Das Magazin der Ärztekammer Steiermark Jänner 2024 Grundlage. Chirurg Wolfgang Passath ist auch Mitbegründer der Grazer Freiwilligen Feuerwehr. Vorlage. Der deutsche HNO-Facharzt Jochen Werner referiert in Graz zur digitalen Medizin. Auflage. Buchhändlerin Nina Stastny legt Ärztinnen und Ärzten Bücher ans Herz. Österreichische Post AG MZ 02Z033098 M Ärztekammer für Steiermark, Kaiserfeldgasse 29, 8010 Graz, Retouren an PF555, 1008 Wien STEIERMARK Foto: Adobe Stock Foto: Le nard AI AG/R-Bericht zeigt Unterschiede zwischen Frauen und Männern Akutgeriatrie hilft Alle bekommen mehr 4-Tage-Woche
22. SEMINARE IM MÄRZ DER ÄRZTEKAMMER FÜR STEIERMARK 15. bis 23. März 2024 I Graz Kurse, Seminare und Vorträge für Ärztinnen und Ärzte Ärztekammer für Steiermark, Fortbildungsreferat, 8010 Graz, Kaiserfeldgasse 29, Tel.: 0316/8044-37, Fax: 0316/8044-132, fortbildung@aekstmk.or.at www.grazerfortbildungstage.at
Bereich themen Ærzte Steiermark || 01|2024 3 BUCHTIPP Herzratenvariabilität Von: Doris Eller-Berndl Verlagshaus der Ärzte 3. Auflage ISBN: 978-3-99052-296-7 EUR 44,90 Durch Messung der Herzratenvariabilität ist es – unter geeigneten Umständen – möglich, eine Aussage über die Vagusfunktion und ein eventuelles Herz-Kreislauf-Risiko von Patient:innen zu treffen. Die erste Auflage dieses Buches war zugleich das erste Fachbuch zu diesem Thema in deutscher Sprache. Mittlerweile hat sich die Messung der Herzratenvariabilität als wichtiges Diagnosewerkzeug durchgesetzt und der Anwendungsbereich ist entsprechend gut erforscht. In den letzten Jahren sind neue Erkenntnisse hinzugekommen, die neben den etablierten Einsatzbereichen in diesem Buch zusammengefasst wiedergegeben werden. Doris Eller-Berndl ist Allgemeinmedizinerin und Lungenfachärztin in Wien. DATUM 15. Februar 2024 Am 15.02. beginnt die neue MUG-Rektoriatsperiode: Christian Enzinger ist Vizerektor für Forschung & Internationales, Manuela Gross für Finanzmanagement, Recht & Digitalisierung, Erwin Petek für Studium & Lehre, Alexander Rosenkranz für Klinische Angelegenheiten, Innovation & Nachhaltigkeit und Andrea Kurz steht der MUG als Rektorin vor. LINK: https://www.vorsorgemedizin.st/fuer-aerztinnen-aerzte/ impfdatenbank-berichtsservice-impfhotline/online-service-detail Um die Durchimpfungsraten der Gratisimpfaktion, die durch die Pandemie gelitten haben, zu verbessern, können die niedergelassenen Ärzt:innen im steirischen Impfnetzwerk ihre Patient:innen mit Impflücken mit dem Call-Tool des WAVM-Online-Services schnell identifizieren und auf Wunsch direkt aus dem System heraus informieren. Zahl 48 bis maximal 72 Stunden Strom durch Notstromaggregate stehen für die KAGes-Spitäler jedenfalls für den ersten Betrieb bereit. Würde ein Stromausfall noch länger dauern, stehen Treibstoffreserven zur Verfügung. Foto: Elisabethinen Fortbildungstipp Bei den „22. Seminaren im März“ vom 15.–23. März gibt es 27 Kurse & Seminare. Am 20.3. wird das Abendsymposium „Quo vadis Digitale Medizin: Künstliche Intelligenz vs. Arzt-Patienten-Beziehung“ in hybrider Form mit dem renommierten Erfinder des „Smart Hospital“ Jochen A. Werner aus Essen stattfinden. Die Teilnahme ist online www.med.or.at/digital-online oder in Präsenz /digitalpraesenz möglich. 22. SEMINARE IM MÄRZ DER ÄRZTEKAMMER FÜR STEIERMARK 15. bis 23. März 2024 I Graz Kurse, Seminare und Vorträge für Ärztinnen und Ärzte Ärztekammer für Steiermark, Fortbildungsreferat, 8010 Graz, Kaiserfeldgasse 29, Tel.: 0316/8044-37, Fax: 0316/8044-132, fortbildung@aekstmk.or.at www.grazerfortbildungstage.at SiM24_Plakat.indd 1 30.11.23 08:25 IMPRESSUM: Medieninhaber (Verleger): Ärztekammer für Steiermark, Körperschaft öffentlichen Rechts | Redak- tionsadresse: 8010 Graz, Kaiserfeldgasse 29, Tel. 0316 / 8044-0, Fax: 0316 / 81 56 71, E-Mail: presse@aekstmk. or.at | Chefredaktion: Martin Novak | Koordination: Dr.in Jasmin Novak | Redaktionelle Betreuung und Produktion: CONCLUSIO PR Beratungs Gesellschaft mbH, Schmiedgasse 38, 8010 Graz | Gestaltung: Konrad Lindner | Anzeigen: Gernot Zerza, Tel.+43 664 2472673, E-Mail: Zerzagernot@gmail.com; Mit „Promotion“ gekennzeichnete Texte sind entgeltliche Veröffentlichungen im Sinne § 26, Mediengesetz. | Druck: Stmk. Landesdruckerei GmbH, 8020 Graz | Abonnements: Eva Gutmann, Ärztekammer Steiermark, Tel. 0316 / 804440, Fax: 0316 / 81 56 71. Jahresabonnement (11 Ausgaben) EUR 25,–. Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, Medienfabrik Graz, UW-Nr. 812 Klimakompensierte Produktion www.climate-austria.at Ident-Nr Klimakompensierte Prod www.climate-austria Kennzeichnun für vorbildlic Waldwirtscha HCA-COC-100 Förderung nachhaltiger Waldwirtschaft PEFC/06-39-22 PEFC zertifiziert edruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ s Österreichischen Umweltz ich ns, edienfabrik Graz, UW-Nr. 812 Klimakompensierte Pr duktion www.cl mate-austria. t Ident-Nr. A-10 Klimakompensierte Produktio www.climate-austria.at Kennzeichnung für vorbildliche Waldwirtschaft HCA-COC-10029 Förderung nachhaltiger Waldwirtschaft PEFC/06-39-22 PEFC zertifiziert Dieses Produkt stammt aus update im Jänner Schlagzeile Dass Bewerbungen um zusätzliche Kassenstellen jedoch bevorzugt behandelt werden sollen, widerspreche dem Prinzip der Gleichbehandlung, kritisiert Michael Sacherer, Präsident der Ärztekammer Steiermark. Die Woche online, 10. 1. 2024
Bereich themen 4 Ærzte Steiermark || 01|2024 Fotos: Adobe Stock, KK Themen Cover. Messbare Erfolge 8 Arzt im besonderen Dienst. Wolfgang Passath: Feuer, Wasser und Öl 14 Hochkarätiges Digital-Symposium in Graz 16 Fortbildung. Warum Digitale Medizin? 17 Kommunikation. Ins Spital oder in die Praxis? Elternleitfaden gibt Rat 18 Hygiene. „Maske“ für das Wartezimmer 22 Event. dHealth 2024: Das Digi-Event für die Medizin 24 Serie. Kassenpraxis ist ein „Thema“ 25 Serie Erlesen. Literatur gibt der Seele Nahrung ... 26 Recht. Negative Rezensionen in Bewertungsportalen? 28 Wirtschaft&Erfolg. Wichtige Informationen für das Kalenderjahr 2024 für selbständig tätige Ärzt:innen 32 Wohlfahrtsfonds. Kundmachung 32 Wirtschaft&Erfolg. Vom tröstenden Wort zum Abrufen von Beschwerden 33 Expertinnentipp. Einkommensteuerbescheid 2022 übermitteln 37 CIRS. Bewusstseinsgetrübter Patient mit Schädelverletzung 37 Forschung. Eisenoxid-Nanopartikel für gezielte Wirkstofffreisetzung 38 Angestellte Ärztinnen und Ärzte Med Uni Graz. Viel bessere Bezahlung 40 Urlaubsersatzleistung bei Austritt aus der KAGes 41 Blaulicht. „Weltfremde“ Richtlinie gefährdet Menschen 42 Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte Serie KASSENCHECK. Wie wird die 4 Tage-Woche beantragt? 43 Serie. Praktisch Täglich. Leben aus der App 45 Debatte 6 News 39 Referate 46 Kleinanzeigen 47 Personalia 50 Karikatur 53 Ad Personam 54 Fortbildung Bei den Seminaren im März geht es auch um die Vor- und Nachteile digitaler Medizin. Heimische und internationale Fachleute referieren. Seite 16 Ausbildung Allgemeinmediziner Johannes Steinbichl vertritt regelmäßig (erweitert) im Hausarztzentrum Birkfeld. Er kam schon gut ausgebildet dorthin. Seite 25
