angestellte Ärztinnen und ärzte 38 Ærzte Steiermark || 04|2023 Endlich Verhandlungen: Das Warten hat ein Ende Die Geduld der KAGes-Ärztinnen und -Ärzte war groß., aber nicht endlos. verantwortung. Aber zuletzt wurde die politische Verantwortung verbreitert. „Neben Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß von der ÖVP nimmt man auch Personallandesrat Werner Amon (ebenfalls ÖVP) und den roten Finanzreferenten Anton Lang in die Pflicht. Angesichts solcher Breitseiten waren Lavieren und Verzögern keine s i n nvo l l e n S t r a t e g i e n mehr. Und es macht auch wenig Sinn, auf die im Vergleich zu dem der sprichwörtlichen Supermarkt-Kassiererin guten Einkommen in den Spitä lern h i n z u w e i s e n . Denn Ärztinnen und Ärzte mögen zwar ganz gut verdienen. Wenn sie der festen Überzeugung sind, anderswo besser behandelt zu werden und mehr zu bekommen, fühlen sie sich Seit Wochen berichtete vor allem die Kronenzeitung immer wieder in großer Aufmachung über Probleme in den steirischen Landeskrankenhäusern. Aber auch die Kleine Zeitung macht mit. Das Thema ist immer der Mangel an Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegepersonen, die zur Schließung von Stationen führen. Es wurde zwar auch beschwichtigenden Stimmen Raum gegeben, aber nur sehr wenig. Berichte über Verbesserungen in andern Bundesländern heizten die Stimmung zusätzlich an. Auch Ankündigungen, deren rechtliche Substanz (noch) ungesichert ist, machen rasch die Runde. Kein Wunder: Dass die Arbeit immer intensiver wird, ist ein Faktum. Beruhigungspillen wirkten da nicht mehr. Zu groß war die Empörung. Differenzierte Aussagen werden durch drastische Schlagzeilen („Wir bluten aus und alle schauen zu“, Kronenzeitung) konterkariert. Bisher wurde – öffentlich – vor allem Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß in die Pf licht genommen und mit Abstrichen auch Landeshauptmann Christopher Drexler in seiner GesamtDie „traditionellen“ Medien, allen voran die Kronenzeitung, bilden die Stimmung in den Landesspitälern ab, diese ist am Boden. Es gibt jetzt Gehaltsverhandlungen. schlecht behandelt. Und die Patient:innen, die eine Ärztin oder einen Arzt brauchen, wollen auch nicht deren bzw. dessen Gehalt diskutieren, sie wollen ärztliche Hilfe. Und dass die Pflege viel verdient, traut sich sowie niemand zu behaupten. Durch harte politische Arbeit der Kurie wurde der Boden aufbereitet. Es wird jetzt SIGehaltsverhandlungen mit der KAGes zusammen mit dem Zentralbetriebsrat geben.
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