Kommunikation „Wir haben darin auch klar kommuniziert, was wir noch nicht wissen.“ Engmaschig wurden dieMitarbeiter*innen über Inzidenzen im Haus ebenso auf dem Laufenden gehalten wie über die unternehmensinternen Strategien, die Arbeitsplätze möglichst sicher zu gestalten. Dezidiert ausgesprochen wurde auch, wie wichtig eine individuelle Impfentscheidung für das gesamte Unternehmen ist. Ein spezielles Augenmerk wurde auf die Aufklärung der Lehrlinge gelegt. Höltl regte an, die Kommunikation über das Impfen – auch gegen andere Krankheiten – solle kontinuierlich erfolgen und „nicht nur, wenn man genau zu diesem Zeitpunkt will, dass sich jemand impfen lässt“. Wochele warnt vor dem Ansatz, man müsse Impfskeptiker*innen und -gegner*innen lediglich mit Wissen über die Impfung versorgen, um sie zu überzeugen: „Die fühlen sich top informiert.“ Sie nutzen bloß andere Medien als die Geimpften, um sich zu orientieren. Häufig beziehen sie ihre Informationen aus dem Internet, wo „Fake News oft im Gewand wissenschaftlicher Artikel“ auftreten, und via Social Media. Viele Impfskeptiker*innen vertrauen weder Expert*innen noch staatlichen Institutionen und halten ihre eigenen Informationsquellen für eindeutig seriöser. Die Erfahrungen der Caritas Wien beim Versuch, die Mitarbeiter*innen-Impfquote durch ein verpflichtendes Impf beratungsgespräch zu heben, waren ernüchternd: Nur fünf Prozent der 573 zum Auf klärungsgespräch Eingeladenen haben sich im Rahmen dessen impfen lassen. Im folgenden unverbindlichen Telefoninterview hingegen bedankten sich manche sogar dafür, dass ihnen jemand zugehört hatte. „Für ein Gespräch ohne Impfdruck sind also einige noch offen“, resümiert Wochele. Ein wesentlicher Faktor sei das Vertrauen, das man sich langfristig erarbeiten müsse. Hi lfreich wären viel leicht Ge spr äche mi t j emandem, der gar nicht impfen dar f, beispiel sweise mit Psycholog*innen. Dann sei klar, dass das Gespräch nicht dazu missbraucht würde, gleich eine Impfung zu verabreichen. Kontinuierlich aufklären Arbeitsmedizinerin Eva Höltl berichtete von der Impfaufklärung der Erste Bank, wobei sie den Arbeitsplatz als „größtes Setting zur Vermittlung von Health Literacy und Vaccine Literacy“ bezeichnete. Schon im Jänner 2021 wurde im Bereich der Erste Bank per Videobotschaft der Boden für die Impfkampagne bereitet: mit Infovideos zum Wirkprinzip der mRNA-Impfung, aber auch zum Thema Nebenwirkung und Impfreaktion. 22 Ærzte Steiermark || 04|2022 DIENSTORT: GRATWEIN-STRASSENGEL Sie schätzen die Möglichkeiten einer der modernsten Rehabilitationskliniken und der damit gegebenen Strukturen? Sie sind innovativ und offen für verschiedenste therapeutische Zugänge und technologische Entwicklungen? Werden Sie unsere Partnerin oder unser Partner! Sie bringen mit: • Ius practicandi • Bereitschaft zur Teilnahme am Dienstrad • Wertschätzender Umgang mit Patient/innen und Kolleg/innen • Notfalldiplom von Vorteil Wir bieten: • Möglichkeiten der Kostenübernahme bei Fort- und Weiterbildungen • flexible familienfreundliche Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigungsmodelle ab 10 Std./Woche • Bereitschaft zur Überzahlung nach Qualifikation (KV private Kuranstalten u. Rehabilitationseinrichtungen) • bis zu 40-Stunden-Woche inkl. Diensten • Nebenbeschäftigungen möglich • Mitarbeiterparkplatz, kostenloses Mittagessen Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Klinik Judendorf-Straßengel GmbH, Prim. Dr. Robert Zink Grazer Straße 15, 8111 Gratwein-Straßengel E-Mail: robert.zink@klinik-judendorf.at Bitte beachten Sie unsere Datenschutzrichtlinien auf www.klinik-judendorf.at/datenschutz. Die Tätigkeit in der Rehabilitation ist mehr als Routine. Es bedeutet eigenverantwortlich tätig zu sein, Patient/innen über Wochen medizinisch zu begleiten und als entscheidender Teil des interprofessionellen Rehabilitationsteams Ihre Erfahrung einzubringen. Die Klinik Judendorf-Straßengel ist im Norden der Landeshauptstadt Graz gelegen. Mit den Schwerpunkten Neurologie, Orthopädie, Onkologie und Kinderrehabilitation bieten wir ein interessantes und herausforderndes Betätigungsfeld mit guter Verkehrsanbindung und sehr guten sozialen Leistungen. WWW.KLINIK-JUDENDORF.AT WWW.MAREGRUPPE.AT ARZT/ÄRZTIN FÜR ALLGEMEINMEDIZIN Viele Impfskeptiker*innen vertrauen weder Expert*innen noch staatlichen Institutionen und halten ihre eigenen Informationsquellen für eindeutig seriöser.
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