Ærzte Steiermark || 01|2024 5 Bereich themen „Werden kassenärztliche Stellen durch die 4-Tage-Woche leichter zu besetzen sein?“, wollten wir bei der letzten Frage des Monats im Jahr 2023 wissen. Die Antwort ist mehr als eindeutig: Dass es dadurch besser wird, darüber waren sich alle Antwortenden einig. Kurz: Die 4-Tage-Woche für Kassenärztinnen und -ärzte bringt‘s. Sowohl den Ärztinnen und Ärzten als auch den Patientinnen und Patienten. Erstere können sich über mehr Lebensqualität freuen, zweitere über einfacher zu besetzende kassenärztliche Stellen. Es gibt sie also doch – die klassische Win-win-Situation, die allen Beteiligten Vorteile bringt. Das ist eine mehr als gute Nachricht in Zeiten, in denen gute Nachrichten zum Gesundheitssystem eher dünn gesät sind. epikrise Kurze Nachrichten aus der Redaktion Soziale Medien: X/Twitter: www.twitter.com/ AERZTE_NEWS Facebook: www.facebook. com/aerztekammer.stmk/ und Facebook-Gruppe für steirische Ärztinnen und Ärzte Youtube: AERZTE_NEWS Instagram: www.instagram. com/aerztekammerstmk Illu: Ärztekammer Steiermark bild des monats. Eltern sind oft ratlos, wenn es um ihre offenbar kranken Kinder geht. „Sicherheitshalber“ stürmen sie dann gleich einmal die nächste Notfallambulanz. Damit tragen sie aber oft unbegründet zur Überlastung der Ärztinnen und Ärzte bei und verschaffen ihrem Kind vielleicht gar nicht die beste Hilfe. Ein „Leitfaden für Eltern“ soll da helfen. Damit er auch an die richtige Stelle kommt, gibt es eine Kooperation der Ärztekammer mit der steirischen Bildungsdirektion: So sollen möglichst viele Eltern dazu in die Lage versetzt werden, im Ernstfall alles richtig zu machen. 4-Tage-Woche macht ärztliche Versorgung besser AERZTE Frage des Monats: Werden kassenärztliche Stellen durch die 4-Tage-Woche leichter zu besetzen sein? Ja Nein Weiß nicht/Sonstiges 66,7 % 23,3 % 9,6 % 100 Prozent
6 Ærzte Steiermark || 01|2024 Bereich Gerhard Posch Positiver Dominoeffekt statt Billigmedizin Domino-Effekt – wer dieses Wort benutzt, meint im Allgemeinen nichts Gutes. Aber: Es gibt auch den positiven Domino-Effekt. Denken wir nur an die Bezahlung der Spitalsärztinnen und -ärzte: Begonnen hat es mit der KAGes. 130 Millionen Euro werden dafür verwendet, die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte sowie des Pflegepersonals in den LKH zu verbessern. Das ist nicht nur eine finanzielle Verbesserung. Das ist auch Ausdruck der Wertschätzung. Es bleibt aber nicht bei der KAGes: Inzwischen ist auch klar, dass die Bezahlung an der Med Uni Graz ebenfalls verbessert wird, ebenso bei den Barmherzigen Brüdern, den Elisabethinen und dem GGZ. Kein Träger will zurückstehen, wenn es um attraktivere Rahmenbedingungen geht. Da kann man wohl nur von einem positiven Domino-Effekt sprechen. Die eine gute Tat zieht andere gute Taten nach sich. Das ist gut für die Ärztinnen und Ärzte. Das ist gut für unsere Patientinnen und Patienten. Sie können dank des Wettbewerbs davon ausgehen, dass sie genug und nach Möglichkeit die besten Ärztinnen und Ärzte zur Verfügung haben. Es gibt nun Bestrebungen der Träger, einen solchen positiven Dominoeffekt, der ja auch zwischen den Bundesländern stattfindet, zu vermeiden: Sie wollen keinen Wettbewerb, sondern es möglichst billig für sich haben. Das wäre eine fatale Entwicklung: Es würde bedeuten, dass vieles beim Alten (und Schlechten) bleiben könnte. Das ist zu bekämpfen. Um zu erreichen, dass es insgesamt besser wird, muss es weiter ein Ringen um die besten Ärztinnen und Ärzte geben. Die haben sich unsere Patientinnen und Patienten nämlich verdient. Ohne Wettbewerb droht schlechte Billigmedizin. Vizepräsident Dr. Gerhard Posch ist Obmann der Kurie Angestellte Ärzte. intra kont a Die Umsetzung des Leitspitals Bezirk Liezen schreitet voran. Derzeit läuft die Entwurfsphase, danach wird die Bauphase begonnen. Nach wie vor gibt es Kritiker:innen, die eine Weiterführung der derzeitigen drei Krankenhäuser im Bezirk Liezen fordern. Schon vor Jahren haben Fachleute aber festgestellt, dass nur ein modernes Krankenhaus in der Mitte des Bezirks, in Kombination mit Gesundheits- und Facharztzentren in Rottenmann, Schladming und Bad Aussee, die bestmögliche Gesundheitsversorgung für den gesamten Bezirk sicherstellt. Welche Angebote es an den derzeitigen drei Krankenhausstandorten geben wird, erarbeiten wir gerade gemeinsam mit den Gemeinden. Geplant sind Gesundheits- und Facharztzentren bzw. dislozierte Ambulanzen. Dies entspricht auch deutlich mehr einem modernen Gesundheitssystem, das auf unterschiedlichen Säulen fußt – und ein solches setzen wir im Bezirk Liezen um. Dies ist auch deshalb notwendig, da es schon heute eine große Herausforderung ist, die drei Krankenhausstandorte zu halten. Durch das Bündeln der Kapazitäten erhöht sich nicht nur die Behandlungsqualität für die Patient:innen, auch die Bedingungen für die Mitarbeiter:innen verbessern sich deutlich. In größeren Krankenhäusern können Dienstpläne flexibler organisiert werden und es gibt vielfältige Karriereoptionen. Die Mitarbeiter:innen der bestehenden drei Krankenhäuser waren von Anfang an in die Gestaltung des Leitspitals eingebunden – wer wünscht sich nicht, seinen künftigen Arbeitsplatz selbst mitgestalten zu können? Das Leitspital ist nicht nur architektonisch ein herausragendes Projekt, es bietet auch durchdachte Funktionsabläufe und eine Ausstattung, in der moderne Gesundheitsversorgung tagtäglich gelebt werden kann. Kurzum: beste Arbeitsbedingungen. Gerade in Zeiten des Personalmangels sind diese unabdingbar, um unsere Gesundheitsversorgung langfristig abzusichern. Das Leitspital Liezen ist daher alternativlos. Mag. Michael Koren ist Geschäftsführer des Gesundheitsfonds Steiermark (Projektleiter für das Leitspital Bezirk Liezen). 2 d batte Michael Koren Leitspital ist alternativlos
