42 ÆRZTE Steiermark || 07_08|2022 Einige Punkte sind wichtig: Notärztinnen und Notärzte werden in der Steiermark unterdurchschnittlich bezahlt – sowohl im Vergleich zu anderen ärztlichen Leistungen als auch im Vergleich zu anderen Bundesländern. Dass dennoch die meisten notärztlichen Dienste besetzt werden können, hat einen einfachen Grund: Die Ärztinnen und Ärzte machen es nicht wegen der herausragenden Bezahlung, sondern weil sie helfen wollen. Rund ein Drittel Besetzungsprobleme gibt es dennoch immer wieder. In rund einem Drittel der Notarztstützpunkte. Es geht es also darum, um jede einzelne Notärztin, um jeden einzelnen Notarzt zu kämpfen. Es geht um Menschen, die Menschenleben retten wollen und können. Mehr Notarztstützpunkte sind zwar eine auf den ersten Blick gut klingende Lösung. Aber sie lösen keine Probleme, sondern schaffen neue. Denn es geht doch um die Besetzung von Diensten: Je mehr es davon gibt, umso schwieriger ist die Besetzung. Die Steiermark braucht genügend Notärztinnen und Notärzte, nicht zusätzliche Strukturen. Ausweg aus der Krise der Notärzt*innen? Alarmierende Medienberichte – vor allem in der Kronenzeitung – über einen Mangel an Notärztinnen und Notärzten in verschiedenen Teilen der Steiermark brachten Landeshauptmann Christopher Drexler als politisch Zuständigen dazu, einen Notärztegipfel mit Expertinnen und Experten auszurufen. ANGESTELLTE ÄRZTINNEN & ÄRZTE Unbesetzte Notarztdienste haben Öffentlichkeit und Landespolitik alarmiert. Aber eine Lösung steht in Aussicht. Foto: Adobe Stock
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