news AKUT Noch nie so schlecht 67 Prozent der deutschen Allgemeinkrankenhäuser bewerten ihre wirtschaftliche Lage als schlecht (43 Prozent) oder sehr schlecht (27 Prozent). Nur wenige Häuser (7 Prozent) beschreiben sie als gut, (6 Prozent) oder sehr gut (1 Prozent). Das ist das Ergebnis des Deutschen Krankenhausindex (Herbstumfrage 2023). 489 von 1.234 Allgemeinkrankenhäusern haben teilgenommen. Überproportional schlecht fallen die Bewertungen durch sehr große Krankenhäuser mit mehr als 600 Betten aus. Hier bezeichnen 31 Prozent die Lage als sehr schlecht und 40 Prozent als schlecht. Das sind in Summe 71 Prozent. Bei mittleren Häusern (300– 599 Betten) ist die Bewertung etwas besser (23 + 44). Kein Wunder also, dass die Unzufriedenheit mit der Gesundheitspolitik groß ist. 74 Prozent der Allgemeinkrankenhäuser sind unzufrieden, 23 Prozent weniger zufrieden. „Ein Vergleich der Ergebnisse der bislang fünf Befragungen des Krankenhaus-Index belegt: Die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser hat sich auf sehr kritischem Niveau stabilisiert. Im Mittel bewerten die Allgemeinkrankenhäuser ihre wirtschaftliche Situation als nahezu konstant schlecht. Für die Psychiatrien fallen die Ergebnisse im Zeitvergleich leicht besser aus ...“, so die Befragung im O-Ton. Fazit der Studie: „In der Gesamtschau wurde die Gesundheitspolitik im KrankenhausIndex noch nie so schlecht bewertet wie in der aktuellen Herbstumfrage 2023.“ Ærzte Steiermark || 12|2023 41 Großer Josef-Krainer-Preis für die Elisabethinen Architekturpreis für den MED CAMPUS Einer der Großen Josef Krainer Preise erging heuer an die Elisabethinen Graz, die durch ihre Generaloberin Bonaventura Holzmann und Geschäftsführer Christian Lagger bei der Verleihung in der Grazer Burg vertreten waren. Die Elisabethinen wurden für 333 Jahre Dienste im Geist der Nächstenliebe mit diesem Preis geehrt, der seit 1973 in Erinnerung an Josef Krainer senior, den steirischen Landeshauptmann von 1948 bis 1971, vergeben wird. Den Preis überreichten Landeshauptmann Christopher Drexler, Gerald Schöpfer, Obmann des Josef-Krainer-GeDer MED CAMPUS Graz erhielt den Sonderpreis in der Kategorie Verwaltung/ Forschung. Das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft lobt alle zwei Jahre den Staatspreis Architektur aus, der in drei Kategorien vergeben wird. Siegreich hervorgegangen aus der Wahl der innovativsten Bauten der Arbeitswelt ist heuer unter anderem der MED CAMPUS Graz, der den denkwerks, und die Enkelin des Namensgebers, Christine Ruess. In der Laudatio wurde die Geschichte der Elisabethinen von der Ordensgründung mit nur einem Krankenzimmer mit sechs Betten und einer Apotheke bis zu ihrem heutigen modernen Krankenhaus Sonderpreis in der Kategorie Verwaltung/Forschung zugesprochen bekam. Dabei hob die Jury an den von Riegler Riewe Architekten geplanten Gebäuden besonders die innovative Kombination moderner und klassischer Methoden zur Regulierung des Raumklimas hervor. Neben der Ausrichtung der Baukörper parallel zur vorhandenen Windschneise werden Systeme wie Geothermie, Photovoltaik und Fassadeninklusive der beiden Hospize VinziDorf-Hospiz und Hospiz St. Elisabeth gewürdigt. Die Elisabethinen blicken aber nicht nur zurück, sondern auch voraus: Bis zum Jahr 2025 wird noch gebaut, um die Abteilungen von Eggenberg an den zentralen Standort holen zu können. steuerung zur Steuerung des Raumklimas genutzt. Die Gebäude wurden in neun Jahren Bauzeit errichtet und bildeten den Abschluss der umfangreichen räumlichen Neustrukturierung der Medizinischen Universität Graz. Fotos: Land Steiermark/Foto Fischer, Riegler Riewe Architekten ZT Ges.m.b.H Zitat „Somit ist unser Gesundheitssystem super teuer und sehr ineffizient.“ Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach in der ZDF-Talksendung „Markus Lanz“ am 2. November 2023. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft dazu: „Diese Aussage ist in diesem Zusammenhang falsch.“
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