Bereich Ærzte Steiermark || 01|2024 7 Wer sein Wissen über die Welt nur aus klassischen oder sozialen Medien bezieht, kommt leicht zur Meinung, dass alles schlecht ist. Das stimmt aber nicht. Da gibt es nach langem Ringen endlich die Vier-Tage-Woche für Kassenärztinnen und Kassenärzte. Sie bringt den Kolleginnen und Kollegen mehr Lebensqualität. Das ist wichtig. Sie wird aber hoffentlich auch den Patientinnen und Patienten viel bringen. Einerseits mehr besetzte Kassenstellen (Stichwort Lebensqualität), aber nicht nur das. Auch eine dichtere Versorgung an den Tagesrändern, dank des mit der Vier-Tage-Woche verbundenen Versorgungskonzepts. Das ist auch eine erfreuliche Nachricht für EBA-Ärztinnen und -Ärzte. Sie werden damit weniger heimgesucht werden. Stichwort Entlastung: „Die Ambulantisierung“ schreitet voran. Möglich macht sie der stete Fortschritt der Medizin. Gleichzeitig bringt sie eine beeindruckende Entlastung, weil Patientinnen und Patienten in der Regel nicht über Nacht ärztlich und pflegerisch betreut werden müssen. Bei Komplikationen ist eine stationäre Aufnahme aber immer möglich. Im Idealfall ohne lange Wege für die betroffenen Patientinnen und Patienten, die ja bereits am richtigen Ort sind. Mit ein bisschen Sachverstand können wir also die Versorgung deutlich besser machen. Aber wir sollten über diese Erfolge auch reden, statt nur über die negativen Aspekte (die es natürlich auch gibt) zu klagen. Ja, Medien und Politik tragen viel zur negativen Sicht auf die Gesundheitsversorgung bei. Ihnen allein die Schuld zu geben, greift aber zu kurz. Wir hören und lesen deren düstere Darstellungen und klagen mit. Statt dem Guten mehr Augenmerk zu widmen. Dr. Michael Sacherer ist Präsident der Ärztekammer Steiermark. Man kann da durchaus von Doppelmoral sprechen: Nur niedergelassene Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin, die am ärztlichen Bereitschaftsdienst, der von der Gesundheitsversorgungsgesellschaft des Landes (GVG) organisiert wird, dürfen ein Blaulicht führen. Und das auch nur dann – so steht es im Infoblatt – wenn sie zumindest 20 absolvierte Dienste à fünf Stunden pro Jahr nachweisen können. Andererseits werden sie (ganz unabhängig von der GVG-Teilnahme) von Polizei oder auch Rettung immer wieder über Notfälle verständigt. Dann sollen sie also sehr wohl ausrücken und Menschenleben nach einem Unfall retten? Auch in der kalten Jahreszeit, wenn es bereits um vier Uhr Nachmittags dunkel wird? Es ist reine Schikane: Die 20-Dienste-Vorschrift ist durch nichts begründet, außer durch die Willkür des Landes. 19 Dienste reichen nicht. Aber selbst Ärztinnen und Ärzte, die gar nicht am GVG-Bereitschaftsdienst teilnehmen, retten (siehe oben) Leben. Und werden gerufen, es zu tun. Wir haben nicht genug Ärztinnen und Ärzte in der öffentlichen Gesundheitsversorgung? Angesichts solcher Vorschriften, wie sie das Land ohne gesetzliche Grundlage aufstellt, darf sich niemand darüber wundern. Denn so werden Ärztinnen und Ärzte dazu gezwungen, entweder das eigene Leben in Gefahr zu bringen oder die Erreichbarkeit zu reduzieren. Um es klar zu sagen: Jede Ärztin, jeder Arzt, die oder der zu einem Notfall ausrückt, nimmt am ärztlichen Bereitschaftsdienst teil. Und muss daher das Recht haben, es mit Blaulicht zu tun. Es geht dabei um Menschenleben. Ärztliche und nichtärztliche. Vizepräsident Prof. Dr. Dietmar Bayer ist Obmann der Kurie Niedergelassene Ärzte. extra Dietmar Bayer Blaulicht: Es geht um Menschenleben Standortbestimmung Michael Sacherer Wir müssen mehr über das Gute erzählen d batte Fotos: Gesundheitsfonds Steiermark/Fischer, Schiffer, Grafik: Konrad Lindner
8 Ærzte Steiermark || 01|2024 „Die Akutgeriatrie ist ein medizinischer Fachbereich, der sich auf die akute Versorgung älterer Menschen konzentriert, insbesondere bei akuten Erkrankungen oder Verletzungen. Das Ziel ist es, eine umfassende medizinische Versorgung anzubieten, die die speziel len Bedürfnisse und Herausforderungen älterer Patienten berücksichtigt. In der Akutgeriatrie arbeiten verschiedene Fachleute wie Ärzte, Pflegekräfte, Physiotherapeuten und Sozialarbeiter zusammen, um eine ganzheitliche Betreuung zu gewährleisten.“ So definiert die KI-Sof tware ChatGPT Akutgeriatrie. Etwas spezif ischer formuliert es das Prozesshandbuch Akutgeriatrie/Remobi l isat ion (Pochobradsky, Neruda, und Nemeth, 2017): „AG/REinheiten gestalten die Versorgung geriatrischer Patientinnen und Patienten im Fall einer stationär zu behandelnden Akuterkrankung bedarfs- und bedürfnisgerechter gegenüber anderen Abteilungen des Krankenhauses (KH). Entsprechend den Charakteristika geriatrischer Patientinnen und Patienten – allen Cover Die Akutgeriatrie hilft den Menschen. Das belegt auch der jüngste Bericht, für den Daten von mehr als 5.900 Patientinnen und Patienten in 14 AG/R-Stationen herangezogen werden konnten. voran Multimorbidität und Gefahr des Verlusts funktioneller Fähigkeiten –, zielt die AG/R insbesondere auf die Erhaltung und Wiederherstellung der Fähigkeit zur weitgehend selbstständigen Lebensführung sowie auf die Reintegration der Patientinnen und Patienten in ihr eigenes Umfeld.” Der jüngste AkutgeriatrieBericht (für das Jahr 2022) des Vereins Qualität in der Geriatrie und Gerontologie (QiGG) und von Joanneum Research stellt statistisch dar, wie erfolgreich die Akutgeriatrie in ihrem Bemühen um geriatrische Patientinnen und Patienten war. Ausgewertet wurden dafür gut 5.900 Fälle aus 14 AG/R-Stationen in Österreich. Dahinter steckt eine ernsthafte Herausforderung. Die Zahl der Alten verdoppelt sich „Die Zahl der 80plus-Jährigen in Österreich wird sich in den nächsten 20 Jahren verdoppeln. Der soziale und medizinische Umgang mit dieser wachsenden Gruppe, sowohl im Krankenhaus als auch extramural, wird demnach wesentlich von der Solidarität der jüngeren, noch erwerbstätigen Bevölkerung und den zivilisatorischen Prägungen der Nachfolgegenerationen abhängen“, sagt QiGG-Obmann Prim. Peter Mrak. „Im Bericht wird dargestellt, was die Akutgeriatrie ist, welche Personen dort behandelt werden und wie groß die Therapieerfolge