Ærzte Steiermark || 04|2022 45 Foto: beigestellt Rat und D@ten : Die EDV-Kolumne Steht die ISDN-Telefonie vor dem Aus? Immer mehr ÄrztInnen werden seitens der Te l e kom- B e - treiber mit einem Schreiben konfrontiert, wonach an gewissen Standorten das kombinierte Internet-ISDN-Produkt eingestellt wird. Das bedeutet, dass Sie auf eine VOIP-Anlage umsteigen müssen. Diese Art der Telefonie funktioniert über das Internet Protocol (IP) und wird als Daten-Sprachpaket übertragen. Der Vorteil so einer Telefonanlage in der Cloud ist u. a., dass diese nicht mehr stationär vor Ort ist. Selbstverständlich können Sie Ihre herkömmliche Rufnummer behalten. Einige Tipps für den Umstieg auf VOIP: Schaffen Sie eine vertragliche Unabhängigkeit. Sie sollten sich auf keine Vertragsbindungen mehr einlassen. Hinterfragen Sie bitte die lokale Infrastruktur der Lieferfirma bzgl. Schulung, Wartung und Support. Bestehen Sie auf einer Vor-Ort-Analyse, mit welchem Aufwand Ihre zukünftige VOIP (oder auch SIP) Anlage in Ihr bestehendes Computernetzwerk integriert werden kann. Letztendlich sollte der Preisvergleich Ihrer Angebote nicht zu kurz kommen. Die wichtigsten VOIP-Anbieter finden Sie in der Google-Suche unter „VOIP Anbieter Steiermark“. Ihr EDV-Experte wird Sie gerne beraten. Alwin Günzberg ist Geschäftsführer der ALAG GmbH. Alwin Günzberg wirtschaft&Erfolg häuser über Verbindungen zu Sammler*innen, Kurator*innen, Kunst l iebhaber *innen und Ga lerist*innen – zum Teil weltweit. Diese sind auch sehr dienlich, um an spezielle Raritäten heranzukommen. Unbekannt, aufstrebend oder bekannt? Die Struktur des Kunsthandels äußert sich für interessierte Ärzt*innen vor allem in den drei Bekanntheitskategorien der Kunstschaffenden: Wer auf unbekannte Künstler *innen setzt, dem winkt die Attraktivität einer starken Gewinnsteigerung, zugleich muss man bedenken, dass weniger als 10 % der Nachwuchskünst ler*innen es schaffen, sich am Kunstmarkt zu etablieren. Ihre Werke wiederzuverkaufen kann sehr schwierig werden. Steuerlich sind unbekannte Künstler*innen vorteilhaft: Anschaffungen von Werken bis zu 5.000 Euro werden von der Finanz meist als Gebrauchskunst gewertet und lassen sich über einen gewissen Zeitraum steuerlich abschreiben. Die nächste Kategorie, die aufstrebenden Künstler*innen, bergen nur ein mittleres Risiko, die Gewinnsteigerung ist hier realistischer. Das sieht auch die Finanz so, Inhaber*innen einer Ordination dürfen diese Werke meist steuerlich nicht abschreiben. Im Gegenteil: Steigt ihr Wert, sind diese Gewinne oft noch zu versteuern. Jedenfalls ist hier einiges an Recherche zu empfehlen, wie die Lektüre von Kritiken, die Liste der Ausstellungen und vor allem: Wie viele Werke werden bei Auktionen versteigert, bei Messen verkauft, wie viele gehen zurück ins Lager? Die großen Kunstgeschäfte In der Kategorie bekannte Künstler*innen wird der ephemere Charakter von Kunst tragend, es lässt sich trefflich darüber streiten: Wann ist ein/e Künstler*in anerkannt, ist schon eine „Marke“? Hat man sich davon sein Bild gemacht, warten einige Vorteile auf Käufer*innen: Es ist weniger Insiderwissen nötig, die Preisentwicklung lässt sich auch über diverse Kunstrankings, z. B. im Kunstkompass oder auf artprice.com, transparent nachverfolgen. Die kalkulierbare Nachfrage vereinfacht auch den Ein- und Verkauf, allerdings ist hier eine Liquidität von 100.000 bis einer Million Euro Voraussetzung – allein schon wegen der hohen Händlerprovisionen. All das treibt die Preise für „Markenkünstler*innen“ nach oben. Besonders bei zeitgenössischer Kunst zeigt sich laut artprice Folgendes: Der weltweite Preisindex dafür ist im letzten Jahrzehnt um 30 Prozent gestiegen, in den letzten 15 Jahren ist der Verkaufserlös sogar um 1.800 Prozent gestiegen. Freilich kann auch Folgendes passieren: Eine Zeitlang herrscht ein Hype um einen Künstler, plötzlich verliert er an Aufmerksamkeit oder es kommt eine Finanzkrise – besonders der Markt der am schnellsten gestiegenen Exponate schrumpft. Kunst fonds schaf fen mit dem Erwerb einer Vielzahl von Kunstobjekten eine Risikostreuung, auch hier sind hohe Einsätze nötig. Allerdings ist Sammler*innen davon abzuraten, denn hier können Anleger*innen nur den Depotschein, aber nicht die Kunstwerke direkt in Augenschein nehmen. Ein neuer Kunstmarkt ist mit NonFungible Token im Entstehen. Abgewickelt wird er über die Blockchain, eine Art hochsicherer Datenbank in Blöcken, die aneinandergereiht sind. Fungible Token, wie Kryptowährungen, können ausgetauscht werden. NonFungible Token können das nicht, sie sind einzigartig. Künstler nutzen NFT dafür, digitale Werke mit Einzigartigkeitsgarantie zu veräußern. Ärzt*innen könn(t)en so ihre eigene digitale Galerie zusammenstellen.
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