26 Ærzte Steiermark || 11|2023 Weihnachten ohne Kekse, Christstollen und Punsch ist nur der halbe Spaß? Stimmt nicht ganz, denn die Möglichkeiten die Adventzeit zuckerreduziert und trotzdem köstlich zu erleben, sind vielfältig. Die natürliche Süße von Dörrobst etwa kann schnell davon ablenken, dass die Keksbilanz geringer ausfällt. Rund 20 Birnensorten werden für das Dörren von Kletzen verwendet. Im Ganzen getrocknet zu werden, hat für die Frucht nur Vorteile. So bewahrt sie sich beim Trockenvorgang nicht nur gesunde Inhaltsstof fe wie Vitamine und Mineralstoffe, sondern legt auch kräftig an Aroma zu. Traditionell wird mit dem Backen von Kletzenbrot um den Andreastag, am 30. November, begonnen. Es ist aber nie zu spät, sich für die gesunde Alternative zu butterlastigen Weihnachtsstollen zu entscheiden. Auf der Ka lorienwaage punkten 100 Gramm Kletzenbrot mit rund 240 Kilokalorien gegenüber einem Christstollen, der knapp das Doppelte verzeichnet. Bei der Zubereitung wird der gesunde fast&Healthy Dörrmarillenbällchen Zutaten für 12-15 Stück: 200 g gedörrte, aber weiche Marillen, 3 EL Haferflocken, 1-2 EL Honig, 1 EL Pflanzenöl (z. B. Haselnuss), für die Hülle gehackte oder geriebene, geröstete Haselnüsse oder geröstete Kokosflocken. Zubereitung: Haferflocken in einer Pfanne ohne Zugabe von Fett leicht rösten. Honig und Öl zugeben, kurz erhitzen und vom Herd ziehen. 4 EL Haselnüsse oder Kokosflocken mit den Marillen in einem Standmixer zerkleinern, zu den Haferflocken geben, gut vermischen und mit befeuchteten Händen kleine Bällchen formen. In Kokos oder Haselnüssen wälzen und kühlen. Fotos: Adobe Stock Unterschied deutlich – der Hauptbestandteil des Früchtebrots sind neben Kletzen auch Rosinen und Feigen (siehe Rezept). Der Rest ergibt sich aus verhältnismäßig wenig Mehl, Eiern und Nüssen. Butter wird keine verwendet – beim Christstollen liegt die durchschnittliche Menge an Butter bei einem Viertel Kilo pro einem halben Kilo Mehl. Goldgelb im Glas Auch bei wärmenden Getränken finden sich Alternativen. Statt einem molligen Eierlikörpunsch mit Schlagobers etwa wärmt eine Golden Milk mit Kurkuma. Statt der frischen Wurzel kann man dazu auch das Pulver der Heilpf lanze verwenden. Frisch geraspelt schmeckt sie herb, als Pulver mild-würzig. Ein Teelöffel frische Kurkumawurzel oder ein halber vom Pulver kommt in heiße Milch. Ersatzweise geben auch Mandel-, Haselnuss-, Reis- oder Hafermilch eine eigene Note. Wer Milchalternativen verwendet, ergänzt um einen halben Teelöffel (Mandel-)Öl. Dazu noch je eine Prise von gemahlenem schwarzem Pfeffer, der die gesunde, immunstärkende Wirkung von Kurkuma auf den Körper erhöhen soll, Kardamom und Zimt. Wer mag, süßt mit Honig – fertig ist der neue, alte Trend. Echt nussig Nüsse gehören zum Advent. Im Sprachgebrauch werden eine ganze Menge Früchte zu den Nüssen gezählt. Doch die „echten“ Vertreter sind an zwei Händen abzuzählen (Mandeln, Pistazien oder Erdnüsse gehören nicht dazu). So gelingt ein nussiges Frühstücksbrot mit fünf Zutaten: Fünf Eier mit Weniger Zucker muss nicht weniger Freude beim Essen bedeuten. So kommt man süß und dennoch weniger sündig durch den Advent. Wenig Zucker, mehr Genuss GesunderGenuss
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