sind. So konnten 90 Prozent der Patient:innen, die zuvor zu Hause gewohnt haben, nach dem Aufenthalt wieder dorthin zurückkehren. Dies ist zum einen ein großer Gewinn für die Patient:innen und zum anderen ein großer Gewinn für die Gesellschaft, da das Pf legeheim vermieden werden konnte“, erklärt Daten-Experte und JOANNEUM RESEARCH-Projektleiter Julian Gutheil. Frauen und Männer Der Bericht 2022 geht dabei auch sehr genau auf die (teils erheblichen) Unterschiede zwischen Frauen und Männern ein. Das beginnt schon bei der Zuweisung, die laut Bericht vorrangig durch eine hausinterne Abteilung, ein anderes Krankenhaus oder die Hausärztin, den Hausarzt erfolgte. Am Anfang steht das Geriatrische Assessment. Das Geriatrische Assessment ist laut Definition der Österreichischen Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie „eine systematische, multidisziplinäre Evaluation des älteren Menschen“. Dadurch können die komplexen Probleme erfasst , beschrieben und analysiert werden. Die Darstellung und die Ermittlung vorhandener Ressourcen und Stärken dienen als Basis für die Erarbeitung eines koordinierten Versorgungsplans, des Bedarfs an Hilfsmitteln und der Interventionen im Rahmen einer umfassenden Betreuung. Dabei werden Selbsthilfefähigkeiten, Mobilität, Ernährung, Stimmungslage, Kognition, Schmerz, Sozialanamnese und Kontinenz bewertet. Bereits hier zeigen sich auff ä l l ige Geschlechterunterschiede. Besonders stark zeigen sie sich beim sozialen Umfeld. Laut Auswertung leben fast 45 Prozent der Frauen, aber nur knapp 28 Prozent der Männer allein, während 24,2 Prozent der Männer, aber nur an die 11 Prozent der Frauen eine/n Messbare Erfolge
Ærzte Steiermark || 01|2024 9 Cover Foto: Leonardo AI/Prompt: Martin Novak
10 Ærzte Steiermark || 01|2024 rüstige/n Partner:in haben. Erhebl iche Unterschiede zwischen Frauen und Männern zeigen sich auch bei den Aufnahmediagnosen. Die häufigste Diagnose ist die Schenkelhalsfraktur. Sie betrifft 14,4 Prozent der Frauen, aber weniger als 9 Prozent der Männer. Die wichtigste auslösende Aufnahmediagnose ist der Bereich „Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen“. Er betrifft fast 42 Prozent der Frauen, aber nur etwas mehr als 25 Prozent der Männer, während „Krankheiten des Kreislaufsystems“ der Austät leicht eingeschränkt“. 60,8 Prozent von den Personen, die sich bei der Aufnahme in der Kategorie „Sturzrisiko leicht erhöht“ befanden, waren bei der Entlassung in der Kategorie „Mobilität leicht eingeschränkt“. Hinsichtlich der Selbstständigkeit zeigen sich signifikante Verbesserungen nach einer Behandlung in der Akutgeriatrie: 46 Prozent der Personen, die bei der Aufnahme weitgehend pf legeabhängig waren, benötigten bei der Entlassung nur noch teilweise Hilfe. 41 Prozent der ursprünglich hilfsbedürftigen Personen waren bei der Entlassung nur noch punktuell löser für fast ein Fünftel der Aufnahmen von Männern, aber nur für 12,2 Prozent der Aufnahmen von Frauen waren. Die wichtigste (begleitende) Funktionsstörung war zwar bei beiden Geschlechtern „Schmerz“, betraf aber Frauen deutlich häufiger (76,6 Prozent) als Männer (66,2). Ähnlich sieht es auch bei den „Begleiterkrankungen“ aus. An Osteoporose litten demnach 60,9 Prozent der Frauen, aber nur 32,7 der Männer. Weniger groß waren die Geschlechterunterschiede bei denTherapien. Am häufigsten waren bei beiden Geschlechtern Physiotherapie und Ergotherapie. Bei den diagnostischen Leistungen standen Radiologie und kardiologische Funktionsdiagnostik ganz vorne. Verbesserungen sind messbar Der Bericht zeigt aber auch den Erfolg der Akutgeriatrie. Eindrucksvoll lässt sich das etwa am Beispiel der Mobilität darstellen: Von den Personen, die bei der Aufnahme in die Akutgeriatrie in der Kategorie „Sturzrisiko deutlich erhöht“ lagen, waren 29,9 Prozent bei der Entlassung in der Kategorie „Sturzrisiko leicht erhöht“ und 15,9 Prozent in der Kategorie „MobiliDie häufigsten Diagnosegruppen der auslösenden Aufnahmediagnose in eine AG/R-Station („Zentrum“) S00–T98 = Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen M00–M99 = Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes 100-199 = Krankheiten des Kreislaufsystems R00-R99 = Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde, die andernorts nicht klassifiziert sind K00-K93 = Krankheiten des Verdauungssystems J00-J99 = Krankheiten des Atmungssystems Andere Quelle: Akutgeriatrie-Bericht 2022; ©JOANNEUM RESEARCH und QiGG K00−K93: 3% R00−R99: 5,30% J00−J99: 12,20% M00−M99: 19,50% S00−T98: 41,50% Andere: 16,20% Frauen K00−K93: 5,80% R00−R99: 6,40% J00−J99: 15,40% M00−M99: 19,80% S00−T98: 25,20% Andere: 23,30% Männer
Ærzte Steiermark || 01|2024 11 Zuweisende Einrichtungen Hausarzt Anderes Krankenhaus Hausinterne Abteilung Andere Quelle: Akutgeriatrie-Bericht 2022; ©JOANNEUM RESEARCH und QiGG Hausarzt: 10,80% anderes Krankenhaus: 38,80% hausinterne Abteilung: 46,50% Andere: 4% Frauen Hausarzt: 9% anderes Krankenhaus: 34,80% hausinterne Abteilung: 51,80% Andere: 4,50% Männer Soziales Umfeld der Patient:innen Quelle: Akutgeriatrie-Bericht 2022; ©JOANNEUM RESEARCH und QiGG 0 10 20 Relative Häufigkeit in % 30 40 50 hilfsbedürftiger Partner rüstiger Partner allein lebend Familienverband/Familienanschluss Männer Frauen
12 Ærzte Steiermark || 01|2024 cover hilfsbedürftig, gemessen am Barthel-Index. Rechnet sich Dass sich auch teure Behandlungen 70plus-Jähriger of Surgical Research, Volume 218, 2017, Pages 9-17). Link zum vollständigen Akutgeriatrie-Bericht 2022: zenodo.org/records/10442551 wirtschaftlich rechnen, zeigt unter anderem eine umfassende Metastudie aus dem Jahr 2017 (Gilgamesh Eamer, Bianka Saravana-Bawan , Brenden van der Westhuizen, Thane Chambers, Arto Ohinmaa, Rachel G. Khadaroo, Economic evaluations of comprehensive geriatric assessment in surgical patients: a systematic review, Journal Veränderung des Barthel-Index zwischen Aufnahme und Entlassung n=5297; Anzahl Frauen=3544; Anzahl Männer=1753; Anzahl Zentren=14 Quelle: Akutgeriatrie-Bericht 2022; ©JOANNEUM RESEARCH und QiGG punktuell hilfsbedürftig AUFNAHME ENTLASSUNG punktuell hilfsbedürftig weitgehend pflegeabhängig weitgehend pflegeabhängig hilfsbedürftig hilfsbedürftig
