AERZTE Steiermark Jänner2023

Kommunikation Ærzte Steiermark || 01|2023 21 internen Nachricht: „Sehr positiv! Unsere Kampagne wird wahrgenommen und wirkt.“ In der einleitenden Pressekonferenz zur Kampagne ging es auch um die gesundheitspolitische Dimension: Laut ÖÄKPräsident Johannes Steinhart werde in der politischen Diskussion immer öfter wahrgenommen, dass versucht werde, die ärztliche Kompetenz zu unterhöhlen – sei es aus vorgeschobenen Kostengründen, sei es durch Vorstöße anderer Interessens- oder Lobbyvertretungen. Einmal mehr wiederholte Steinhart die Forderung der Stärkung von ländlichen Hausapotheken, aber auch die Einführung des allgemeinen Dispensierrechts für alle Ärztinnen und Ärzte. Zudem könne der niedergelassene Bereich noch weiter aufgewertet werden, ist Steinhart überzeugt, etwa auch in Bezug auf die Entlastung der Ambulanzen und des Spitalsbereichs: „Im Zusammenhang mit der dramatischen Situation mit Personalmangel und organisatorischen Mängeln der Urologie in Wien, die zu zahlreichen Bettensperren und langen OPWartezeiten führt, hat die Ärztekammer darauf hingewiesen, dass etliche der notwendigen Untersuchungen und Operationen sofort in Niederlassungen durchgeführt werden könnten.“ Auch in anderen Fächern gebe es zahlreiche Möglichkeiten, tageschirurgische Eingriffe und andere Untersuchungen im niedergelassenen Bereich vorzunehmen. „Das würde die Wartezeiten deutlich verkürzen und gleichzeitig die Spitäler entlasten. Und wieder würden davon die Patientinnen und Patienten profitieren, die für mich im Zentrum aller Überlegungen in der Gesundheitsversorgung stehen müssen“, sagte Steinhart. Zufriedenheit außerordentlich hoch Edgar Wutscher, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzt:innen, verwies auf eine Gesundheitsbefragung der Statistik Austria im Auftrag des Gesundheitsministeriums, die zeige, dass rund 90 Prozent der Frauen und Männer über 15 Jahre mit der Betreuung durch Al lgemeinmediziner:innen und Fachärzt:innen sehr zufrieden beziehungsweise zufrieden sind. Das unterstreiche auch eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Österreichischen Gesundheitskasse. Rund 94 Prozent der Befragten, die aktuell eine Hausärztin bzw. einen Hausarzt haben, sind mit der Versorgung zufrieden. „Acht von zehn Befragten können sich ein Gesundheitssystem ohne Hausärztinnen und Hausärzte nicht einmal vorstellen“, unterstrich Wutscher. „Wir wissen also aus erster Hand, was die Ärztinnen und Ärzte leisten, und wir sehen, dass sie ihren Beruf auch aus Sicht ihrer Patientinnen und Patienten ausgezeichnet machen. Da schmerzt es mich persönlich einfach zutiefst, wenn diese unglaubliche Leistung, die unser Gesundheitssystem überhaupt am Laufen hält, nicht immer von allen Systempartnern entsprechend gesehen, erkannt und wertgeschätzt wird.“ Alle Infos zur Kampagne und auch alle Videos gibt es auf www.aerztekammer.at/ nirgendwosonst Fotos: Screenshots/ORF Neun Videos (jeweils vor den jeweiligen Bundesland-heute-Sendungen) und eine gemeinsame Botschaft: „Meine Gesundheit beginnt bei meiner Ärztin, bei meinem Arzt. Und nirgendwo sonst.“ Alle Videos sind auch unter www.aerztekammer.at/nirgendwosonst zu sehen bzw. abzurufen.

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