16 Ærzte Steiermark || 06|2023 Buch Dahinter stehe „die Idee, dass sich die handelnden Personen in einem Krankenhaus wohlfühlen, dass hier mit ‚WohlWol len‛ und Kompetenz gehandelt und jene Präsenz gezeigt wird, die die Zeit in einem Krankenhaus auch als gelebtes Heute erleben lässt – nicht nur als beschwerlichen Übergang.“ Laggers Antwort: „Auch Ordenseinrichtungen sind darin gefordert, nicht zu demütigen, sondern würdestärkende Organisationen zu sein.“ Das Gespräch beginnt mit dem Zuhören Der dritte und letzte Teil widmet sich dem Gespräch. Das beginne mit dem Zuhören, martin novak Es geht um Führung, Organisation undGespräch. „…ohne Selbst führung kann eine Führungspersönlichkeit auf Dauer nicht erfolgreich sein“, heißt es bereits auf Seite 9. Ein Schlüsselfrage aus Sicht Laggers in diesem Bereich lautet: „Wie nehme ich andere Menschen wahr und wie nehmen diese Menschen mich wahr?“ Führung erfordert also Selbsterkenntnis, ist eine Kernbotschaft. Und sie ist Begleitung nur auf Augenhöhe. Dass in einem von christlichen Autoren verfassten „Leadership“-Buch auch der christliche Philosoph Søren Kierkegaard zu Wort kommt, ist verständlich: „Ich kann nur beim Gehen nachdenken. Bleibe ich stehen, tun dies auch meine Gedanken; mein Kopf bewegt sich im Einklang mit meinen Beinen. Ich bin zu meinen besten Gedanken gegangen und ich kenne keinen Gedanken, der so bedrückend wäre, dass man ihn nicht gehend hinter sich lassen könnte.“ Aber das ist nur eine Randnotiz. Viel schwerer wiegt Laggers Satz Herkunft ist Zukunft. Nur wer weiß, woher er kommt, kann ein Ziel klar umreißen. Im zweiten Teil des Buches wird die „Organisation“ behandelt. Sie sei der Rahmen. „Ich erachte die Qualität dieses Rahmens nicht nur für den Einzelnen und die Einzelne für bedeutsam, sondern halte sie für das gute Zusammenleben in einer Gesellschaft als Ganzes für hoch relevant“, meint Christian Lagger. Sedmak, der kein Spitalsmanager ist, beschreibt dennoch die Anforderungen an das System Krankenhaus: „… mir gefällt der Begriff „happy hospital“. Ohne Blabla … Gemeinsam mit dem Philosophen und Theologen Clemens Sedmak hat Elisabethinen-Geschäftsführer Christian Lagger ein Buch über „Leadership“ geschrieben, „Ohne Blabla“, wie im Titel versichert wird. LEADERSHIP OHNE BLABLA CHR I S T I AN L AGG E R C L EMEN S S E DMA K UCHSANWEISUNG NNERFÜLLTES ARBEITEN WEI SPITZENPROFIS hes Nachdenken statt Erfolgsrezepte? ahrungen statt Techniken? ament statt Führungsr geln? schen arbeitet, nimmt zuallererst wahr merksam zu, b vor er oder sie entscheidet. te ohne Blabla verfügen neben der fachber kognitive und emotionale Intelligenz, Selbstführung, sind mutig nd vor allem nn echtes Leadership ist kein Selbstgsprogramm, sondern dient einer wert- ISBN 978-3-222-15109-5 w w w . s t y r i a b o o k s . a t C H R I S T I A N L A G G E R C L E M E N S S E D M A K LEADERSHIP OHNE BLABLA Zuhören Wahrnehmen Entscheiden ElisabethinenGeschäftsführer Christian Lagger – selbst studierter Theologe – hat gemeinsam mit dem Theologen Clemens Sedmak ein Management-Buch geschrieben, das von der Form her keines ist: Gewählt wurde der Briefwechsel. Der macht das Werk sehr einfach lesbar, ohne dass es dadurch einfach würde.
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