Ærzte Steiermark || 01|2024 13 cover Ernährung bei Aufnahme (Short-Form des Mini Nutritional Assessments (MNA)) Normaler Ernährungszustand Risiko für Mangelernährung Mangelernährung Quelle: Akutgeriatrie-Bericht 2022; ©JOANNEUM RESEARCH und QiGG normaler Ernährungszustand: 25,80% Mangelernährung: 23,40% Risiko für Mangelernährung: 50,80% Frauen normaler Ernährungszustand: 24,80% Mangelernährung: 30,50% Risiko für Mangelernährung: 44,70% Männer Rangliste der häufigsten Funktionsstörungen Quelle: Akutgeriatrie-Bericht 2022; ©JOANNEUM RESEARCH und QiGG 0 20 Relative Häufigkeit in % Schmerz herabgesetzte Belastbarkeit Sturzneigung Immobilität verzögerte Rekonval. Frailty Fehl- und Mangelernährung Komplikationsrisiko Kognitive Defizite Inkontinenz Depression, Angst Störung Flüssigkeit Sensibilitätsstörungen Schwindel Medikationsprobleme starke Hörbehinderung Andere Kommunikationsstör. starke Sehbehinderung Schluckstörungen Dekubitalulcera 40 60 80 Männer Frauen
14 Ærzte Steiermark || 01|2024 Arzt im besonderen dienst „In erster Linie bin ich Arzt – präzise: Chirurg“, stel lt Wolfgang Passath, der seine Ausbildung in verschiedenen steirischen Krankenhäusern absolvierte, im Gespräch voran. Noch präziser ist Passath Facharzt für Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie. Schwerpunkt Endoskopie Und ja, Passath wirkt nun nach diversen Auslandserfahrungen (Ungarn, Deutschland, Belgien), aber auch auf der Unfallchirurgie am AKH Linz, und nach vielen Jahren am LKH Hartberg, wo er sich besonders um die Endoskopie und die Handchirurgie annahm und als Ausbildungsoberarzt an der chirurgischen Abteilung des LKH Hartberg fungierte, seit 1997 als niedergelassener Chirurg („Ich war einer der wenigen, der von der KAGes die Genehmigung dafür bekam“) in seiner Praxis in Graz. Seit 2017 (da hat er die „kleinen Kassen“ zurückgelegt), ist es eine reine Privatpraxis auf Rückersatzbasis. Zudem ist Passath allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger und zertifizierter klinischer Risikomanager – Arzt für Allgemeinmedizin ohnehin. „Kompetenz – Erfahrung – Menschlichkeit“, ist auf www. chirurgpassath.com zu lesen und diese Claims setzt Passath nicht nur als niedergelassener Arzt um, der nunmehr 73-Jährige fungierte auch viele Jahre als Landesverbandsarzt, sodann als Präsident – und nunmehr Ehrenpräsident – des steirischen Landesverbandes der österreichischen Wasserrettung. Bis er sich nicht mehr der Wiederwahl stellte. Aktuell ist er als Feuerwehrarzt der Freiwilligen Feuerwehr Graz aktiv, deren Gründungsmitglied er bereits 2008 war. Unentgeltlich für die Feuerwehr Zwei Standorte – im Fachjargon „Feuerwachen“ – werden von der freiwilligen Feuerwehr Graz betrieben, eine in Kroisbach und eine in der Alten Poststraße. Wichtig ist den bis zu 150 Ehrenamtlichen, die Grazer Berufsfeuerwehr optimal zu unterstützen – ob während der immer häufigeren Hochwässer im Raum Graz, bei der Behebung von Unwetterschäden wie Holzbruch oder auch der klassischen Brandbekämpfung. Passaths Aufgabe als Feuerwehrarzt besteht darin, die Kandidat:innen, die bei der Freiwilligen Feuerwehr Graz mitwirken wol len, medizinisch differenziert auf ihre Eignung zu prüfen, denn die Anforderungen sind je nach Einsatzfeld unterschiedlich. So stellt Passath etwa auch fest, ob ein Mitglied gesundheitlich in der Lage ist, Einsatzfahrzeuge zu lenken. Diese medizinischen Eignungsprüfungen führt Passath immer unentgeltlich durch, wie er betont. Feuer, Wasser und Öl Wolfgang Passath ist Maler. Auch. Denn vorrangig ist er Arzt. Und auch mit 73 Jahren ein sehr engagierter. Die Freiwillige Feuerwehr Graz hat den Nutzen davon. Seine Tätigkeit in der Wasserrettung – er war auch deren steirischer Präsident – hat er zurückgelegt. Es gibt viele Beispiele, dass Ärzte künstlerisch veranlagt sind. Wolfgang Passath Ein Werk von Wolfgang Passath: mephisto/holz (im Privatbesitz) Fotos: KK
Wolfgang Passath war lan- ge erfolgreicher Spitalsarzt und ist niedergelassener Chirurg (kleines Bild links), aber auch Feuerwehrarzt in Graz. Ehrenzeichen hat er zahlreiche erhalten, u. a. eines des Landes (kleines Bild Mitte). Angetrieben habe ihn immer das Gefühl, „in der Gesellschaft mitzuwirken zu wollen“, beschreibt Passath seine Motivation. Die aktive Funktion in der Wasserrettung hat er freiwillig zurückgelegt: „Es war zuviel“, sagt er. Denn nebenbei hat er sich auch in der Ärztekammer engagiert, er war Kammerrat und brachte sich aktiv in seiner Fachgruppe ein. Auch als Maler tätig Gänzlich ausgefül lt haben ihn seine vielfältigen ehrenamtlichen Engagements aber nicht, denn Passath ist auch als Maler produktiv – von zahlreichen Gemälden über Holzplast ik, Col lagen in Mischtechnik bis zu einem Auftragswerk – mehreren Sujets für einen Bildstock in Wetzelsdorf (ein Auftragswerk) reicht das künstlerische oeuvre des unermüdl ich schaffenden Passath. Musik hat er auch gemacht. Die ist aber zuletzt in den Hintergrund gerückt. Es gäbe „viele Beispiele, dass Ärzte künstlerisch veranlagt sind“, sieht sich Passath keineswegs als Ausnahme. Seine freiwilligen Tätigkeiten haben Wolfgang Passath zahlreiche Ehrungen eingebracht, unter anderem das Ehrenzeichen des Roten Kreuzes, des Landesfeuerwehrverbandes, der Wasserrettung, der Stadt Graz, des Landes Steiermark sowie der Republik Österreich. Fotos: KK Ærzte Steiermark || 01|2024 15 ARZT im besonderen dienst
16 Ærzte Steiermark || 01|2024 Fortbildung Am 20. März 2024, 19.0021.00 Uhr, wird sich bei den Seminaren im März al les ums Digitale drehen – dem Thema entsprechend in hybrider Form, entweder im Grazer Steiermarkhof oder als Webinar . Die Vortragenden lassen in Expertise nichts zu wünschen übrig: So wird Univ.-Prof. DI Dr. Thomas Pock vom Institut für Maschinelles Sehen und Darstellen der Technischen Universität Graz über Künstliche Intelligenz – wo stehen wir heute referieren. Assoz.-Prof. Priv.-Doz. DDr. Daniela Haluza, Umweltmedizinerin und Professorin am Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien sowie Koordinatorin einer Forschungsgruppe ebendort, widmet ihr Referat dem Thema ChatGPT & Co: Nutzen oder Schaden für die Medizin? So verständlich Bedenken gegen die großen Sprachmodelle sind, Ärzt:innen, Pflege und Wissenschaft werden – ebenso wie die Patient:innen – zur Analyse und Interpretation der großen Datenmengen in der Medizin auf die unterstützenden Effekte der neuen Technologien angewiesen sein, so die Forscherin in der ÖKZ: „Das verbessert die Qualität der medizinischen Versorgung, indem es schnelle und genaue Diagnosen ermöglicht.