44 Ærzte Steiermark || 12|2023 angestellte Ärztinnen und ärzte Illu: Adobe Stock Ärzt*innen in Ausbildung GEM/EINSAM geben Einblick in ihren Alltag Mediziner:innen sind anders Wer kennt es nicht: Man sitzt in einer gemischten Runde (ergo Mediziner- und Nicht-Mediziner:innen) beim Essen, hat sich lange nicht gesehen und unterhält sich über die Geschehnisse der letzten Wochen. Während man selbst mitten in einer blumigen Ausführung über den gangränösen Zeh eines Patienten ist, den man erst kürzlich in der Ambulanz gesehen hat, wird es plötzlich leise. Die Runde hat aufgehört zu essen, man blickt in entsetzte Gesichter, jemand beginnt zu würgen. Ups, schon wieder zu viele Details – dabei war ich doch gar nicht zum Höhepunkt meiner Geschichte gekommen, an dem ich ein Stück Aquacell für den Wundgrund gehalten habe. Wer in einem Krankenhaus oder einer Ordination tätig ist, hat zumeist mit kranken Menschen zu tun. (Mit Ausnahme der Allgemeinmediziner:innen in den Vorsorgeuntersuchungen oder Gynäkolog:innen auf der Wochenbettstation – für ein bisschen Neid sei an dieser Stelle Platz.) Bereits nach kurzer Zeit in der Berufswelt merke ich, dass dies nicht spurlos an mir vorbeizieht: Wenn mich ein Familienmitglied mit einem grippalen Infekt ohne Fieber panisch um Rat bittet, verstehe ich im ersten Moment die Aufregung oft nicht – es gibt weder ein akutes ABCD- oder E-Problem, warum also der Stress? Doch dann fällt mir ein, dass mein junger, gesunder Cousin wahrscheinlich noch nie einen ernsthaft kranken Menschen getroffen hat und nach dem Ausschluss sämtlicher Red Flags vertröste ich ihn mit dem altbewährten „Abwarten, Ausruhen und Tee trinken“. Wahrscheinlich ist genau das mit ein Grund dafür, warum es den Arztberuf überhaupt gibt: Man sucht den Rat einer neutralen Person, die anhand ihrer Erfahrung den Schweregrad einer Erkrankung richtig einschätzen kann. Denn ganz ehrlich: Haben wir uns nicht bereits alle mit einer harmlosen Laryngitis schon mal sterbenskrank gefühlt? Doch selbst wenn mir die Arbeit mit Patient:innen (meistens) Freude bereitet, habe ich Angst, irgendwann in diesem Dschungel der Krankheiten mein Mitgefühl zu verlieren. Tja, schon meine Oma hat mir am Beginn des Studiums einen wertvollen Rat mitgegeben: „Das wäre nix für mich, so viele kranke Leute.“ GEM/EINSAM – schreiben steirische Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung über ihren Alltag im Beruf, im Leben und ihren Weg von „wilden Jungen“ zu „alten Profis“. ÖÄK-Abschlussprüfung Notarzt ACHTUNG: Je nach Anzahl der Kandidat:innen können Sie auch am 2. bzw. 3. Tag geprüft werden! Prüfungstermine: Do. 21.03.2024, Fr. 22.03.2024, Sa. 23.03.2024 Anmeldeschluss: 12.01.2024 Prüfungsort: Wien Do. 20.06.2024, Fr. 21.06.2024, Sa. 22.06.2024 Anmeldeschluss: 12.04.2024 Prüfungsort: Wien Do. 29.08.2024, Fr. 30.08.2024, Sa. 31.08.2024 Anmeldeschluss: 20.06.2024 Prüfungsort: Wien Do. 05.12.2024, Fr. 06.12.2024, Sa. 07.12.2024 Anmeldeschluss: 26.09.2024 Prüfungsort: Wien Für die Anmeldung sind folgende Unterlagen erforderlich: y- ausgefülltes und unterschriebenes Anmeldeformular y- Bestätigung (Rasterzeugnis) über die Absolvierung der 33-monatigen notärztlichen Qualifikation y- Bestätigung über die Absolvierung des notärztlichen Lehrgangs y- ausgefülltes Logbuch Die kompletten Unterlagen senden Sie bitte schriftlich an die zuständige Ärztekammer. Kontakt: Celina Sauseng, Kurie Angestellte Ärzte, Haus der Medizin, Kaiserfeldgasse 29, 8010 Graz T: +43 (316) 8044-47, F: +43 (316) 8044-130 angestellte.aerzte@aekstmk.or.at Brüder und die Elisabethinen werten die Einkommen für „ihre“ Ärztinnen und Ärzte entsprechend auf. „Es tut wieder gut, als Ärztin oder Arzt in der Steiermark zu arbeiten“, sagt Ärztekammerpräsident Michael Sacherer, „bei allen großen Trägern. Wir Steirerinnen und Steirer sind wieder wer.“ Auch andere Träger Nicht nur Ärztinnen und Ärzte in der KAGes sind von den positiven Veränderungen betroffen: So sind etwa die neuen Einkommen für MUGbedienstete Ärztinnen und Ärzte in trocknen Tüchern. 16 Neuregelungen waren dafür erforderlich. Aber auch die Barmherzigen
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