AERZTE Steiermark | März 2023

Niedergelassene Ärztinnen & Ärzte Ærzte Steiermark || 03|2023 43 Abwesenheitsmeldungen bei Ordinationsschließung (Urlaub, Krankheit etc.) – via Ärztekammer-Homepage Abwesenheitsmeldungen können einfach und unbürokratisch über unsere Homepage erfolgen. y Bitte loggen Sie sich auf www.aekstmk.or.at in den internen Bereich ein. y Sie finden unter der Rubrik „Für Ärzte“/„Niedergelassene Ärzte“ den Button „Abwesenheiten verwalten“. y Sobald Sie Ihre Eintragung auf der Homepage vorgenommen haben, wird die Meldung an die Ärztekammer und an die Österreichische Gesundheitskasse durchgeführt. y Alle Abwesenheits- und Vertretungsmeldungen werden in der Ärztinnen- und Ärztesuche (www.aekstmk. or.at/46) sowie auf www.styriamed.net (bei styriamed. net-Mitgliedern) veröffentlicht und an das Rote Kreuz weitergeleitet (zur Auskunftserteilung durch das Gesundheitstelefon 1450 sowie zur Veröffentlichung auf der Website www.ordinationen.st). Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Informations- und Mitgliederservice Tel. 0316-8044-0 Kassenvertragsärzte müssen Abwesenheiten laut Kassenvertrag bzw. Honorarordnung melden. Eine Bekanntgabe im Internet ist im Sinne des Patientenservice sinnvoll. Sie erfolgt über die „Ärztesuche“ auf der Website der Ärztekammer Steiermark und auf ordinationen.st Medikamente – auch – aus der Arztpraxis haben viele Vorteile Medikamente direkt von der Ärztin, vom Arzt – beim Hausbesuch oder in der Ordination? Damit würden gleich mehrere Probleme auf einen Streich gelöst. Ganz abgesehen davon, dass die Patient:innen es wollen. „Zur Abgabe von Medikamenten gibt es zwei Meinungen, welcher schließen Sie sich an?“, fragte ein Meinungsforschungsinstitut 2020 Menschen in Gemeinden mit und ohne ärztliche Hausapotheke. In denen ohne Hausapotheke wollten demnach zwei Drittel der Befragten Medikamente auch von ihrer Ärztin, ihrem Arzt bekommen können. Bei Menschen, die Erfahrungen mit ärztlichen Hausapotheken haben, liegt die Zustimmung sogar bei fast 90 Prozent. Es gibt darüber hinaus aber noch drei schwerwiegende Gründe, die ärztliche Hausapotheke als Alternative zur öffentlichen Apotheke zur Normalität zu machen: Erstes Argument ist der Klimaschutz: Mehr als 19.000 Tonnen CO2 können eingespart werden, wenn alle Hausärzt:innenMedikamente abgeben könnten. Das sagt eine ältere Studie des Energieinstituts der Linzer Johannes-Kepler-Universität . Mittlerweile hat der Klimaschutz beträchtlich an Bedeutung zugelegt – Medikamente von der Ärztin, vom Arzt sind also ein relevanter Beitrag Beitrag zur Linderung von Medikamentenengpässen Aktuell ist eine ganze Reihe von Medikamenten nicht oder nur begrenzt lieferbar, etwa Antibiotika. Da kann die Apotheke nur bei der verschreibenden Ärztin oder beim verschreibenden Arzt nachfragen, ob ein anderes in Frage kommt. Wenn diese oder dieser das richtige und hilfreiche Medikament direkt abgeben kann, steht die Verfügbarkeit außer Frage. Nicht selten ist auch ein Medikament das therapeutisch richtige, das einer völlig anderen Wirkstoffgruppe angehört, als ein nicht verfügbares. Da hilft auch das pharmakologische Wissen nicht, das in einer Apotheke ja zu erwarten ist. Wichtige Medikamente sollten Patientinnen und Patienten direkt bei ihrer Ärztin, bei Ihrem Arzt bekommen können, wenn diese das für sinnvoll erachten. Das wollen die Patientinnen und Patienten, das ist – durch zur Erreichung der Klimaziele. Denn die Patient:innen müssten so um 165 Millionen Kilometer weniger für ihre Medikamente zurücklegen – pro Jahr. Dazu Dietmar Bayer, Obmann der Kurie Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie Vizepräsident in der Ärztekammer Steiermark: „Dass die Menschen dringend benötigte Medikamente lieber gleich von ihrer Ärztin, ihrem Arzt bekommen würden, statt durch die am Land oft viele Kilometer weite Fahrt in eine Apotheke wertvolle Zeit zu verlieren, liegt auf der Hand. Zeit ist dabei Gesundheit. Eine Verzögerung bei der Medikamenteneinnahme kann dazu führen, dass aus einer einfachen Bronchitis eine gefährliche Lungenent zündung wird. Medikamente vom Arzt sind also ökologisch und ökonomisch gescheit und patientenfreundlich.“ Illu: Shutterstock

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYwNjU=