34 Ærzte Steiermark || 11|2023 Foto: Adobe Stock lowern Krankheitssymptome und gibt oft slapstickhaft Einblicke in den Alltag einer Pflegerin. Es versteht sich von selbst, dass hier keine umfassende Behandlung von medizinischen Themen erfolgt. In Deutschland erklärt die Medizin-Student in Alina Walbrun unter Doc Alina auf TikTok und Instagram Wirkstoffe von Medikamenten, verrät „geheime“ Codes von Ärzt:innen oder gibt anderen Studierenden Tipps für die Uni – alles auf eine telegene Art. Sehr beliebt auf Social Media sind auch medizinische Quiz. Es wird z. B. das Bild eines Organs gezeigt und die Influencer müssen postwendend erkennen, um welches menschliche Organ es sich handelt. Oft stellen Influencer kritische Fragen zur Schulmedizin oder widerlegen medizinische Vorurteile. Andererseits gibt es auf Social Media weniger Kontrolle und Überprüfung von Informationen. So können leicht falsche oder ungenaue medizinische Ratschläge verteilt werden, was zu gesundheit l ichen Schaden führen kann. Populärwissen- schaftliche Medizin Mit mehr Fachwissen bespielt David Reckers, ein Assistenz-Arzt in Bonn, die Kanäle TikTok Live und Instagram. Mit TikTok Live können Nutzer:innen und Creator:innen in Echtzeit interagieren. Man muss mindestens 18 Jahre alt sein, um LIVE zu gehen und die Community-Richtlinien und die Nutzungsbedingungen von TikTok einhalten. U. a. beantwortet Reckers zwei Mal wöchent l ich medizinische Basis-Fragen. Hierzu bereitet er auch ein minimales Setting vor: Ein Stethoskop sollte dabei sein, weißes Hemd, Polo-Shirt oder Arztmantel sollen medizinische Authentizität verleihen, kommuniziert wird per Smartphone. Durchschnit t l ich nehmen 1.000 Personen daran teil, wovon 500 zu Followern werden. Themen seiner anderen populärwissenschaftlichen Videos unter dem Account Der Hausarzt sind etwa „Häufige Nebenwirkungen – Von häufig verschriebenen Medikamenten“ (45 Sek.) oder „Schlaganfall – Hilft Aspirin?“ (69 Sek.). Der geschäftstüchtige Reckers Masern sind sehr ansteckend. Auch für Healthcareworker. Ohne Impfung erkranken 95 von 100 Menschen. Bei 10 von 100 MasernFällen ist mit schweren Folgeerkrankungen zu rechnen. Die Masern-Impfung schützt. Verlässlich. Bitte denken Sie an Ihren Impfschutz – und an den Ihrer MitarbeiterInnen! Gratis für Menschen jeden Alters! Fotolia Der Bonner Assistenzarzt David Reckers infomiert unter „der Hausarzt“ über 100.000 Follower.
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