news Zitat „This virus may become just another endemic virus in our communities, and this virus may never go away.“ Michael Ryan, WHO Emergencies Director AKUT Anfangs gut Ein gar nicht so schlechtes Zeugnis stellt die Bachelorarbeit von Michael Rothschädl der „Kommunikation der österreichischen Bundesregierung während der COVID19-Krise im Jahr 2020“ – so der Titel – derselben aus. „Unter dem Gesichtspunkt, dass eine Krise mit derart langer Verlaufsdauer per definitionem zu Fehlern führt, lässt sich die Regierungskommunikation im Zuge der Pandemie dennoch als durchaus positiv bewerten. Den Handlungsempfehlungen aus der Theorie wurde Folge geleistet, die politischen Umfragedaten weisen im Vergleich zum Ausgangswert 2020 im Jänner 2021 keine gravierenden Verluste für die Regierungskommunikatoren auf und auch das Infektionsgeschehen konnte in einer ersten Phase erfolgreich eingedämmt werden. Lediglich in der zweiten Phase konnte dies nicht beziehungsweise nur stark zeitlich verzögert erreicht werden. Zudem wurde das Setting der Krisenkommunikation als Reaktion auf die steigende Kritik angepasst. Dass dies jedoch durchaus früher hätte passieren können, muss jedoch abschließend auch angemerkt werden“, fasst der Autor seine Erkenntnisse zusammen. Der Wermutstropfen in der Analyse: Sie betrifft nur die erste Phase der Pandemie (was dem Verfasser nicht anzulasten ist, denn schließlich musste er mit der Arbeit auch zu einem Ende kommen). Und im ersten Jahr war die allgemeine Bereitschaft, den offiziellen Stellen zu folgen, noch einigermaßen groß. Ærzte Steiermark || 01|2023 37 Dachgleiche bei erweiterter Kinder- und Jugendpsychiatrie Die Kinder- und Jugendpsychiatrie am LKH Graz II, Standort Süd, wird um einen Zubau erweitert. Nun wurde die Dachgleiche gefeiert. Laut Gesundheitsministerium kämpft mehr als die Hälfte aller österreichischen Kinder und Jugendlichen mit depressiven Symptomen, 60 Prozent leiden unter einer Essstörung und rund die Hälfte unter Schlafstörungen. Die COVID-19-Pandemie hat die Situation zudem verschärft. Derzeit stehen den steirischen Kindern und Jugendlichen am LKH Graz II, Standort Süd, 33 stationäre und acht tagesklinische Plätze zur Verfügung, außerdem das ambulante Angebot. Ab Herbst 2023 sollen die Therapiemöglichkeiten durch einen Holz-Zubau um elf Millionen Euro erweitert werden: „Im kommenden Jahr stehen uns durch den Zubau zusätzlich 20 stationäre Betten und fünf ambulante Betreuungsplätze zur Verfügung, wodurch wir einerseits mehr Raum für unsere jungen Patientinnen und Patienten haben, andererseits können wir somit therapeutisch differenzierte Angebote vorhalten, die individuell und zukunftsgerichtet den in den letzten Jahren gestiegenen Anforderungen entgegenwirken“, erklärte die Abteilungsleiterin Isabel Böge anlässlich der Dachgleiche. Der Holzbau soll nicht nur den jungen Patientinnen und Patienten zu Wohlbefinden verhelfen, sondern auch eine angenehme Arbeitsumgebung für das Personal schaffen. Fotos: Gesundheitsfonds Loske Zwei Allgemeinmediziner:innen und vier Fachärzt:innen erhielten im September ihre Diplome: Allgemeinmediziner:innen: Dr. Bernadette EINHAUER, Priv.-Doz. Ing. Dr. Dr. Erik GRASSER Fachärzt:innen: Dr. Petra BAUMGARTNER, FÄ für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin; Dr. Dr. Simon BRUNEDER, FA für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie; Dr. Klaudia GEISLER, FÄ für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin; Priv.-Doz. Dr. Florian POSCH, PhD, MSc, FA für Innere Medizin
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