Ærzte Steiermark || 03|2022 49 Foto: Heinz Fischer, beigestellt Rat und D@ten : Die EDV-Kolumne Ab 14.5.: GINS statt GINA GINS, die neue e-Card-Inf rastruktur, löst in Kürze Ihre bisherige GINA-Infrastruktur ab. Mit 14.05.2022 wird der bisherige Zugang zum e-cardSystem deaktiviert. Angeblich ist noch die Mehrzahl der e-Card-Systeme nicht auf die neue e-Card-Infrastruktur vorbereitet. Sie haben selbst die Möglichkeit, über die neue WebAdresse https://services.ecard. sozialversicherung.at Ihre eCard-Infrastruktur zu prüfen. Sollten Sie sich über diese WEB-Oberfläche nicht auf Ihrer e-Card-Infrastruktur anmelden können, kontaktieren Sie bitte umgehend Ihren ITBetreuer. Ein Aufruf der neuen e-card WEB-Applikation von Computern ohne e-card-System ist nicht möglich, daher kann der Link von solchen Geräten aus nicht getestet werden. Über www.chipkarte.at/GINS finden Softwarehersteller und IT-Betreuer genaue Anweisungen, wie Ihr e-Card-System „GINS-Fit“ gemacht werden kann. Ihr GIN-Provider A1 Telekom, Hutchison Drei oder Magenta Telekom wird Sie ab dem dritten Quartal 2022 kontaktieren, um einen Termin für den Austausch der bisherigen Geräte gegen das neue Kartenlesegerät „GINO“ zu vereinbaren. Für Fragen erreichen Sie die e-card-Serviceline unter 050 124 3322. Alwin Günzberg ist Geschäftsführer der ALAG GmbH. Alwin Günzberg wirtschaft&Erfolg wann ein alter Mensch aufgrund seiner Krankheiten mit dem Tod rechnen muss. Einige Patient*innen wollen das wissen, damit sie eventuell noch verschiedene Therapien machen, um die Wahrscheinlichkeit hinauszuzögern und doch einige Monate anstückeln können, oder sich vorbereiten können. Andere wollen sich von einer solchen Prognose nicht verrückt mac h e n l a s - sen und verwehren sich gegen den elektronischen Wahrsager. Hier ist die persönl iche Kenntnis des Arztes/der Ärztin gefragt. Der/die weiß, welcher Patientin bzw. welchem Patienten eine solche Prognose zumutbar ist. Trifft ein Arzt/eine Ärztin eine solche Prognose aus der Erfahrung mit den Krankheitsverläufen seiner Patient*innen und eventuell unter Beiziehung der Ergebnisse aus den Algorithmen, bleiben die Daten geschützt. Wenn aber ein Algorithmus genau sein soll, sollten möglichst viele Werte aus Gesundheit und Fitness, abgenommen auch von Wearables, Fitnessapps und weiteren medizinischen Smartphone-Apps, zur Verfügung stehen. Wer bewusst seine Daten offeriert, darf sich dann aber nicht wundern, wenn etwa eine Bank keinen Kredit gibt, weil sie aus den Algorithmen weiß, der Kreditnehmer wird nicht mehr lange leben. Dr. Google braucht Ärzt*innen Aus eigenem Antrieb ziehen Patient*innen hingegen gerne Dr. Google zu Rate und wagen dann eine Selbstdiagnose. Zwar können in der Vielzahl der angebotenen Informationen auch seriöse, die aufgrund eines Algorithmus entwickelt wurden, stehen, meist aber ist das Internet nicht die beste Quelle für stichhaltige medizinische Informationen. Schließlich könne jeder/jede dort etwas veröffentlichen, ohne tatsächlich qualifiziert zu sein oder seine Informationen ordnungsgemäß überprüfen zu lassen, bevor sie veröffentlicht würden, sagt Martin Preston, selbst Gründer und Betreiber einer Entzugsklink sowie der gleichnamigen britischen Internet-Plattform Delamere (delamere.com). In einer Recherche ermittelte Delamere, dass 61 Prozent der auf der Internetplattform TikTok angebotenen Informationen über psychische Gesundheit falsch sind. Gleichwohl nutzen Schätzungen zufolge bereits 70 Prozent der Menschen mit Inter-
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