AERZTE Steiermark | November 2023

Ærzte Steiermark || 11|2023 13 cover auskennt. Diese Entschuldigung funktioniert für mich nicht. Sie wurden jetzt einmal für den Rest der aktuellen Landtagsperiode gewählt. Was wird danach sein? Ich habe erst kurz vor meiner Wahl gewusst, dass ich Landesrat werde. Also kann ich jetzt wirklich nicht sagen, was in einem Jahr sein wird. Ich werde jedenfal ls al les dafür tun, dass Christopher Drexler Landeshauptmann bleibt. Ob ich dann auch in die nächste Landesregierung berufen werde, ist nicht meine Entscheidung. Eines ist sicher: In einem knappen Jahr lässt sich nicht al les zum Besseren verändern. Das Gesundheitssystem ist kein flinkes Jet-Boot, sondern ein schwerer Tanker. Da dauern Veränderungen ihre Zeit. Als Landesrat mussten Sie Ihren Arztberuf aufgeben. Tut Ihnen das weh? Ich habe meinen Beruf mit Herz und Leidenschaft ausgeübt. Aber ich habe mich auch immer gerne engagiert: Foto: KK Sei es als Schülervertreter, oder später in der Ärztekammer, wo ich vor allem an besseren Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für Turnusärzte gearbeitet habe. Als Arzt kann ich jeden Tag und jede Nacht einigen Leuten helfen. Als Politiker kann ich jeden Tag versuchen, die Bedingungen für viele zu verbessern. Als mich unser Herr Landeshauptmann gefragt hat, ob ich mir vorstellen kann, dieses Ressort zu übernehmen, musste ich daher nicht lange überlegen. Es fühlt sich richtig an. Aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mich meine letzten Dienste kaltgelassen hätten. Ich habe immer gerne mit meinen Kol leginnen und Kol legen zusammengearbeitet – egal ob mit den Ärztinnen und Ärzten, den MTDs oder dem Pflegepersonal. Auch wenn sicher ein bisschen Wehmut dabei war, waren die Reaktionen so positiv, dass ich gestärkt in meine neue Aufgabe gestartet bin. Ich habe mich immer gerne engagiert. … und für das Ehrenamt an der Seite von „Lichtblick“-Obfrau Ingrid Gady und Team.

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