AERZTE Steiermark | Jänner 2022
Fotos: beigestellt, KAGes, Semmelweis Universität, Azzoun ad Personam 54 Ærzte Steiermark || 01|2022 Mit 1. Jänner 2022 wurde das LKH Mürzzuschlag in den Verbund des LKH Hochsteiermark einge- gliedert; gleichzeitig übernahm Erich Schaflinger, bisher Ärztlicher Direktor in Mürzzuschlag, die Führung der drei Häuser in Leoben, Bruck an der Mur und Mürzzuschlag. Als Ärztlicher Direktor des LKH Hochsteiermark folgt er auf Heinz Lusch- nik, der nach eineinhalb Jahrzehnten in dieser Position in den Ruhestand getreten ist. Erich Schaflinger wurde 1959 in Graz geboren, wuchs in Gratwein auf und maturierte am Mili- tärgymnasium in Wiener Neustadt. Er absolvierte eine Offiziersausbildung und studierte in Graz Me- dizin. Schaflinger ist Facharzt für Innere Medizin mit den Schwerpunkten Kardiologie und Gastro- enterologie; seine Zusatzfächer sind Geriatrie und Sportmedizin. Schaflinger war am LKH Hörgas tätig und zwölf Jahre an der Grazer Universitäts- klinik, wo er die Herz- und Intensivstation geleitet hat und auch im Bereich der Forschung tätig war. 1998 wechselte er als Primar der Internen Abtei- lung an das LKHMürzzuschlag, wo er neben seiner Funktion als Ärztlicher Direktor auch weiterhin als Primar ärztliche Tätigkeiten übernehmen wird. Neben seiner Arbeit im stationären Bereich hat Schaflinger in St. Barbara ein Institut für nichtin- vasive Kardiologie und Hypertonie aufgebaut. Im Herbst 2020 wurde er zum Vorsitzenden des Lan- dessanitätsrats gewählt. Schaflinger ist verheiratet und Vater von fünf er- wachsenen Kindern; in seiner Freizeit geht er gerne Klettern und widmet sich dem Kampfsport. Mit Jahresbe- ginn übernahm Gunda Prist- auz-Te l sni gg das Primariat der Abteilung für Frauenheil- kunde und Geburtshilfe am LKH Feldbach. Sie folgt auf Kurt Resetarits, der mit Ende 2021 in Pension ging.Pristauz- Telsnigg wurde 1971 in Knit- telfeld geboren und hat in Graz, Huntington (West Virginia) und Wien Medizin studiert. Ihre Facharztprüfung legte sie im Jahr 2007 ab und habilitierte sich drei Jahre danach. Prist- auz-Telsnigg war vor ihrem Wechsel nach Feldbach Leiterin des Schwerpunkts Brusterkran- kungen an der Universitäts- frauenklinik Graz sowie der dortigen Gynäkologischen Ge- netikambulanz und Codierbe- auftragte. Sie ist Ausbildungs- oberärztin, Gerichtssachver- ständige sowie Fachgutachterin der Österreichischen Zertifizie- rungskommission für Brust- gesundheitszentren und Gy- näkologische Tumore. Zudem fungiert sie seit 2019 als Prä- sidentin der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (ÖGGG) und ist Mitglied der Österrei- chischen Arbeitsgruppen für Brust- und Colorektal-Karzi- nome, Senologie, Urogynäkolo- gie und rekonstruktive Becken- bodenchirurgie. Sie sitzt im Wissenschaftlichen Beirat der Arbeitsgemeinschaft für gynä- kologische Onkologie (AGO) und ist Mitglied der steirischen Perinatologischen AG sowie der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Sie wirkt(e) als Lehrbeauftra- ge der Krankenpflegeschule des Landes Steiermark, an der MUG sowie der Akademie der ÖGGG. Pristauz-Telsnigg ist verheiratet und Mutter dreier erwachsener Söhne. A n d r e a O l s c h e w - ski, Professo rin für Experi mentel le An- ästhesiologie an der MUG, wurde von der Budapester Semmelweis Universität die Ehrendoktorwürde verl ie- hen. Olschewski kam von der Justus-Liebig-Universität Gie- ßen nach Graz, wo sie an der MUG ab 2008 Dekanin für Doktoratsstudien war, ab 2016 Vorständin des Physiologischen Instituts und zwischen 2010 und 2017 Gründungsdirektorin des Grazer Ludwig-Boltzmann- Instituts für Lungengefäßfor- schung. ImAnschluss fungierte sie für zwei Jahre als Vizerekto- rin für Medizin und Dekanin der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Uni Linz. Ol- schewski wurde im Vorjahr zur externen Expertin der neu gegründeten WHO-Akademie ernannt und für fünf Jahre in das Expertengremium und die Expertenkommission der Deutschen Forschungsgemein- schaft DFG sowie des Wissen- schaftsrates für die Exzellenz- strategie Deutschland bestellt. De r O t t o - Kraupp-Preis für die beste an einer österrei- chischen Med Uni angenommene medizi- nische Habilitation wird von Siemens Healthineers ausgelobt und ist mit 6.000 Euro dotiert. Nun ging der 3. Platz an Florian Posch von der Klin. Abt. f. Hä- matologie der MUG für seine Arbeit Dynamic assessment of venous thromboembolism risk in patients with cancer by lon- gitudinal D-Dimer analysis: A prospective study. Posch hat an der Med Uni Wien Medizin studiert und an der London School of Hygiene & Tropical Medicine einen Ma- ster in Medizinischer Statistik gemacht. Er nahm sieben Jahre am Exzellenzprogramm der Med Uni Wien am Pabinger-Ay Lab teil und begann paral- lel dazu seine Facharztausbil- dung in Innerer Medizin an der Abteilung für Onkologie der MUG und habilitierte sich im Jahr 2020. Seit 2021 befindet er sich in Facharztausbildung an der Grazer Klinischen Abtei- lung für Hämatologie. Gunda Pristauz-Telsnigg ist neue Gynäkologie-Primaria in Feldbach Andrea Olschewski: Ehrendoktorat Florian Posch : drittbeste Habil Erich Schaflinger führt das LKH Hoch- steiermark nun mit drei Standorten
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