AERZTE Steiermark | Februar 2022

Ærzte Steiermark || 02|2022 5 Bereich themen Dass viele Ärztinnen und Ärzte mit dem öffentlichen Gesundheitswesen – im Spital genauso wie in der Kassenpraxis – ihre liebe Not haben, ist bekannt. Wir wollten in dieser Frage des Monats aber auch die Grün- de wissen. Zwänge und Vor- schriften (11,7 Prozent) sind hier fast gleichauf mit unzu- reichender Bezahlung (13,4 Prozent). Fast zwei Drittel (63,3 Prozent) sehen bei- de Probleme gleichermaßen. Und starke 11 Prozent andere Gründe. Die vielen spon- tanen freien Antworten zum Thema finden sich in der Ti- telgeschichte dieser AERZTE Steiermark-Ausgabe. Wobei sehr viele Antworten sich auf ein Grundproblem zurück- führen lassen: das Gefühl mangelnder Wertschätzung. Das belegt übrigens auch eine rezente Umfrage am LKH-Universitäts-Klinikum Graz. Die WHO geht gegen das Problem an. Nur: Wer hört ihr zu? epikrise Kurze Nachrichten aus der Redaktion Soziale Medien: Twitter: www.twitter.com/ AERZTE_NEWS Facebook: www.facebook. com/aerztekammer.stmk/ und Facebook-Gruppe für steirische Ärztinnen und Ärzte Youtube: AERZTE_NEWS Öffentliches Gesundheitswesen, nein danke Foto: Schiffer bild des monats. Seit zumindest zwei Jahren bemühte sich die Kurie der angestellten Ärztinnen und Ärzte in der Ärztekammer Steiermark um mehr Anerkennung für die steirischen Spitalsärztinnen und Spitalsärzte. Eine Antwort des Landes blieb bislang aus. Obwohl klar ist, dass die Stimmung unter den Ärztinnen und Ärzten in den steirischen LKH düster ist. Das bestätigt auch eine Umfrage der KAGes: „Uns hat besonders der Mangel an Anerkennung und Wertschätzung betroffen gemacht“, schreiben die KAGes und Meduni-Rektor Samonigg dazu. Dass es dazu jetzt auch eine kürzlich präsentierte Initiative der Ärztekammer (im Bild Herwig Lindner und Eiko Meister) gibt, ist also nur logisch. n=283 AERZTE Steiermark Frage des Monats Das öffentliche Gesundheitswesen scheint für Ärztinnen und Ärzte immer unattraktiver zu werden. Warum hauptsächlich? Unzureichende Bezahlung. Zwänge und Vorschriften. Beides gleichermaßen. Weiß nicht/Anderes. 11,6 % 13,4 % 11,7 % 63,3 %

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