AERZTE Steiermark | -Dezember 2023

24 Ærzte Steiermark || 12|2023 einheitliche Kriterien dafür beschrieben werden, wann Telemedizin Teil der Versorgung sein sollte, das Fehlen von Klarheit über die Art und Weise und die Mechanismen der Kostenerstattung, Probleme mit der Zulassung, wenn die telemedizinische Versorgung Staats- oder Landesgrenzen überschreiten muss, die Einhaltung der Datenschutz- und Sicherheitsvorschriften des Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) sowie Fragen der Haftung und der Versicherung gegen Kunstfehler. Darüber hinaus sind auch technologische Fehler und menschliche Faktoren zu berücksichtigen, aber dank der jüngsten Fortschritte ist die Integration von Technologie und menschlichen Faktoren fast nahtlos geworden. Darüber hinaus können sich bei einer perfekten Integration von Telemedizin bei der Behandlung chronischer Krankheiten Fragen zur Kontinuität der Versorgung stellen. Die vorgenannten Faktoren sind wahrscheinlich der Grund, warum die Telemedizin in das derzeitige Gesundheitssystem integriert werden muss. Seit den Anfängen der Telemedizin war nicht die Technologie das Problem. Der menschliche Faktor war es. Jetzt, wo wir überall Internet haben, ist die Kommunikation kein Problem mehr. Die Entscheidung, Telemedizin von einer Einrichtung aus zu betreiben, schon. Was kann ein Land wie Österreich aus den Erfahrungen in Kosovo für die laufende Transformation seines Gesundheitssystems lernen - oder sind die Bedingungen zu unterschiedlich? Wenn es um Telemedizin geht, sitzen die meisten Länder der Welt, mit einigen Ausnahmen, im selben Boot. Österreich wäre ein idealer Ort für ein f lächendeckendes Telemedizinsystem. Die Integration von Telemedizin und Telehealth in das Gesundheitssystem ermöglicht Folgendes: Patientensicherheit und Beseitigung aller Unannehmlichkeiten, die der Patient erfährt, einschließlich der Unterbrechung seines Tages, der Fahrt mit dem Auto oder einer anderen Modalität zur Arztpraxis, der Zeit, die er mit dem Parken verbringt (oft muss er für das Parken bezahlen), des Wartens im Wartezimmer mit anderen kranken Patienten und schließlich des Erscheinens beim Anbieter. Dieser Prozess ist lang, mühsam und in vielen Fäl len nicht notwendig. Die meisten klinischen Begegnungen können virtuell mit Hilfe von Telemedizin und Telehealth durchgeführt werden. Sie haben eingehende Erfahrungen mit dem amerikanischen Gesundheitssystem. Inwieweit hat Ihnen dieses Wissen in Ihrer Rolle als Gesundheitsminister des Kosovo geholfen? Was wollten Sie ähnlich machen und was wollten Foto: KK Latifi bei einer Diskussion mit den Gesundheitsexperten Gero Stuller (Außenministerium) und Johannes Zahrl (Österreichische Ärztekammer) Gespräch

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