AERZTE Steiermark | -Dezember 2023

28 Ærzte Steiermark || 12|2023 Illu: MobiREM Versorgung Die neue mobile geriatrische Remobilisation MobiREM mobiREM ist ein neues Versorgungsmodell in der Steiermark, das ergänzend zur stationären und ambulanten geriatrischen Remobilisation etabliert werden soll. mobiREM steht für „mobile geriatrische Remobilisation“. Dabei kommt das mobile geriatrische Team zu den Patient:innen nach Hause und nutzt die häusliche Umgebung als Trainingsfeld. Pflegende Angehörige werden dabei bestmöglich einbezogen. Die basismedizinische Versorgung bleibt bei den behandelnden Hausärzt:innen. Auch eine notwendige pflegerische Betreuung wird nicht durch mobiREM ersetzt. 1. Planungsregion ist bereits tätig Die Umsetzung erfolgt in den kommenden Jahren in drei Ausbaustufen. Die Ausbaustufe 1 – das sind sieben mobiREM-Teams mit 77,5 Therapieplätzen für die Planungsregionen Graz, GrazUmgebung, Graz-Nord und Südsteiermark – erfolgte bereits im heurigen Oktober. Einschlusskriterien Eine Teilnahme am mobiREM-Programm ist für ger iat r i sche mu lt imorbide Patient:innen ... y nach einer akuten Krankheit, Unfall oder Operation (z. B. un-/geplante Hüft-TEP), y sofern eine positive Therapieprognose vorliegt und y Bedarf einer multidisziplinären geriatrischen Remobilisation (Medizin, Physiotherapie, Ergotherapie) besteht (also z. B. nicht nur Bedarf an Physiotherapie). Physiotherapeut*in Unterstützung bei der Wiedererlangung der Selbstständigkeit im Bereich der Mobilität Anpassung von und Training mit Hilfsmitteln (Rollmobil, Aufstehhilfen, etc.) Ergotherapeut*in Training von Alltagsaktivitäten (z. B. Wasch und Anziehtraining, etc.) Anpassung von und Training mit Hilfsmitteln (z. B. Greifzange, etc.) Verbesserung von sensomotorischen und neuropsychologischen Fähigkeiten (z. B. Gleichgewicht und Gedächtnis) Koordinator*in Ansprechperson für alle organisatorischen Angelegenheiten Organisation der Hausbesuche eriatrische mobile bilisation wird ambum ständigen Wohnld der betroffenen nt*innen durchgeführt. Sozialarbeiter*in Beratung und Vermittlung von Unterstützung Beratung über Sozialleistungen Hilfestellung bei Ansuchen (z. B. Pflegegeldansuchen, etc.) Arzt/Ärztin Leitung des Teams Erstuntersuchung und Erstgespräch mit den Patient*innen Kooperation mit Ärzt*innen im stationären und niedergelassenen Bereich Geriatrischer Fachbefund und Abschlussbericht ogramm “ werden tient*innen trainiert. sert die und gkeit. n Probleme dort n. Der Alltag wird ingsfeld, zugleich senkt. Die basisg verbleibt bei den biREM ersetzt nicht die Behandlungspflege. WIE? Wie meldet man sich für mobiREM an? WANN? Wann nimmt man an mobiREM teil? Das Ange ältere Me Grunderk akuter K oder Ope zung zur Beweglic Vorausset Versorgu leistet is weitergef Die Anme Programm behande Krankenh ärzt*inne mobiREM welches u abgerufen ausgefüllt mobiREMVoraussetzung ist, dass der Allgemeinzustand und das Wohnumfeld eine Therapie zu Hause zulassen und die Grundversorgung zu Hause (z. B. Pflege, Essen) gewährleistet ist. Zuweisung Unter www.mobiREM.at ist ein Zuweisungsformular downloadbar, das aus Datenschutzgründen per Fax an das zuständige mobiREM-Team geschickt wird. Unterschied zur AG/R und Tagesklinik In der AG/R Tagesklinik werden den geriatrischen Patient:innen im Regelfall zwei Mal pro Woche jeweils acht Stunden betreut. Dafür müssen die Patient:innen in die AG/R Tagesklinik kommen und sich den Transport dorthin selbstständig organisieren. Für multimorbide Patient: innen mit Bedarf an einer Remobilisation, die darüber hinaus einer 24-stündigen ärztlichen und pflegerischen Versorgung bedürfen, steht die stationäre Remobilisation in einer Abteilung oder einem Department für Akutgeriatrie/ Remobilisation zur Verfügung. Weiterführende Information zu Standorten finden Sie unter: https://www.sozialministerium. at/Themen/Gesundheit/Gesundheitssystem/Gesundheitssystem-und-Qualitaetssicherung/ Planung-und-spezielle-Versorgungsbereiche/Akutgeriatrie-Remobilisation-(AG-R)-und-Remobilisation-Nachsorge-(RNS)- in-Oesterreich.html

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