Ærzte Steiermark || 01|2023 13 cover (aber nicht nur) findet sich immer öfter gar keine Nachfolge – zumindest gibt es nur sehr wenige Bewerbungen. Wenn aber die extramurale Versorgung Lücken bekommt, ist das auch eine schlechte Nachricht für Spitäler und die dort Tätigen. Sie, die unter großem Druck stehen und die medizinische Betreuung aus vielerlei Gründen in der gewohnten Intensität kaum mehr aufrechterhalten können, werden zusätzlich belastet. stemmen … aber Netzwerke sind als Alternative zu „Zentren“ zwar gesetzlich vorgesehen, werden aber praktisch links liegen gelassen. „Wir müssen die medizinische Versorgung neu denken“, sagt der Präsident der Ärztekammer Steiermark, Michael Sacherer. Nicht nur er warnt vor schnellen Aktionen und „einfachen“ Lösungen. Wichtig ist dafür eine intensive Zusammenarbeit aller Auch Primärversorgungseinheiten (PVE), in der Steiermark salopp „Gesundheitszentren“ genannt, sind nur dann eine Lösung, wenn sich genug (ärzt liche) Betreiberinnen und Betreiber finden – und wenn ihnen nicht zu viel zugemutet wird. Und das ist oft der Fall. Sie sollen Spitäler ersetzen, die Notversorgung gewährleisten, an den Tagesrandzeiten (aber nicht nur) geöffnet haben und sozialmedizinische Aufgaben Player, verbunden mit der Bereitschaft, an vielen Schrauben zu drehen und von Zeit zu Zeit auch über den eigene Schatten zu springen. Aber Zusammenarbeit erfordert eine gewisse Demut und die Fähigkeit, gelegentlich zurückzustecken, die anderen leben zu lassen. Aber genau das ist nicht so einfach, wenn jeder nur gewinnen möchte, Fehler nur Fehler sind, solange sie nur jemand anderer macht. Foto: Adobe Stock
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