versorgung stärken und dazu beitragen, dass die Infektion frühzeitig diagnostiziert und in weiterer Folge regelmäßig therapiert wird, womit das Transmissionsrisiko enorm gesenkt wird. Datenschutz wahren Die in Spitälern und Arztordinationen üblichen Hygienemaßnahmen sind darauf ausgelegt, dass potentiell ansteckende Personen im selben Procedere behandelt werden wie Menschen ohne ansteckende Erkrankung. Es besteht daher kein Grund, an HIV-Positive ausschließlich Schlusstermine zu vergeben oder sie als Patient*innen generell abzulehnen. Auch im Fall einer HIV-Infektion ist der Datenschutz zu wahren. Die Information über den Infektionsstatus darf also nicht nach außen dringen, weder an Angehörige noch an den Arbeitgeber. Der interne Vermerk kann so gehandhabt werden, dass alle in die Behandlung involvierten Personen Bescheid wissen, nicht aber die Menschen imWartezimmer. Der Wunsch HIV-Infizierter, Ärztinnen und Ärzte mögen auf ihren Websites oder in der Ärztesuche auf der Homepage der Ärztekammer explizit erwähnen, dass sie bereit sind, HIV-Infizierte zu behandeln, mag wiederum bei den Ärzt*innen die Angst wecken, dann für HIV-Negative unattraktiv zu wirken. Die respektvolle Behandlung von Patient*innen mit übertragbaren Erkrankungen ist für Ärztinnen und Ärzte im Al lgemeinen selbstverständlich. Wer sich als Arzt oder Ärztin, sei es aus gesundheitlichen oder anderen Gründen, vor einer Ansteckung fürchtet, möge das auf wertschätzende Art kommunizieren und Betroffene an Kolleg*innen vermitteln. „Nicht so kompliziert wie einst“ Auch Horst Schalk, Gründer jener eingangs erwähnten Wiener Gruppenpraxis, ermunterte im Interview mit der Ärzte Krone Al lgemeinmediziner*innen, HIV-positive Patient*innen zu betreuen – nicht nur mit ihren alltäglichen gesundheitlichen Problemen, sondern auch in Bezug auf ihre HIV-Infektion: „Ich wünsche mir (…), dass mehr Ärzte HIV-Patienten betreuen. Dank der modernen Medizin ist die Behandlung heute nicht mehr so kompliziert wie einst.“ Leitfaden Akute HIV-Infektion in der allgemeinmedizinischen Praxis: Daran denken und testen! https://www.aidshilfen. at/2021/02/04/h-a-n-d-l-un-g-s-l-e-i-t-f-a-d-e-n-akutehiv-infektion-in-der-allgemeinmedizinischen-praxisdaran-denken-und-testen/ Ærzte Steiermark || 04|2022 17 Fr. 24. – So. 26. Juni 2022, Seggau Leitung: Univ.-Prof. Dr. Peter Schober Internistisch-physiologischer Grundkurs II + IV Praxis- & Theorieseminare, Workshop, Ärztesport Mi. 7. – So. 11. Dez. 2022, Ramsau Leitung: Prim.i.R. Dr. Engelbert Wallenböck Orthop.-Traumatolog.-Physk. Grundkurs I Praxis- & Theorieseminare, Ärztesport FORTBILDUNG AKTUELL Anmeldung & Info: www.med.or.at/sport Auskünfte: Michaela Hutter Telefon 0316/8044-37 E-Mail: fortbildung@aekstmk.or.at SportÄrztetage Ausbildung zum ÖÄKDiplom „Sportmedizin“ 22 Dr. N MR D Be un „Ga Mode Refer Mit 19. Ärz FO Anm www Auskü Telefo E-Ma K M Erich Westendar / pixelio.de „Von allen 2021 an die AIDS-Hilfen Österreichs herangetragenen Berichten über Ungleichbehandlung resultierten die meisten aus Vorfällen im Gesundheitswesen – bei (Zahn-)Ärzt*innen, in Kliniken oder im Zuge von Kur- und Reha-Aufenthalten.“
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