“ AnwendungsHochkarätiges DigitalSymposium in Graz „Quo vadis Digitale Medizin – Künstliche Intelligenz vs. ArztPatienten-Beziehung“ lautet der Titel eines hochkarätigen Symposiums im Rahmen der 22. Seminare im März. fälle sind etwa die Erkennung seltener Krankheiten, auch in der Radiologie und Pathologie habe sich „der Einsatz von künstlicher Intelligenz bereits bewährt“. Auch in der automat ischen Dokumentation und Codierung medizinischer Daten können Sprachbots humane Ressourcen sparen – auch beim Recherchieren, das von KI „in kürzester Zeit erledigt werden kann“. Alexander Moussa, Leiter des Referates e-Health in Ordinationen der Österreichischen Ärztekammer und Leiter des Referat Telemedizin, medizinische Informatik und E-Health in der Ärztekammer Steiermark, wird das Thema Digitale Medizin: Eine neue Herausforderung für den Berufsstand?, erläutern, bevor Univ.-Prof. Dr. Martina Schmidhuber, Professorin für Health Care Ethics an der Universität Graz, Einblick in die Ethischen Aspekte in der Digitalen Medizin gibt. Smart Hospital 2024: ScienceFiction oder gewünschte Realität? lautet der Titel des Referats von Prof. Dr. Jochen A. Werner, dem Vorstandsvorsitzenden und Ärztlichen Direktor der Universitätsmedizin Essen, die als digitale Vorzeigeklinik Deutschlands gilt. Werner gilt als Vordenker der Idee des digitalen Krankenhauses, dem die digitale Technik helfen sol l, die Patient:innen wieder in den Fokus zu stellen. „Wir setzen die Chancen der Digitalisierung in unseren Krankenhäusern nicht um. Wie gestalten wir unsere Anmeldeverfahren? Wo wird ein Termin dokumentiert? Wie lotsen wir Menschen durch unsere Krankenhäuser? Wie organisieren wir unsere Logistik? Ich sage es Ihnen: In den meisten Kliniken läuft das ab wie vor zwanzig Jahren“, so Werner gegenüber der ÖKZ. „Smart hospitals“ nutzen die digitalen Ressourcen umfängl ich und werden, so Werner, in Zukunft von „Smarten Patienten“ bevorzugt aufgesucht werden – smarten Patient:innen, die ihre Krankheitsgeschichte zunächst in ChatGPT, Google Bard oder Ähnliches eintippen werden mit der Frage, an welches Krankenhaus sie sich wenden sollen. Werner hält also den Siegeszug von KI für unabwendbar – auch wenn die Bots Fehler macht, seien sie doch schnell, diese zu identifizieren. So hegt Werner die Hoffnung, dass die künstliche Intelligenz der natürlichen Intelligenz helfen kann. Hohen Nutzen für die Patient:innen verspricht sich der HNO-Facharzt auch davon, dass das Einholen einer 2. Meinung – etwa im Fall von Operationen – durch den KIbedingt verbesserten Zugang zu medizinischer Information unterstützt werden wird. Ärzt:innen würden durch die KI in der Diagnose maximal profitieren: „Ärztinnen und Ärzte müssen sich nicht mehr zentral mit diagnostischen Fragen beschäftigen, weil sie gleichsam automatisiert beantwortet werden. Dadurch kann der Mediziner den Patienten viel enger auf dem Weg der Therapie begleiten“, so Werner in der ÖKZ. „Wir brauchen die Digitalisierung wie einen Bissen Brot. Unsere Konsens-Kultur muss in dem Punkt auch einen etwas konfrontativeren Weg gehen. Wir müssen den Datenschutz so modellieren, dass wir ihn im Gesundheits-Sektor mehr aus Sicht des Patienten-Interesses sehen. Und wir müssen wieder Menschlichkeit und Wertschätzung in unser System bringen – gegenüber den Mitarbeitern und gegenüber den Patienten. Das sind die beiden Anker einer zukunftsorientierten Medizin. Dann haben wir eine Chance.“ Info & Anmeldung 20. März 2024, 19.00–21.00 Uhr, Ekkehard-Hauer-Straße 33, 8052 Graz, & Webinar Anmeldung für die Teilnahme am Webinar: www.med.or.at/digital-online Anmeldung für die Präsenzteilnahme: www.med.or.at/digital-praesenz E-Mail: fortbildung@aekstmk. or.at Fax: 0316/8044-132 Kostenf reie Tei lnahme – schriftliche Anmeldung erforderlich!
Ærzte Steiermark || 01|2024 17 Fortbildung Gerhard Wirnsberger Digitale Medizin und Smart Hospitals repräsentieren die Spitze des medizinischen Fortschritts im 21. Jahrhundert. Die Integration von fortschrittlicher Technologie in das Gesundheitswesen hat zu einer Revolution in der Patientenversorgung und Krankenhausverwaltung geführt. Smart Hospitals nutzen fortschrittliche digitale Systeme, um eine effizientere und effektivere Patientenversorgung zu ermöglichen. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data können Krankenhäuser schneller und genauer Diagnosen stellen. Digitale Gesundheitsakten, Telemedizin und mobile Gesundheitsanwendungen ermöglichen es Ärzten und Patienten, auf einfache Weise in Kontakt zu bleiben und Gesundheitsdaten effizient zu verwalten. Ein Kernaspekt digitaler Medizin in Smart Hospitals ist die Personalisierung der Behandlung. Durch die Analyse großer Datenmengen können individuelle Behandlungspläne erstellt werden, die auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Patienten zugeschnitten sind. Dies erhöht nicht nur die Effektivität der Behandlungen, sondern verbessert auch das Gesamtergebnis für den Patienten. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Fernüberwachung und -versorgung. Patienten können mithilfe tragbarer Technologien überwacht werden, wodurch die Notwendigkeit häuf iger Krankenhausbesuche verringert wird. Dies ist besonders vorteilhaft für chronisch Kranke oder ältere Patienten. Trotz dieser Fortschritte gibt es Herausforderungen wie Datenschutzbedenken und die Notwendigkeit einer umfassenden Schulung des Personals, um die neuen Technologien effektiv zu nutzen. Dennoch sind digitale Medizin und Smart Hospitals entscheidend für die Zukunft der Gesundheitsversorgung, da sie eine höhere Qualität, Effizienz und Zugänglichkeit der medizinischen Versorgung ermöglichen. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Wirnsberger ist Fortbildungsreferent in der Ärztekammer Steiermark. Med. & Chem. Labordiagnostik Lorenz & Petek GmbH Körösistraße 19, 8010 Graz, Tel.: 0316 671331, Fax: DW-15 institut@medlabor.at www.medlabor.at Laborfachärzte: Dr. Thomas Petek Dr. Berit Petek Dr. Susanne Falk Dr. Zhivka Mihova-Kardalev Dr. Manfred Neubauer Online-Analysen-Verzeichnis: www.medlabor.at Elektronische Laboranforderung Einfaches Blutprobenmanagement Eindeutiger Farbcode für korrekte Zuordnung Einfaches Etikettieren Schützt vor Verwechslung Schnellere Bearbeitung Zusatzinformationen zu jeder Analyse Für alle gängigen Ordinationssoftware-Systeme Gratis Röhrchen und Etiketten Unser innovatives System zur automatisierten Probenkennzeichnung erleichtert die Anforderung der Laboruntersuchung. Wir liefern den Etikettendrucker sowie unsere gut kompatible Software und kümmern uns um die Installation. Röhrchen und Etiketten fordern Sie gratis über unseren Online-Shop an. Interesse an ELLA? Wenden Sie sich bitte an unsere Ordinationsbetreuerin Frau Sandra Stossier unter 0660 82 81 200. Einfach etikettiert – sicher verarbeitet www.medlabor.at Tel.: 0316/671331 www.medlabor.at PROBENABHOLUNG steiermarkwei t GRATIS inkl. kostenfreies Abnahmebesteck und Verbrauchsmaterial Warum Digitale Medizin? Die Seminare im März befassen sich (auch) mit Digitaler Medizin. Was sind die Motive? Trotz dieser Fortschritte gibt es Herausforderungen … Gerhard Wirnsberger
