AERZTE Steiermark | Februar 2024

Ærzte Steiermark || 02|2024 25 Foto: KK Serie: Darum bin ich Arzt in der Steiermark – er ließ sich von e i n e m Freund , der gute Erfahrungen mit der Ausbildung in Augenheilkunde in Nürnberg gemacht hatte, d a z u i n s p i - rieren, n a c h dem Turnus in Graz die Augenausbildung in Nürnberg zu absolvieren, um danach als Facharzt nach Klagenfurt zu gehen. „Mir war aber immer klar, dass ich nicht auf Dauer in der Klinik bleiben möchte“, so Rampitsch, „ich wollte schon in die Steiermark zurück und ich wollte auch selbstbestimmt arbeiten.“ Beide bringen für ihre Praxis profunde Erfahrung in Katarakt-OPs und in der Behandlung von Glaukomen aus dem Klinikum Klagenfurt mit. „Uns war auch wichtig, dass wir einen sanften, gleitenden Übergang von der Klinik in die Niederlassung zusammenbringen“, so Baumann. „Denn das war natürlich auch für unsere Abtei lung am Klinikum nicht ohne, dass zwei gleichzeitig weggehen. So haben wir von September bis Dezember des Vorjahres in Klagenfurt und in unserer Flughafenordination gearbeitet – damit war der Übergang für beide Seiten gut machbar. Seit Jänner diesen Jahres sind wir ausschließlich in der Niederlassung tätig“, so Baumann-Durchschein. „Einerseits sind die Wartezeiten auf einen Kassenvertrag natürlich ziemlich lang, aber wir sind durchaus auch aus Überzeugung Wahlärzte geworden, weil uns wirklich wichtig ist, genug Zeit für unsere Patientinnen und Patienten zu haben. Und wir freuen uns sehr, dass wir hier am Flughafen jetzt gemeinsam so richtig durchstarten können“, freut sich Baumann-Durchschein. Gute Bedingungen für organisches Wachstum „Es gibt ja einige Städte, die am Flughafen Ärztepraxen haben – zum Beispiel in Wien oder in München, warum also nicht auch Graz? Das hat uns Mut gemacht – und vielleicht regt das ja auch Kolleginnen oder Kollegen aus der Allgemeinmedizin, HNO, Kinder- und Jugendheilkunde oder auch Internist :innen an. Dann könnte im Lauf der Zeit so etwas wie ein Ärztezentrum am Flughafen Graz entstehen, das wäre eine durchaus interessante Perspektive“, r isk ier t Baumann-Durchschein einen Blick in die Zukunft. „Das könnte ja auch für weitere Kolleg:innen interessant sein. Wir haben hier sehr gute Bedingungen vorgefunden, weil sich unsere Ordination hier auch räumlich organisch entwickeln kann. Derzeit arbeiten wir in drei Behandlungsräumen samt Anmeldung und Wartezimmer, aber wenn wir uns vergrößern wollen, können wir zum Beispiel auch einfach einen Eingriffsraum dazunehmen.“ gerne Ärztin/Arzt in der Steiermark Es ist nicht alles gut in den Ordinationen. Aber es ist so vieles gut, dass junge Ärztinnen und Ärzte gerne in der Steiermark arbeiten. Hier sagen sie, warum und zeigen ihr Gesicht. „Wir sind durchaus aus Überzeugung Wahlärzte geworden, weil uns wirklich wichtig ist, genug Zeit für unsere Patient:innen zu haben.“ Lucas Baumann-Durchschein 12

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