezialisten vergeben, die genaue Vorgaben hinsichtlich der Veranlagung (Asset Klassen, Zielertrag, Wertsicherung, Risiko etc.) haben. Darüber hinaus investierte der WFF in Immobilien, die zum Großteil selbst verwaltet wurden, und hält Beteiligungen an Immobiliengesellschaften. Die Vorgaben für die Veranlagung wurden von der Erweiterten Vollversammlung satzungsgemäß festgelegt und vom Verwaltungsausschuss konkretisiert. III. Veranlagungsergebnis nach Kosten Die Veranlagung bezieht sich auf die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse. Um die Performance des WFF richtig einordnen zu können, wurde diese – sowohl bezogen auf einzelne Asset Klassen als auch in der Gesamtheit – mit ähnlichen Mandaten/ Fonds sowie auch mit überbet r ieblichen Pensionskassen verglichen. Bei de facto gleichem Risiko wie die „Pensionskassen konservativ“ erzielte der WFF eine Überperformance von 15 % über 15 Jahre. Die strategische Ausrichtung des WFF wurde laufend evaluiert und bei Bedarf angepasst. IV. Valorisierung der Leistungen Erhöhungen der Pensionsleistungen sind nur dann möglich, wenn ein Ertrag über dem Rechnungszins erzielt wird, d. h. ein Ertrag von über 2,50 % p.a., wobei auch weitere Faktoren eine bedeutende Rolle spielen, nämlich die Vorgaben der aktuell gültigen Sterbetafeln, die Veränderungen in der Langlebigkeit und ggf. auch ein geändertes Marktumfeld. Deshalb wurden vor Entscheidungen über Leistungserhöhungen stets auch Empfehlungen seitens der Versicherungsmathematik eingeholt, damit Leistungserhöhungen nicht zu Lasten von künftigen Generationen gehen. Zeitraum ÄK Stmk. überbetriebl. Pensionskassen (konservativ) 2020 3,66 % 2,15 % 3-Jahres-Durchschnitt 3,81 % 2,62 % 5-Jahres-Durchschnitt 5,13 % 3,38 % 10-Jahres-Durchschnitt 4,42 % 3,61 % 15-Jahres-Durchschnitt 3,59 % 3,28 %

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