26 ÆRZTE Steiermark || 07_08|2022 NOTFALLMEDIZIN Was sind Ihre Herausforderungen? Diagnostische, therapeutische, rehabilitative Betreuung und Versorgung von internistischkardiologischen Patient*innen im Rahmen der medizinischen Rehabilitation Betreuung der Rehabilitand*innen nach akutem Koronarsyndrom/Herzinfarkt; Herzinsuffizienz, pulmonale Hypertonie, operativen Eingriffen im Herz-Kreislaufsystem und PAVK in einem multiprofessionellen Team Planung, Verordnung und Durchführung von teilhabeorientierten Therapiemaßnahmen gemäß Biopsychosozialem Modell im gesamten Spektrum der Herz-Kreislauferkrankungen Durchführung von kardiovaskulärer Diagnostik (Echokardiographie, Ergometrie, etc.) Untersuchung der Patient*innen, Aufnahme der Anamnesen, Erstellung medizinischer Diagnosen und Definition eines geeigneten Therapieplans Was wünschen wir uns von Ihnen? Facharztdiplom für Innere Medizin, Zusatzausbildung Kardiologie Notfallmedizin/Notarztdekret von Vorteil Erfahrung in der Diagnostik, Therapie, Prävention und spezifischen Rehabilitation in den Indikationsschwerpunkten Herz- Kreislauferkrankungen Freude an der Arbeit mit Patient*innen und Interesse an Rehabilitationsmedizin Gute Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke Ausgeprägte Eigeninitiative und hohes Verantwortungsbewusstsein Große Leistungsbereitschaft, Flexibilität, Einsatzfreude und Belastbarkeit Worauf können Sie sich bei uns freuen? Eine vielseitige, interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem qualitätsorientierten Rehabilitationszentrum mit einem innovativen und nachhaltigen Therapieprogramm Ausstattung mit modernsten Geräten und betrieblichem Gesundheitsmanagement Alle Vorteile eines öffentlichen Arbeitgebers mit SV-eigener Pensionskasse Gleitzeit, flexible Arbeitszeitgestaltung, familienfreundliche und planbare Arbeitszeiten sowie Teil- oder Vollzeitbeschäftigungsmöglichkeit - Ihre ausgewogene Work-Life-Balance liegt uns am Herzen Ausgezeichnete berufliche und persönliche Entwicklungsperspektiven – wir unterstützen Ihre Karriere Die PVA hat eine besondere gesellschaftliche Verantwortung in der COVID-19-Pandemie. Um unsere Patient*innen, Kund*innen und Mitarbeiter*innen zu schützen, setzen wir auf Bewerber*innen, die bereits gegen COVID-19 geimpft sind. Wir bieten ein Bruttomindestjahresgehalt laut Dienstordnung B für Ärzt*innen bei den Sozialversicherungsträgern Österreichs auf Vollzeitbasis von EUR 84.800,80 (keine All-inVerträge). Das tatsächliche Gehalt ist abhängig von der beruflichen Qualifikation und Erfahrung sowie von Zulagen. Beispielsweise ergibt sich bei einer Berechnung mit zusätzlichen 40 Nacht- bzw. Wochenend-/Feiertagsdiensten ein Gehalt von ca. EUR 106.000,00 bis ca. EUR 156.000,00. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Foto und Ausbildungsnachweisen an: Herrn Prim. Dr. Andreas Dorr per E-Mail: andreas.dorr@pv.at Zur Verstärkung unseres Teams im Rehabilitationszentrum Sankt Radegund suchen wir ab sofort einen Facharzt für Innere Medizin(m/w/d) Voll- oder Teilzeit Entgeltliche Einschaltung Nutzen Sie die Chance, leisten Sie einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft, und werden Sie Mitarbeiter*in der PVA, dem größten Pensionsversicherungsträger Österreichs. Ein defekter Sessellift führt zu einem Skiunfall mit mehreren Verletzten, der Notruf enthält lediglich rudimentäre Informationen über Anzahl und Verletzungsgrad der Betroffenen. Als das notfal lmedizinische Team vor Ort eintrifft, liegen