AERZTE Steiermark | Februar 2024

12 Ærzte Steiermark || 02|2024 cover mebedingungen erfüllen, die später nach Österreich zurückkommen. Linz hat mittlerweile auch eine medizinische Fakultät. Ist das erfreulich oder eine Belastung? Samonigg: Mit Linz verbindet uns eine gute Kooperation. Das ist aufwändig, erlaubt uns aber auch einen fruchtbaren Austausch. Man soll und kann das Rad nicht zurückdrehen. Mehr medizinische Universitäten oder FaBegriffe wie Reflexion und Empathie so gut wie nicht vor. Wir hatten ehemals keinerlei Ausbildung hinsichtlich Kommunikation. Jetzt ist das explizit ein zentrales Thema in der studentischen Ausbildung. Federführend in Österreich verfügt die Med Uni Graz über ein Simulationszentrum, in welchem Studierende nahezu das gesamte Spektrum praktischer Tät igkeiten ausprobieren und üben können, ohne Pat ient:innen zu belasten. kultäten brauchen wir jedoch in Österreich nicht. Die Med Uni Graz hat d i e Ei nkommen i hre r Mitarbeiter:innen deutlich verbessert. Warum wurde so wenig darüber geredet? Samonigg: Ja, wir haben das mittlerweile umgesetzt. Es gibt großteils deutliche Steigerungen. Angesichts der vielen Menschen, die mit der hohen Inflation nur schwer zurechtkommen, wäre es aber falsch, diese Steigerung der Ärzt:innengehälter öffentlich zu bejubeln. Wie muss sich das Medizinstudium weiterentwickeln, um künftigen Ansprüchen gerecht zu werden? Samonigg: Es ist ein kont inuierl icher Anpassungsprozess. Wicht ig für die Studierenden ist es, dass sie zukünftig leichter zwischen Universitätsstandorten wechseln können. Was mir auch wichtig ist: Als ich studiert habe, kamen „Die KAGes und die Medizinische Universität haben teils unterschiedliche Anliegen, die sich aus der Rolle ergeben. Sie haben aber auch viele gemeinsame Vorhaben. Die lassen sich nur gemeinsam umsetzen.“ „Als ich studiert habe, kamen Begriffe wie Empathie oder Reflexion kaum vor. Jetzt ist das explizit ein Thema.“ „Mehr medizinische Universitäten oder Fakultäten brauchen wir … in Österreich nicht.“ „Graz ist zum attraktiven Forschungsstandort geworden.“

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