Ærzte Steiermark || 06|2022 29 Foto: beigestellt Rat und D@ten : Die EDV-Kolumne Einige Tipps zur Sicherheit von Fernwartungssoftware Wo Technik im Spiel ist, kann es unweigerlich zu Problemen kommen, die heutzutage per Fernwartung einfach und effizient gelöst werden können. Zu beachten ist: Bei der Verwendung von Remote-Desktop- oder ScreenS h a r i n g -A nwe n d u n g e n sollten Sie auf den Verschlüsselungsstandard der Software achten. Gerade im Gesundheitsbereich ist es außerordentlich wichtig, sich zu informieren, welche Sicherheitsstandards die Software unterstützt. Achten Sie auf die Aktualität Ihrer Software. Auch ihre Fernwartungssoftware kann Sicherheitslücken aufweisen, die über ein Update geschlossen werden können. Selbst wenn Sie hochwertige Software einsetzen, muss diese aktuell gehalten werden, damit die IT-Sicherheit nicht kompromittiert werden kann. Gibt es eine Möglichkeit, den Fernwarter bei seiner Arbeit zu kontrollieren und im Notfall direkt einzugreifen? Die meisten Lösungen bieten Funktionen an, die ein „VierAugen-Prinzip“ zulassen. Bitte denken Sie auch an den Datenschutz und die Regelungen mit Ihren Lieferanten, die vertraglich schrift lich festzuhalten sind. Alwin Günzberg ist Geschäftsführer der ALAG GmbH. Alwin Günzberg wirtschaft&Erfolg chirurgische Eingriffe wie Gallenstein-OP oder HerzOP gefordert. Speziell für Medizin- oder Pflegestudierende tut sich hier ein breites Übungsfeld auf, können doch dank der Digitalisierung verschiedene OPTechniken bis hin zu einem Ergebnis durchgeführt, dann wieder gelöscht und derselbe Fall auf eine andere Weise behandelt werden. Gami ng-Fi rmen gehen oft eine Kooperation mit angesehenen Universitäten ein. So etwa mit dem Royal College of Surgeons in Irland. Angehende Mediziner*innen müssen so in einem virtuellen Reanimationsraum über Tod und Leben ihrer Patient*innen entscheiden, und das unter stressigen Bedingungen, mit denen sie später bei TraumaPatient*innen wirklich zurechtkommen müssen. Gefahr der Spielsucht Überf lügelt sich die Motivation zum Spielen selbst, besteht die Gefahr der Spielsucht. An diesem Punkt setzt die medizinische Kritik an Computerspielen an, abseits der gängigen Verdikte, Computerspiele machten faul, fett, dumm oder süchtig. Christian Montag, Leiter der Abtei lung Molekulare Psychologie an der Uni Ulm, untersuchte 2018 in einer Längsschnittstudie die Auswirkungen des populären Fantasy Massen-Mehrspieler-Onl ine-Rol len-Computerspiels World of Warcraft auf die Hirnstruktur (www. aerztliches-journal .de/medizin/medizin/online-computerspiele-veraendern-das-gehirn). Dazu wurde mittels eines MRT-Scan der orbitofrontale Kortex (OFC) von Neulingen und Langzeitspielern verglichen. Bei letzteren zeigte sich ein geringeres Volumen, dafür eine höhere Suchttendenz. Das führte zur Frage, ob diese Hirnreduktion im OFC eine Folge oder eine Voraussetzung für Computerspielabhängigkeit ist. Bereits bei einer Spielzeit von einer Stunde täglich sechs Wochen lang wurde eine Abnahme des grauen Hirnvolumens im orbitofrontalen Kortex auch müssen sich realistisch bewegen und die Patient*innen können auf vielfältige Weise mit der Spielwelt interagieren. Nicht zuletzt bedarf es eines hohen grafischen Detailgrads. Bei anderen Health Games stehen kognitive und emphatische Elemente im Vordergrund. So z. B. bei einem Traumkrankenhaus, für das die Spieler die Notaufnahmen, die anderen Räume und das Personal verwalten. Oder sie werden zunächst durch einfachere, möglichst realitätsgerechte Operationen, später durch komplizierte
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