schiedene Studien, wonach es bis zu 150.000 Kilometer dauert, bis in puncto CO2Energieaufwand ein Breakeven des E-Motors mit einem modernen Einspritzmotor erreicht wird. Ein gutes Jahr später ergibt die CO2-Bilanz des deutschen ADAC, „dass der CO2-Nachteil von Batterieautos ab Fahrleistungen von 45.000 bis 60.000 Kilometern ausgeglichen wird“. Aber auch von einer breiten Öf fent lichkeit werden die ehrgeizigen Klimaziele mittels E-Auto in die Defensive gedrängt: So will etwa US -Pr ä s ident Joe Biden die Verkehrswende hin zu Elektroautos aufschieben. G e p - l a n t seien nicht mehr so scharfe künf tige Abgasgrenzwerte. Eine Umfrage des ReiseManagement-Unternehmens BCD (www.bcdtravel .com) zeigte, dass sich nur 19 Prozent der Geschäftsreisenden für die Miete eines E-Autos entscheiden. Die wichtigsten Gründe für die Nicht-Buchung: komplexe Logistik, geringe Verfügbarkeit am Mietstandort und geringe Reichweite. Auch fühlen sich manche beim Fahren eines Elektrofahrzeuges nicht wohl. Der Autovermieter Hertz verkaufte 20.000 seiner E-Autos. Als Grund dafür werden vor allem hohe Wartungs- und Reparaturkosten für E-Fahrzeuge angeführt. Es hat sich etwa herausgestellt, dass EAutos überdurchschnittlich viele Mängel an der Achsaufhängung haben, die schweren Batterien führen zu einem hohen Gesamtgewicht des Autos. Über die nicht sehr effiziente Rekuperation beim Bremsen des E-Autos gibt es unterschiedliche Empfehlungen: Die einen plädieren für regelmäßiges kräftiges Bremsen, die anderen für möglichst sanftes Treten auf das Bremspedal. Diese und andere Aspekte bewogen den großen japanischen Autohersteller Toyota, die E-Entwicklung interessiert zu verfolgen und daran mitzuwirken, aber nicht zu 100 Prozent auf diese Antriebsart zu setzen und die Verbrenner vorerst beizubehalten. Die Verkaufszahlen von Autos mit Verbrennungsmotoren unterstützen das ökonomisch. Der chinesische Produzent BYD rollt indes den europäischen Automarkt mit seinen günstigen E-Autos auf. Kürzer, schneller und weiter Dem gegenüber stehen vor al lem die Autobauer in Deutschland, wo nach Plänen der Bundesregierung 2030 15 Millionen E-Autos fahren sollen, was die Entwicklung nolens volens ankurbelt. VW setzt vermehrt auf vollelektrische Modelle. Porsche etwa führt für seinen neuen ETaycan u. a. mehr Leistung (um bis zu 140 kW mehr, kurzzeitige Spitzen von 700 kW, 952 PS), eine Steigerung der Reichweite von 416 bis zu 630 km und eine phänomenale Beschleunigung von 0 auf 100 km unter 4,8 Sekunden an. Durch das neue 800-VoltSystem soll zukünftig die Ladezeit an geeigneten Ladesäulen halbiert werden. In puncto Batterie wurden im Labor sehr ermutigende neue Modelle entwickelt, die Ladezeit soll auf fünf Minuten sinken – durch das Verwenden einer Anode aus Indium. Aber: Indium ist sehr schwer. In jedem Fall sind Besitzer:innen von Eigenheimen deutlich im Vorteil, können sie doch ihre Autos in der eigenen Garage sicher in der Nacht aufladen. * https://www.oeamtc.at/ thema/elektromobilitaet/ foerderungen-von-e-fahrzeugen-fuer-privatpersonen-inoesterreich-43021895 https://www.oeamtc.at/ thema/elektromobilitaet/ foerderungen-von-e-fahrzeugen-fuer-betriebe-gebietskoerperschaften-und-vereinein-oesterreich-43022557 wirtschaft&Erfolg Ærzte Steiermark || 03|2024 33 Illu: Adobe Stock, Motage: Conclusio Dänemark zeigte, sinkt das Interesse der Käufer:innen an E-Autos, wenn die Subventionen wegfallen. Dadurch wachgerüttelt, führte Dänemark die Förderungen wieder ein, der Verkauf stieg wieder. Dieser Punkt scheint aber nur die Spitze des Eisbergs zu sein, unter ihm köcheln einige Kritikpunkte an der E-Mobilität. So bemängelte der österreichische Astronaut und Chef der Berndor f AG, Franz Viehböck, dass die E r z e u g u n g der E-Autos, insbesondere der Batterien, enorm energieintensiv ist. 2022 berief sich Viehböck auf v e r -
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