AERZTE Steiermark | April 2022

news Zitat „Algorithmen sind Meinungen, verpackt in Mathematik.“ US-Mathematikerin Cathy O‘Neil, Autorin des Buches „Angriff der Algorithmen“ (2017) AKUT Gute Impfkampagnen Jetzt, wo die allgemeine Impfpflicht in Österreich zumindest vorerst Geschichte ist, wird eine Frage wieder wichtiger: Was macht eine gute Impfkampagne aus? Antworten kann man unter anderem aus dem Papier „Framework for decision-making: implementation of mass vaccination campaigns in the context of COVID-19“ finden, das die WHO bereits im Mai 2020 veröffentlichte, also zu einem Zeitpunkt, als die COVID-19-Pandemie noch ziemlich frisch und die Verfügbarkeit zugelassener Impfstoffe noch Monate weit weg war. Sechs Schlüsselprinzipien schlägt die Weltgesundheitsorganisation vor. Neben einem wirkungsvollen Monitoring unterschiedlicher Bereiche sind demnach folgende Punkte wichtig: die enge Kooperation mit den Spitzen diverser Communities und die Umsetzung nicht-traditioneller Impfstrategien. Aus den Prinzipien leitet die WHO fünf Schritte ab, die es jedenfalls zu bedenken gilt. Dazu zählen die Beurteilung der epidemiologischen Risiken und des Nutzens einer umfassenden Impfkampagne. Wenn alles für die Vorteile einer Impf­k ampagne spreche, sei sie so rasch wie möglich zu implementieren. Eine Kernempfehlung ist es, öffentliches Vertrauen in die Fähigkeit einer Impfkampagne aufzubauen, das Risiko einer Infektion zu vermeiden. Eine wichtige Frage beantworten die WHO-Empfehlungen nicht wirklich: wie das alles in der Praxis zu bewerkstelligen ist. Virenwissen: noch erweiterbar 5 Jahre VinziDorfHospiz Traumanetzwerk Steiermark verdichtet Fachdidaktiker*innen der K-F-Uni haben Wissen(-slücken) über Viren bei Erwachsenen bzw. Schüler*innen über 14 Jahren erforscht. 1.027 Erwachsene und 1.728 Schüler*innen wurden über ihr Wissen über Viren im Allgemeinen und über SARSCoV-2 im Besonderen befragt. Betreut und durchgeführt wurde die Befragung von Uwe Simon, dem Leiter des FachdiAm 5. April wird im VinziDorfHospiz der fünfte Geburtstag der Einrichtung gefeiert. Ein Zuhause für die letzten Tage in Würde und Sicherheit bietet das VinziDorfHospiz seit 2017. Zwei Hospizbetten Im Frühjahr etabliert sich das Lokale Traumazentrum Wagna, mit Jahresmittel soll das Regionale Traumazentrum Bruck offiziell starten. Diese beiden Zentren sind neue Knoten im Traumanetzwerk Steiermark. In jenen steirischen Krankenhäusern, in denen es eine Unfallchirurgie gibt, wird – trägerunabhängig – bis zum Jahr 2025 jeweils ein Traumazentrum für die Region eingerichtet. In Häusern mit allgedaktikzentrums für Biologie und Umweltkunde der KFU sowie vom Masterstudenten Marc Bracko. Dabei zeigte sich, dass das Wissen über die Testmöglichkeiten auf COVID-19 weit verbreitet ist – rund 90 % der Erwachsenen kannten den Nasen-Rachenabstrich. Der Übertragungsweg des Vi rus v i a Tröpfcheninfektion war 89,6 % der Erwachsenen und 78,7 % der Schüler*innen bekannt. Alle drei Möglichkeiten erfür Menschen, die an den Rand der Gesellschaft geraten sind, stehen zur Verfügung. Betreut wird rund um die Uhr und die Bewohner*innen erhalten dieselbe qualitativ hochwertige Medizin und Pflege, welche die Elisabethinen, die das Haus führen, auch auf meinchirurgischem Angebot soll schrittweise eine basale Traumaversorgung geschaffen werden. Die detaillierten Leistungsspektren richten sich nach den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU), deren Zertifizierung angestrebt wird. Für die Steiermark bedeutet dies, dass das LKH-Universitätsklinikum in Graz als Überregionales Traumazentrum agiert, das Ansprechpartner für die nachgeordneten Zentren ist. Versorgt werden insbesondere Polytraumen und komkannten nur 42 % bzw. 15,6 % als richtig. Der Unterschied zwischen Viren und Bakterien war vielen unbekannt. Knapp jede/r zehnte Befragte war überzeugt, die COVID-19-Impfstof fe enthielten Antibiotika. 1,7 % der Schüler*innen meinten, dass es SARS-CoV-2 gar nicht gebe. „Wir empfehlen dringend, dass die virusbezogene Schulbildung stark verbessert werden muss“, so Fachdidaktiker Uwe Simon. ihrer Palliativstation und in ihrem stationären Hospiz St. Elisabeth leisten. Am Dienstag, 5. April 2022, feiern die Elisabethinen von 14 bis 16.30 Uhr den 5. Geburtstag des Hospizes in der Riesstraße 6, 8010 Graz: www.elisabethinen. at/vinzidorf-hospiz/ plexe (Brand-)Verletzungen. Mit Jahresmitte soll in der Versorgungsregion Nord das Regionale Traumazentrum Bruck starten; ambulante basale Traumaversorgung findet auch in Mürzzuschlag und Leoben statt. Als Lokales Traumazentrum fungiert ab dem Frühjahr das LKH Südsteiermark in Wagna inklusive Kooperation mit Radkersburg und Deutschlandsberg. Mittelfristig soll im Süden gemeinsam mit dem Standort Voitsberg ein Zentrum für Alterstraumatologie entstehen. Ærzte Steiermark || 04|2022 49

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