18 Ærzte Steiermark || 01|2024 Mein Wohntraum ist mir Kompetenz in der Vielfalt Egal ob Ziegel oder Holz, ob Neubau, Zu- oder Umbau - die Profis von Lieb Bau Weiz sind für alle Fragen rund um das Thema Bauen die erste Anlaufstelle. Von der Planung bis zur Umsetzung - wir freuen uns, Ihren Wohntraum wahr werden zu lassen. 18.-21.01.2024 Häuslbauer- messe Graz Stand 405 Mehr unter liebbauweiz.at Foto: Conny Leitgeb Spitäler und vor allem Ambulanzen sind nicht zuletzt deshalb überlastet, weil sie überrannt werden – und zwar von Menschen, die in der Praxis besser aufgehoben wären. Die Ärztekammer bemüht sich darum, hier Abhilfe zu schaffen. In der jüngsten Initiative geht es um Kinder. Die werden oft genug von ihren Eltern oder Kommunikation Ins Spital oder in die Praxis? Elternleitfaden gibt Rat Kinder werden von ihren Eltern oft gleich ins Spital gebracht, auch wenn die ärztliche Hilfe (abhängig von den Symptomen) in der Praxis sinnvoller wäre. Ein „Elternleitfaden“ soll jetzt Orientierung geben. anderen Erziehungsberechtigten „eingepackt“ und ins Spital gebracht, auch wenn es im konkreten Fall weit sinnvoller wäre, eine ärztliche Praxis aufzusuchen. Ein „Elternleitfaden“ soll nun dem oft sinnlosen „Sturm auf die Notaufnahme“ entgegenwirken. Hinter dem Projekt stehen ganz konkret die beiden Allgemeinmedizinerinnen GuSie haben den Ratgeber initiiert: die Allgemeinmedizinerinnen Gudrun Zweiker und Neshat Quitt sowie der Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde, Martin Müller.
Ærzte Steiermark || 01|2024 19 Kommunikation drun Zweiker (auch stellvertretende Kurienobfrau der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte) und Neshat Quitt (Präsidialreferentin/Referentin für ärztliche Sondereinsätze) sowie Martin Müller (Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde in Leibnitz, Schularzt und Schulärztereferent in der Ärztekammer Steiermark). Sie haben den Leitfaden entwickelt. Eine Kooperation mit der Bildungsdirektion soll es möglich machen, Eltern in der Steiermark wirkungsvoll zu erreichen. Der Ratgeber hat einen klaren, bewusst einfach gehaltenen Aufbau: Auf einer Doppelseite wird übersichtlich dargestellt, bei welchen Symptomen der Weg sofort in die Notaufnahme und bei welchen er besser zuerst zu den Kinder- oder Hausärzt:innen führen sollte. Bei schwerer Atemnot, Teilnahmslosigkeit, Reaktionslosigkeit, Bewusstseinsstörungen (das Kind wirkt verwirrt oder ist nicht ansprechbar), Wesensveränderungen, Nackensteife (Kind kann den Kopf nicht nach vorne beugen), einem nicht wegdrückbaren Ausschlag (Petechien), wenn das Kind krampft oder grundlos zu Boden stürzt, ernsthaf ten Verletzungen, insbesondere des Kopfes, v. a. bei kurzer Bewusstlosigkeit, of fenen Knochenbrüchen, Fehlstellungen der Extremitäten, offenen klaffenden Verletzungen, starker Blutung oder hohem, nicht senkbarem Fieber ist der Weg in die Notaufnahme laut Leitfaden durchaus angemessen. Bei unklarem Fieber (länger als 2 bis 3 Tage), starken Bauchschmerzen, starkem Brechdurchfal l, vor al lem bei verminderter Harnmenge und Trinkverweigerung, Schmerzen beim Wasserlassen, Schwindel und Kopfschmerzen, die länger dauern oder immer wieder kommen, sowie kleineren Verletzungen ist es klüger, die Hilfe in einer haus- oder kinderärztlichen Praxis zu suchen, sagt der Informationen und Ärztesuche unter: www.ratgeber-kinderkrankheiten.at Gut vorbereitet die richtige ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, statt in jedem Fall schnell in die Notfallambulanz zu eilen: Dieses Ziel verfolgt der „Leitfaden für Eltern“ (kranker Kinder). Denn erfahrungsgemäß neigen Eltern dazu, die Ambulanzen zu stürmen, auch wenn es gar nicht sinnvoll ist. Leitfaden. Im Weiteren werden die einzelnen häuf igsten Krankheitssymptome bei Kindern durchgearbeitet: Was können Eltern etwa im Fall von Atemwegsinfekten selbst tun und wann ist es sinnvoll, mit dem Kind die Ärztin bzw. den Arzt des Vertrauens aufzusuchen? Oder etwa: „Der erste Schritt bei Verdacht auf Fieber ist, die Temperatur zu messen!“, steht im Leitfaden zu lesen. Denn in der panischen Sorge um das Kindeswohl werden einfach klingende Dinge offenbar nicht selten vergessen. Wobei der Ratgeber sich keinesfalls als Ersatz für eine >
20 Ærzte Steiermark || 01|2024 Kommunikation Grafiken: Adobe Stock ein Unternehmen der Für Fragen steht Ihnen gerneHerr Prim. Dr. ChristianWalcher, Ärztliche Leitung, Facharzt für Psychiatrie & psychotherapeutische Medizin. Reha Bruck - AMB Reha GmbH Franz Gruber Gasse 7 | 8600 Bruck/Mur +43 (0) 3862-51 781-301 office@reha-bruck.at Brutto (VZ) ab € 100.000 p.a. mit Bereitschaft zur Überzahlung auf ein attraktives, marktübliches Gehalt bei entsprechender Qualifikation, Erfahrung,KompetenzundLeistungsvermögen. FREUEN SIE SICH AUF: » Ein vielseitiges und interessantes Aufgabengebiet » Mitgestaltung von Arbeitsabläufen » Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten » Fachlichen Austausch im multiprofessionellen Team » Angenehmes Arbeitsklima und modernes Arbeitsumfeld » Mitarbeiterbenefits (m/w/d) FACHARZT für Psychiatrie Ambulante medizinische Rehabilitation Beschäftigung: ab sofort | Teilzeit Harnwegsinfekt Wenn Ihr Kind über Schmerzen oder Brennen beim Harnlassen klagt, sehr oft auf die Toilette geht oder einnässt kann dies ein Zeichen eines Harnwegsinfektes sein. Bitte lassen sie diese Symptome abklären. Wann zum Arzt: Eine