10 Ærzte Steiermark || 01|2024 rüstige/n Partner:in haben. Erhebl iche Unterschiede zwischen Frauen und Männern zeigen sich auch bei den Aufnahmediagnosen. Die häufigste Diagnose ist die Schenkelhalsfraktur. Sie betrifft 14,4 Prozent der Frauen, aber weniger als 9 Prozent der Männer. Die wichtigste auslösende Aufnahmediagnose ist der Bereich „Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen“. Er betrifft fast 42 Prozent der Frauen, aber nur etwas mehr als 25 Prozent der Männer, während „Krankheiten des Kreislaufsystems“ der Austät leicht eingeschränkt“. 60,8 Prozent von den Personen, die sich bei der Aufnahme in der Kategorie „Sturzrisiko leicht erhöht“ befanden, waren bei der Entlassung in der Kategorie „Mobilität leicht eingeschränkt“. Hinsichtlich der Selbstständigkeit zeigen sich signifikante Verbesserungen nach einer Behandlung in der Akutgeriatrie: 46 Prozent der Personen, die bei der Aufnahme weitgehend pf legeabhängig waren, benötigten bei der Entlassung nur noch teilweise Hilfe. 41 Prozent der ursprünglich hilfsbedürftigen Personen waren bei der Entlassung nur noch punktuell löser für fast ein Fünftel der Aufnahmen von Männern, aber nur für 12,2 Prozent der Aufnahmen von Frauen waren. Die wichtigste (begleitende) Funktionsstörung war zwar bei beiden Geschlechtern „Schmerz“, betraf aber Frauen deutlich häufiger (76,6 Prozent) als Männer (66,2). Ähnlich sieht es auch bei den „Begleiterkrankungen“ aus. An Osteoporose litten demnach 60,9 Prozent der Frauen, aber nur 32,7 der Männer. Weniger groß waren die Geschlechterunterschiede bei denTherapien. Am häufigsten waren bei beiden Geschlechtern Physiotherapie und Ergotherapie. Bei den diagnostischen Leistungen standen Radiologie und kardiologische Funktionsdiagnostik ganz vorne. Verbesserungen sind messbar Der Bericht zeigt aber auch den Erfolg der Akutgeriatrie. Eindrucksvoll lässt sich das etwa am Beispiel der Mobilität darstellen: Von den Personen, die bei der Aufnahme in die Akutgeriatrie in der Kategorie „Sturzrisiko deutlich erhöht“ lagen, waren 29,9 Prozent bei der Entlassung in der Kategorie „Sturzrisiko leicht erhöht“ und 15,9 Prozent in der Kategorie „MobiliDie häufigsten Diagnosegruppen der auslösenden Aufnahmediagnose in eine AG/R-Station („Zentrum“) S00–T98 = Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen M00–M99 = Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes 100-199 = Krankheiten des Kreislaufsystems R00-R99 = Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde, die andernorts nicht klassifiziert sind K00-K93 = Krankheiten des Verdauungssystems J00-J99 = Krankheiten des Atmungssystems Andere Quelle: Akutgeriatrie-Bericht 2022; ©JOANNEUM RESEARCH und QiGG K00−K93: 3% R00−R99: 5,30% J00−J99: 12,20% M00−M99: 19,50% S00−T98: 41,50% Andere: 16,20% Frauen K00−K93: 5,80% R00−R99: 6,40% J00−J99: 15,40% M00−M99: 19,80% S00−T98: 25,20% Andere: 23,30% Männer
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