AERZTE Steiermark | November 2023

Fotos: Anna Stöcher, Tobias Zimmermann, Österreichische Plattform Patient:innensicherheit 54 Ærzte Steiermark || 11|2023 Der 2013 ins Leben gerufene Austrian Patient Safety Award der Österreichischen Plattform für Patient:innensicherheit wird alle zwei Jahre ausgeschrieben. In der Kategorie „Reanimation“ siegte heuer Lukas Mileder, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde an der Klinischen Abteilung für Neonatologie der Med Uni Austrian Patient Safety Award für Lukas Mileder Graz. Prämiert wurde sein „Kollaboratives in-situ-Training der Reanimation von Neugeborenen“, eine Kooperation zwischen Neonatologie Graz und dem Landeskrankenhaus Feldbach, für das er im Vorjahr bereits mit dem Steirischen Qual itätspreis Gesundheit „SALUS“ ausgezeichnet worden war. Mileder schloss im Jahr 2014 in Graz sein Medizinstudium ab und absolvierte auf der hiesigen Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde seine Facharztausbildung. Bereits als studentischer Mitarbeiter war er am Clinical Skills Center der MUG tätig; seit 2018 fungiert er dort als stellvertretender Leiter und ist auch stellvertretender organisatorischer Leiter der Universitätslehrgänge „Practitioner in Medical Simulation“ und „Master in Medical Simulation“. In der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde ist er stellvertretender Leiter der Arbeitsgruppe „Pädiatrische Simulation und Patientensicherheit“. Projekte, an denen er federführend mitgewirkt hat, wurden bereits mehrfach mit dem Dr. Michael Hasiba Preis, mit dem Ars docendi Staatspreis für exzellente Lehre sowie beim KAGesIdeenmanagement zum Thema Patient:innensicherheit ausgezeichnet. Zum ersten Mal wurde kürzlich die Auszeichnung für heimische Führungskräfte im Forschungs- und Wissenschaftsbereich „Leadership Excellence Award in Research“ (LExA) vergeben, ausgelobt durch das Career Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft. Nominiert wurden die meisten der 45 Kandidat:innen durch ihre eigenen Teams. Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Platz belegte heuer Eva Maria Reininghaus, Klinikvorständin der Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Medizinischen Universität Graz. Das Preisgeld ist für weitere Teamentwicklungsmaßnahmen reserviert. Eva Maria Reininghaus schloss im Jahr 2004 ihr Medizinstudium ab und vier Jahre danach das Doktoratsstudium der medizinischen Wissenschaften. Nach zwei Forschungsaufenthalten in Toronto und München wurde sie im Jahr 2013 mit ihrer Facharztausbildung für Psychiatrie fertig und habilitierte sich im Jahr danach. Im Jahr 2017 wurde sie zur Assoziierten Professorin ernannt (sowie zur Forscherin des Jahres an der Med Uni Graz). Daneben hat sie den Lehrgang für Medizinische Führungskräfte an der Donau-Universität Krems absolviert und 2017 ihr Studium zum Master of Business Administration „Management im Gesundheitswesen“ abgeschlossen. Schon im Jahr 2015 wurde sie zur 1. Stellvertreterin des Klinikvorstands bestellt sowie zur Leiterin der Forschungseinheit „neurobiologische Grundlagen und anthropometrische Besonderheiten der bipolar affektiven Störung“. Seit 2019 ist sie Vizedekanin für studienrechtliche Angelegenheiten an der MUG. Mit Ende 2020 übernahm sie die Leitung der Klinischen Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin und seit 2022 ist sie Klinikvorständin. Erster LExA an Eva Reininghaus Der Clemens von PirquetPreis der Österreichischen Ge s e l l s cha f t f ür Ki nder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) wird jenem Mitglied zuerkannt, dessen Publikationen der vergangenen drei Jahre die meisten Zitierungen erhalten haben – laut Datenbank „Web of Science“. Der heurige Gewinner, der Grazer pädiatrische Hämato-Onkologe Pirquet-Preis für Markus Seidel Markus Seidel, konnte mehr als 320 Zitierungen aus sieben Publikationen verzeichnen. Seidel dissertierte 1996 am Krebsforschungsinstitut der Universität Wien auf dem Gebiet der Tumorimmunologie, schloss 2007 seine Ausbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde ab, habilitierte sich 2009, dem Jahr, in dem er auch seine Facharztausbildung für Pädiatrische Hämatologie-Onkologie abschloss. 2012 wurde er zum Leiter der Ambulanz und Tagesklinik der Abteilung für Pädiatrische Hämatologie-Onkologie an der Grazer Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde bestellt. 2016 wurde er zum Professor für Translationale Pädiatrische Hämatologie und Immunologie ernannt, 2018 zum Ausbildungsoberarzt. Seidel leitet zwei Forschungseinheiten (Pädiatrische Hämatologie und Immunologie seit 2015 und seit 2023 die Forschungseinheit der Steirischen Kinderkrebsforschung für Krebserkrankungen und Störungen des Blutes oder Immunsystems bei Kindern), den Aufbau einer dritten begleitet er gerade in Kooperation mit dem Otto Loewi Forschungszentrum. Seidel ist Vorsitzender des internationalen Patientenregisters und Vorstandsmitglied der Europäischen Gesellschaft für Immundefekte.

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