sofortige Abklärung sollte bei blutigem Harn oder zusätzlich aufgetretenem Fieber erfolgen. Infekte der Atemwege Bauchschmerzen Erbrechen, Durchfall (mit und ohne Fieber) Fieber Harnwegsinfekt Halsschmerzen Blond Ohrenschmerzen Gehörgangsentzündung (Badeotitis) Infekte der Atemwege Bauchschmerzen Erbrechen, Durchfa (mit und ohne Fieb Fieber Harnwegsinfekt Halsschmerzen Blond Ohrenschmerzen Gehörgangsentzündung (Badeotitis) Der „Leitfaden für Eltern“ enthält informative Texte zu den häufigsten Symptomen und Krankheiten, aber auch Zeichnungen dazu. ä r z t l i c h e Kon s u l t a t i - on versteht: „ Sp ä t e s t e n s nach 3 Tagen b i t t e den H a u s a r z t oder Kinderarz t aufsuchen. Sollten im Rahmen e i ne s f i e - berhaften Infektes eine Nackensteifigkeit, Berührungsempfindlichkeit, Lichtscheu oder blaurötliche Hautveränderungen auftreten, die auf Druck nicht verschwinden, suchen Sie bitte umgehend einen Hausarzt oder Kinderarzt oder eine Notaufnahme auf.“ So steht es im Ratgeber. Neben Fieber und Atemwegsinfekten werden folgende bei Kindern häufig auftretende Krankheitssymptome angesprochen: yBauchschmerzen yErbrechen und Durchfall y Ohrenschmerzen yHarnwegsinfekt yHalsschmerzen Auch Impfungen werden thematisiert. „Ihr Hausarzt oder Kinderarzt steht Ihnen gerne für alle Fragen, die die Kindergesundheit betreffen, zur Verfügung!“, heißt es abschließend. Ziel ist es jedenfalls, den oft reflexhaft auftretenden „Run“ auf die Notfallambulanzen einzudämmen. Auch wenn es Eltern oft schwerfällt … Der Audi Q5. Mehr als ein SUV. Ihr Ärztebonus1. 23 % Nachlass auf das 1. Fahrzeug. Ihre Vorteile. ► 2 % Finanzierungsbonus2 ► EUR 500,– Versicherungsbonus2 ► Bis zu EUR 1.800,– Business Plus Bonus3 ¹Den Ärztebonus erhalten Ärzte auf ausgewählte Audi Modelle bis 31.12.2024. Bei allen Ärzten kann unabhängig der Anzahl von Fahrzeugen immer die Kondition ab zwei Audi pro Kalenderjahr (Kaufvertragsdatum) angewandt werden. Ausgenommen sind Großabnehmerkunden mit Sonderkonditionen. Angebot gilt ausschließlich für Ärzte, die zum Zeitpunkt der Bestellung bei der österreichischen Ärztekammer gelistet sind (www.aerztekammer.at). Nähere Informationen zur NoVA finden Sie unter www. audi.at/infos-zur-nova. ²2 % Porsche Bank Finanzierungsbonus und EUR 500,– Versicherungsbonus für Unternehmerkunden sind gültig bei Finanzierung über die Porsche Bank und Abschluss einer KASKO über die Porsche Versicherung. Mindestlaufzeit 36 Monate, MindestNettokredit 50 % vom Kaufpreis. Ausg. Sonderkalk. für Flottenkunden u. Behörden, ARAC, Botschaften und Diplomaten. Der Bonus ist ein unverbindl., nicht kart. Nachlass inkl. USt. u. NoVA u. wird vom Listenpreis abgezogen. Gültig bis 29.02.2024 (Kaufvertrags-/Antragsdatum). Stand 11/2023. ³Business Plus Bonus: Für Q5: EUR 1.800,– brutto bei Bestellung von Österreichpaketen (Technologie, Business etc.); gültig bis 31.12.2024 (ausgenommen intense Modelle bei Q5). Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,6-9,7 l/100km; CO₂-Emissionen kombiniert: 147-220 g/ km. Angaben zu Kraftstoffverbrauch und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs. Stand 11/2023. Symbolfoto. Porsche Graz Liebenau Porsche Leoben Porsche Kapfenberg Porsche Leibnitz Porsche Deutschlandsberg Porsche Graz Kärntnerstraße 234 Porsche Graz Kärntnerstraße 20 www.porschesteiermark.at
Ærzte Steiermark || 01|2024 21 Promotion Im Sommer 2022 wurde der erste „Naeotom Alpha“ im DZG in Betrieb genommen, als eines von nur zwei Geräten in ganz Österreich. „All unsere Erwartungen wurden bei weitem übertroffen“, bilanziert Univ. Doz. Dr. Peter Kullnig, Gründer und ärztlicher Leiter des DZG. „Wir haben nicht weniger als 6.000 Herzuntersuchungen durchgeführ t. Damit ist Graz die `HerzHauptstadt̕ im deutschen Sprachraum. Der neue Compu te r tomog r aph macht oftmals lebensbedrohende, aber schwer zu diagnost izierende Erkrankungen sichtbar. Damit wird er wortwörtlich zum Lebensretter in letzter Sekunde und trägt so zur Prävention bei. Neuer CT im DZG macht Graz zur „Herz-Hauptstadt“ Die Leistungsdaten des Naeotom Alpha in allen Einsatzbereichen wie Kardiologie, Onkologie, Pulmonologie, Neurologie und Bewegungsapparat sind nach eineinhalb Jahren im Intensivbetrieb derart überzeugend, dass wir uns entschlossen haben, früher als geplant einen weiteren Naeotom Alpha anzuschaffen.“ Der neue Scanner wird im März in Betrieb genommen und macht Graz damit auch zur CT-Hauptstadt. Warum ist das neue Gerät so revolutionär? „Naeotom Alpha“ ermöglicht auch bei massiv verkalkten Koronargefäßen eine zuverlässige Beurteilung des Gefäßlumens. Dasselbe gilt auch für Patienten mit Stents. Zahlreiche, für den Patienten oftmals unangenehme Eingriffe wie z.B. der invasive Herzkatheter zu diagnostischen Zwecken können durch die neuen Scans ersetzt werden! Vorteil für den Patienten: Die Strahlenbelastung ist um 45 Prozent geringer. Die hohe örtliche und zeitliche Auflösung der Scans macht eine qualitativ hochwertige diagnostische Beurteilung von sich bewegenden Organen wie Herz oder Lunge möglich. Und: Der zeitliche Aufwand der Untersuchung reduziert sich für die Patienten drastisch. Ein Luftanhalten ist bei vielen Scans der Lunge und des Abdomens nicht mehr nötig, dennoch entstehen Bilder in bisher nicht erreichter Brillanz und Schärfe. „Wir bleiben unserer Linie treu: Modernste bildgebende Verfahren ohne Klassenunterschied bei sehr kurzen Wartezeiten. Unsere Leistungen stehen allen Patientinnen und Patienten sowohl von Zuweisern mit Kassenvertrag als auch von Wahlärzten gleichermaßen zur Verfügung“, betont Dr. Kullnig. Das Diagnostikzentrum Graz steht seit mehr als 30 Jahren für erstklassige Radiologie. Zuweisende Ärzt:innen und Patient:innen schätzen die rasche Terminvergabe, die Kompetenz der DZG-Radiologen und die führende Geräteausstattung. Der quantenzählende CT-Scanner „Naeotom Alpha“ gilt als der beste seiner Art. 90 Stück davon sind weltweit im Einsatz, gleich zwei davon im Diagnostikzentrum Graz! Öffnungszeiten Mo–Do: 06:30-18:00 Fr: 06:30-14:00 Telefonische Terminvereinbarung Mo–Do: 08:00-16:00 Fr: 08:00-14:00 Tel: +43(0) 316 31 30 office@dzg.at Mariatroster Str. 41 8043 Graz-Mariatrost www.dzg.at „Unsere hohen Erwartungen wurden bei weitem übertroffen!“ Univ. Doz. Dr. Peter Kullnig
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