Bewusstlose auf dem Boden, klaffen offene Wunden aus der Skikleidung und die Mutter eines verletzten Kindes okkupiert in ihrer Panik gleich den nächststehenden Notarzt. Der frisch auf die schockierende Szenerie fallende Schnee wurde künstlich erzeugt. Die Bewusstlosen sind Simulationspuppen, die verwirrten Verletzten speziell instruierte Laienschauspieler*innen, die ihr Bestes geben, um die Kräfte der Rettenden zu binden und sie abzulenken, um die Szene so wirklichkeitsgetreu wie möglich zu gestalten. Beim Abschluss-Szenario des fünften Emergency Medical Services Congress im schottischen Glasgow traten drei Finalisten-Teams gegeneinander an – unter der Aufsicht einer internationalen Jury und vor Ort wie online vor einem beachtlichen Publikum aus der Fach-Community. Um überhaupt daran teilnehmen zu dürfen, mussten die Teams vorab ein Auswahlverfahren bestehen; 16 Gruppen durften dann zum Wettbewerb antreten. „Ergebnis jahrelangen Trainings“ Das Siegerteam der Europäischen Meisterschaf ten in Glasgow, das Team aus dem Medizinercorps der Rotkreuz-Bezirksstelle GrazStadt, bestehend aus den drei Turnusärzt*innen Bernhard Kowalski, Lioba Heuschneider und Nikolaus Schneider, skizzierte die Arbeitsaufteilung, triagierte, beruhigte die aufgeregte Mutter und sprach selbst mit den Simulationspuppen höflich und vertrauenerweckend – ohne je aus der Ruhe zu kommen. „Das ist das Ergebnis jahrelangen regelmäßigen Trainings“, betont der Leiter des Wettkampfteams, Bernhard Kowalski. „Begonnen haben wir mit zwei, drei Leuten vor fünf Jahren, nachdem wir bei einem Kongress für Notfal lmedizin in Dänemark diese Art von Wettkampf kennengelernt haben. Heute umfasst unsere Gruppe 15 bis 20 Rettungsmediziner, alle vom Medizinercorps des Roten Kreuzes Graz-Stadt, die in unterschiedlichen Konstellationen zu den Wettbewerben antreten.“ Eine aus dem Team in Glasgow ist Lioba Heuschneider, Gewinnerin des vorjährigen Hypo-Turnusärztepreises, die schon von Tschechien bis Zypern Wet tbewerbs-Er fahrungen gesammelt hat. Angst, meint sie, spüre sie keine im Wettbewerb. „Aber ich habe großen Respekt, denn alles, was man dort tut, wird von Experten genauestens beobachtet und bewertet.“ Trainiert wurde in den Räumen des Roten Kreuzes in langen Stunden, oft bis in die Nacht. Unter möglichst realen Bedingungen, in lauter oder dunkler Umgebung sowie unter Ablenkung. Wie beim Fußball „Das Wettbewerbstraining ist auch für den Alltag in der Notfallmedizin sehr hilfreich“, erklärt Heuschneider, die im September mit ihrer Fachausbildung für Anästhesiologie und Intensivmedizin beginnen wird. „Hochakute Notfälle regelmäßig zu trainieren ist einer der wichtigsten Puzzlesteine der Notfallmedizin“, betont auch Kowalski. „Ein Profifußballer kickt ja auch nicht nur Matches, sondern macht Dribbel- und Freistoßtraining und übt Spielzüge. So ähnlich üben auch wir.“ Einzelne Elemente werden so oft wiederholt, dass sie ohne Nachdenken spontan abgerufen werden können. Und dass dabei völlige Ruhe bewahrt werden kann. Das Training findet in der Freizeit der (angehenden) Ärzt*innen statt. Die Teams des Medizinercorps haben bereits mehrere Europameistert itel gewonnen: in Erwachsenen- und Grazer siegen in Glasgow Bei den Europäischen Meisterschaften der Rettungsorganisationen in Glasgow siegte das Team des Medizinercorps Graz – wieder einmal – und punktete neben der notfallmedizinischen Expertise mit seinem Crew-Ressource-Management.
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