AERZTE Steiermark | Oktober 2023

Ærzte Steiermark || 10|2023 29 GesunderGenuss festMahl Herbstpfanne Zutaten: 2 Karotten, 2 gelbe Rüben, ½ Sellerieknolle, 1 Zwiebel, 300 g Kürbis (Hokkaido- oder Muskat-), 200 g Erdäpfel, 2 kleine Birnen, 170 g gegarte Maroni, 50 g Hasel- oder Walnüsse, eine Hand voll kleine süße kernlose Trauben, 100 ml Portwein, 100 ml Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, 2 Zweige Thymian, etwas Zucker, Butter oder Pflanzenöl. Zubereitung: Die Nüsse in einer Pfanne ohne Zugabe von Fett rösten, bis sie duften, grob hacken. Erdäpfel in Salzwasser kochen, schälen und in größere Würfel schneiden. Karotten, Rüben, Sellerie und Kürbis schälen, in Scheiben und Würfel schneiden und in etwas Butter oder Öl in einer Pfanne zunächst scharf anbraten und dann rösten, bis die Stücke gar sind. Alternativ kann das klein geschnittene Gemüse auch mit Öl bepinselt und im Ofen bei 180 Grad rund 35 Minuten bissfest gegart werden. Inzwischen die Birnen waschen und in Streifen schneiden, Trauben halbieren. Die Zwiebel schälen, klein schneiden. In einer großen beschichteten Pfanne etwas Zucker karamellisieren, die Zwiebel dazugeben, mit Portwein ablöschen, etwas einkochen lassen, Gemüsebrühe eingießen, abgezupfte Thymianblättchen unterrühren, Maroni, Birnen und Trauben einlegen, kurz schwenken, etwas Butter einrühren. Das Gemüse samt Erdäpfeln dazugeben, alles noch einmal kurz erhitzen und du r c hm i s c hen . Mit Salz, Muskatnuss und Pfeffer abschmecken, die Nüsse darüber streuen und servieren. Fotos: Adobe Stock, beigestellt Walnuss und Haselnuss bunkern eine beachtliche Anzahl an Nährstoffen und Vitaminen, außerdem tragen sie wertvolle ungesättigte Fettsäuren in sich. schrank rund zwei Wochen, schmeckt außer zu Pasta auch als Aufstrich und klappt auch wunderbar mit Haselnüssen. Wehrhaft und gut Das essbare Innere der stacheligen Maroni zählt ebenfalls zu den Nüssen. Im Vergleich zu ihren hartschaligen Verwandten tragen sie jedoch kaum Fett, dafür umso mehr Stärke in sich. Wer sie selbst gesammelt hat, lässt sie am besten noch ein bis zwei Tage an der frischen Luft liegen, das Aroma verdichtet sich in dieser Zeit. Danach halten sie sich rund fünf bis sechs Tage, im Kühlschrank etwas länger, verlieren aber immer mehr an Aroma. Ob sie Bewohner haben, lässt sich am einfachsten feststellen, in dem man sie in eine Schüssel mit lauwarmem Wasser kippt. Schwimmen sie an der Oberfläche, werden sie entsorgt. Die anderen, die absinken, werden zubereitet, in dem man sie kreuzweise einschneidet und dann brät oder röstet. Auch beim Kochen in Wasser werden sie gar, verlieren aber an Geschmack. Sie passen in den Salat ebenso wie in die Gemüsepfanne. Für eine Blitz-Maronisuppe werden rund 250 gegarte Früchte in einer Mischung aus rund 400 Milliliter Gemüsebrühe und Milch – wer mag, verwendet etwas Obers – erwärmt, mit ein paar Thymianblättchen püriert und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Ist die Suppe zu sämig, wird mehr Flüssigkeit eingerührt. Ein kleiner Tipp zum Schluss: In herbstlichen Blattsalaten wie Endivie, Eichblatt oder Chicorée darf eine Hand voll gerösteter Nüsse nicht fehlen. Dazu passen neben Ziegenkäse auch Spalten von Birnen, Äpfeln, Feigen und Zwetschken oder ein paar Granatapfelkerne. Birgit Pichler ist Kulinarikexpertin und schreibt u. a. seit Jahren für die Kleine Zeitung.

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