Ærzte Steiermark || 04|2023 39 angestellte Ärztinnen und ärzte ÖÄK-Prüfung Arzt für Allgemeinmedizin In diesem Kalenderjahr finden noch zwei weitere Prüfungen statt, die Termine sind: 25.09.2023 (Anmeldeschluss 21.08.2023) Die Anmeldung erfolgt bei der zuständigen Landesärztekammer mittels Anmeldeformular, das unter folgendem Link abrufbar ist: https://www.arztakademie.at/fileadmin/ template/main/AA/Anmeldeformular_AfA.pdf Die Termine für die Facharztprüfung finden Sie hier: https://www.arztakademie.at/pruefungen/oeaek-facharztpruefung/pruefungstermine-2023/ Rückfragen: Iris Hutter, Referat Ärztliche Ausbildung Haus der Medizin, Kaiserfeldgasse 29, 8010 Graz T: +43 (316) 8044-63, F: +43 (316) 8044-143 ausbildung@aekstmk.or.at ÖÄK-Abschlussprüfung Notarzt ACHTUNG: Je nach Anzahl der Kandidat:innen können Sie auch am 2. Tag geprüft werden! Prüfungstermine: 01. September 2023 / 02. September 2023: Graz Anmeldeschluss: 23. Juni 2023 06. Dezember 2023 / 07. Dezember 2023: Wien Anmeldeschluss: 27. September 2023 Für die Anmeldung sind folgende Unterlagen erforderlich: y- ausgefülltes und unterschriebenes Anmeldeformular y- Bestätigung (Rasterzeugnis) über die Absolvierung der 33-monatigen notärztlichen Qualifikation y- Bestätigung über die Absolvierung des notärztlichen Lehrgangs y- ausgefülltes Logbuch Die kompletten Unterlagen senden Sie bitte schriftlich an die zuständige Ärztekammer. Kontakt: Celina Sauseng, Kurie Angestellte Ärzte, Haus der Medizin, Kaiserfeldgasse 29, 8010 Graz T: +43 (316) 8044-47, F: +43 (316) 8044-130 angestellte.aerzte@aekstmk.or.at Ärzt:innen in Ausbildung GEM/EINSAM geben Einblick in ihren Alltag Stay Strong Meine Ausbildung schreitet in schnellen Schritten voran. In meiner Erinnerung ist der erste Tag als Assistent noch nicht verblasst und dennoch steht (schon) die Facharztprüfung, kurz FAP, an. „FAP“ könnte auch für „furchtbar anstrengende Phase“, aber auch für „faszinierende aufschlussreiche Paukzeit“ stehen. Wie bei allen anderen Prüfungen ranken sich auch viele Mythen um die FAP. Fragt man die Kolleginnen und Kollegen, ist eigentlich praktisch ALLES, was man jemals im Fach gesehen oder gehört hat, im Prüfungsumfang inbegriffen. Die Literaturtipps beschränken sich auf einen telefonbuchartigen Wälzer, wo schon der Bucheinband unattraktiv erscheint, und einen Stapel Altfragen der letzten Jahre, wo meine Gesichtsfarbe nach der Erstsichtung für drei Tage auf aschfahl gewechselt hat. Die empfohlene Lerndauer beträgt zumindest ein Jahr, darunter kann man es laut Gerüchten niemals schaffen. Retrospektiv erinnert mich das Ergebnis meiner Umfrage sehr stark an die Patho-Prüfung: Da habe ich nach den gehörten Schreckensmeldungen der Kolleginnen und Kollegen unfassbar früh angefangen zu lernen. Monatelang bin ich frühmorgens topmotiviert zur Bibliothek gefahren, habe meinen Arbeitsplatz aufgebaut, um dort bis in die Abendstunden zu lernen. Dass ich dort einen beträchtlichen Teil meiner Zeit mit dem Studium der aufgelegten Printmedien oder dem kollegialen Austausch im Kaffeehaus verbracht habe, habe ich nie offen angesprochen. Richtig brav gelernt habe ich dann erst am Nachmittag und das nur, um den abendlichen Ausflug ins Univiertel noch irgendwie vor mir selbst vertreten zu können. Und nach erfolgreichem Abschluss habe ich auf die Frage „Wie war es?“ mit „grauenhaft“ geantwortet und genau dieselben Geschichten erzählt. In Hinblick auf meine kommende Prüfung schwingt die leise Hoffnung mit, dass es auch bei der FAP so sein wird: Die Vorbereitungszeit ist hochfordernd, aber auch inhaltlich spannend. Die Motivationstiefs werden regelmäßig mit dem Satz „Angesagte Katastrophen finden selten statt“ oder einem Balint-Gespräch mit den Leidensgenossen im Kaffeehaus bekämpft. Und: Vielleicht ist es dann am Ende ja doch alles halb so wild (was aber nie offiziell zugegeben werden darf )! An alle Kolleginnen und Kollegen, die heuer die FAP auch absolvieren: Stay strong and good luck!!! GEM/EINSAM – schreiben steirische Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung über ihren Alltag im Beruf, im Leben und ihren Weg von „wilden Jungen“ zu „alten Profis“. Illu: Adobe Stock
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