Foto: Adobe Stock Ærzte Steiermark || 10|2023 25 versorgung JETZT sei die Zeit, mehr Pädiater:innen auszubilden, betonen Ver t reter : innen der ÖGKJ, denn innerhalb der nächsten sieben Jahre würden 18 Prozent der österreichischen Kinder- und Jugendfachärz t : innen in Pension gehen (davon 120 Spita lsärzt :innen). Da die Ausbildung mindestens sechs Jahre dauert, müsse sofort gehandelt werden. ÖGKJ-Präsidentin Daniela Karall forderte anlässlich der 61. Jahrestagung der ÖGKJ in Leoben „rasch Kinderfachärzt:innen: Dem großen Mangel zuvorkommen eine Erhöhung von Ausbildungsstellen an Zentren mit Ausbi ldungsk apa z i t ät en“. Durch Rotation in andere Versorgungsebenen wie Bezirkskrankenhäuser und Lehrpraxen sollten die Ärzt:innen dazu motiviert werden, nach Abschluss der Ausbi ldung auch abseits der Zentren ihre Tätigkeit aufzunehmen. HIV, Aids und sexuell übertragbare Infektionen 09.11.2023 | 18.00-19.30 | Online Referent:innen: Mag.a Birgit Leichsenring, Mag. Manfred Rupp EUR 40/Teilnehmer:in Anmeldung https://www.vorsorgemedizin.st/ anmeldung-fortbildungsangebote Quali kation für OrdinationsAssistenz ein Service der Wissenschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin A Status quo sichtbar Die Zahlen der ÖGKJ-Erhebung, die im Oktober-Heft der Monatsschrift Kinderheilkunde veröffentlicht wurden, zeigen auch, wo die einzelnen Bundesländer mit ihrer pädiatrischen Versorgung heute stehen: Österreichweit sind 44 Facharztstellen in Spitälern unbesetzt (6 %) und 46 AssiEine aktuelle Erhebung der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) zeigt, wo eine pädiatrische Mangelversorgung zu eskalieren droht. Schon jetzt braucht es oft kreative Lösungen, um die Versorgung sicherzustellen, wie etwa im Bezirk Liezen. Ebenfalls auf der Tagung präsentiert wurde die aktualisierte Stellungnahme der ÖGKJ für den Herbst/Winter 2023/24 zur COVID-Impfung. Nach internen Diskussionen habe man sich den Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums angeschlossen, wonach Kinder und Jugendliche jeden Alters gegen COVID geimpft werden sollten, wenn sie einer Risikogruppe angehören. Mit geringerer Priorisierung empfiehlt das NIG die Impfung für gesunde Jugendliche ab dem vollendeten 12. Lebensjahr – also in jenem Alter, in dem die Impfstoffe bereits regulär zugelassen sind. Den Eltern stehe es zudem frei, ihre Kinder ab dem vollendeten 6. Lebensmonat impfen zu lassen, wie es in den USA vom Center of Disease Control CDC und der American Academy of Pediatrics AAP sogar empfohlen wird. Wichtig sei der ÖGKJ festzuhalten, dass eine COVID-Impfung bei Kindern und Jugendlichen nur nach ausführlicher ärztlicher Beratung erfolgen solle. Die elterliche (bei Jugendlichen auch deren eigene) Entscheidung für oder gegen die Impfung sei vorbehaltlos zu akzeptieren und es dürfe zu keinerlei Benachteiligung für Ungeimpfte (wie etwa einem Sportverbot) kommen. „Die ÖGKJ wird (…) Krankheitsverläufe mit und ohne Impfung, aber auch allfällige Impfnebenwirkungen und -komplikationen konsequent verfolgen und ihre Impfempfehlung der jeweils aktuellen Datenlage entsprechend anpassen“, lautet das Schlussstatement der Stellungnahme. Welche Kinder gegen COVID-19 impfen?
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