AERZTE Steiermark | -Dezember 2023

Fotos: Stefan Burghart, Med Uni Graz, KK 58 Ærzte Steiermark || 12|2023 Prim. Dr. Werner Lenhard hat die ärztliche Leitung der Abteilung für Unfallverletzte in der AUVA-Rehabilitationsklinik Tobelbad übernommen. Werner Lenhard: Abteilung für Unfallverletzte AUVA-Rehaklinik Tobelbad Nach seiner Ausbildung war Lenhard im LKH Stolzalpe tätig und stel lvertretender Departmentleiter für Endoprothetik sowie stationsführender Oberarzt. Von 2009 bis 2022 war er ärztlicher Leiter einer privaten Rehabilitationsklinik in Bayern. Lenhard verfügt über Zusatzausbi ldungen zum Hygienebeauftragten und Risikomanagement und ist Mitglied in mehreren Fachgesellschaften, unter anderem im Vorstand des Netzwerks Risikomanagement Österreich. Die Schwerpunkte an der AUVA-Rehabilitationsklinik liegen in der Rehabilitation von Patienten mit Rückenmarkverletzung, nach Amputation, nach Polytrauma sowie nach Knochen- und Weichtei lverletzungen der Extremitäten. Der 32. Wilhelm-Auerswald-Preis für exzellente medizinische Forschung und akademische Leistung ging an Florian Moik von der Klinischen Abteilung für Onkologie der Med Uni Graz für „Cancer and Haemostasis: Impact of hypercoagulability on clinical outcomes in patients with cancer“. In seiner PhD-Arbeit beschäftigte sich Florian Moik mit klinischen Implikationen der Krebs-assoziierten Blutgerinnungsaktivierung. Einerseits konnten neue Biomarker identifiziert werden, die mittels verbesserter Stratifizierung der Prognose und des Therapieansprechens eine zukünftig optimierte, individualisierte Behandlung ermöglichen können. Weiters konnten thromboembolische Komplikationen als unabhängiger Risikofaktor für ein erhöhtes Mortalitäts- und Krankheitsprogressionsrisiko definiert, und Patient:innen unter onkologischen Immuntherapien als neue Risikopopulation für kardiovaskuläre Komplikationen identifiziert werden. Diese Erkenntnisse können mit einem verbesserten Verständnis der klinischen Konsequenz der Krebs-assoziierten Hyperkoagulabilität dazu beitragen, die klinische Versorgung onkologischer Patient:innen zukünftig zu verbessern. Zur Bewerbung eingeladen sind alle Personen, die im Vorjahr ihre Dissertation an einer Medizinischen Universität in Österreich erfolgreich abgeschlossen haben. 6 Kandidat:innen wurden vom Stiftungskuratorium eingeladen, ihre Forschungsarbeiten der Jury zu präsentierten. Der Preis ehrt das Andenken an Wilhelm Auerswald (1917– 1981), der als Ordinarius für Physiologie und Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Wien eine bedeutende Rolle in der medizinischen Forschung und Lehre spielte. Wilhelm-Auerswald-Preis 2023 ging an Florian Moik Anfang November wurde Martin Siwetz vom L e h r - stuhl für makroskopische und klinische Anatomie vom Lions Club Graz Schlossberg der OtmarPeischl-Gedenkpreis für seine Diplomarbeit „Subscapularis anatomy in the context of shoulder surgery“ verliehen. In seiner Arbeit ging Martin Siwetz der Frage nach, ob es für einen sogenannten „Subscapularis-Split-Zugang“ zum Schultergelenk eine sichere Zone gibt, in der man einen Auch der zweite Platz des heurigen Wilhe l m-Au e r s - wa ld-Pre i se s ging an die Med Uni Graz – und zwar an Melanie Kienzl vom Lehrstuhl für Pharmakologie. Der Titel ihrer prämierten Doktorarbeit lautet „Regulation of immune cells in the tumor microenvironment: the role of IL-33 and 2-AG“. Im Rahmen dieser kumulativen Dissertation erforschte Kienzl die Einflüsse von löslichen Mediatoren auf die Martin Siwetz: Otmar-Peischl-Preis Auerswald-Preis (2): Melanie Kienzl möglichen iatrogenen Nervenschaden vermeiden kann. Der Preis wird zum Gedenken an Otmar Peischl, Gründungsmitglied des Lions Club Graz Schlossberg und Geschäftsführer der Genericon Pharma GmbH, jährlich verliehen und zeichnet Diplomarbeiten aus, die bereits in einer wissenschaftlichen Zeitschrift publiziert oder zur Publikation angenommen wurden. Der:die Preisträger:in muss dazu Studierende:r bzw. Absolvent:in der Med Uni Graz und Erstautor:in des Papers sein. Zellen der Tumorumgebung (TMU) und das Tumorwachstum von Dickdarm- und Lungenkrebs. Das Cytokin IL-33 reduzierte Darmkrebstumore durch die Aktivierung von Eosinophilen. In weiterer Folge führte das Endocannabinoid 2-AG zu einer antitumorigenen Veränderung der TMU und zu verringertem Lungenkrebswachstum. Diese Mediatoren könnten vielversprechende Ansätze für immuntherapeutische Adjuvantien sein.

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