news AKUT Falsche Medikamente Da werden die Fälscher:innen keine Freude haben: Laut einer Aussendung von Europol gelang es, bei der Aktion „Shield IV“ gefälschte Medikamente (bzw. Materialien zu deren Herstellung) im Wert von mehr als 64 Millionen Euro zu beschlagnahmen. Fast 1.300 Personen wurden angezeigt, an die 300 davon festgenommen. Allein in Österreich wurden nach Angaben des Innenministeriums gefälschte Arzneimittel (Anabolika, Drogenersatzstoffe, Potenzmittel) in gewaltiger Zahl sichergestellt. Sie waren für den österreichischen und den europäischen Markt bestimmt. An der „Shield“-Aktion Nr. 4 nahmen neben Österreich auch Belgien, Bulgarien, Kroatien, Zypern, die Tschechische Republik, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Litauen, Polen, Portugal, Rumänien, die Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, Albanien, BosnienHerzegowina, Kolumbien, Georgien, Island, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien, Schweiz, Großbritannien und die USA teil. Beteiligt waren auch mehrere internationale Behörden. Europol koordinierte die Operation. Die Pharmig – der Verband der Pharmazeutischen Industrie Österreichs – nützte den Erfolg für einen eindringlichen Appell: „Wem seine eigene Gesundheit wichtig ist, der sollte Medikamente ausschließlich in Apotheken oder bei zertifizierten Online-Apotheken beziehen“, wird PharmigGeneralsekretär Alexander Herzog zitiert. Ærzte Steiermark || 03|2024 37 KAGes baut zu drei Vierteln steirisch Für die optimale Versorgung ihrer Patient:innen investiert die KAGes laufend in die Sanierung, Modernisierung und Erweiterung ihrer Landeskrankenhäuser, Pflegezentren und sonstigen Einrichtungen. Dabei werden möglichst viele Aufträge regional vergeben. So gingen von der einen Milliarde Euro Bausumme der letzten zehn Jahre rund 750 Millionen Euro bzw. drei Viertel der Aufträge an steirische Firmen. Bei den Bauprojekten OP-Zubau auf der Stolzalpe (75 % des Geldes blieben im Bezirk Murau), Akutgeriatrie und Remobilisation in Voitsberg, Generalsanierung der Pathologie in Leoben oder der Erweiterung der Kinder- und Jugendpsychiatrie am LKH Graz lag der Anteil heimischer Firmen jeweils über 90 Prozent, beim AG/ REM in Voitsberg sogar bei 100 Prozent. Nicht hierorts vergebene Aufträge holten sich fast zur Gänze Firmen aus anderen Bundesländern. Einen Ausreißer nach unten stellt die Erweiterung des Strahlentherapiezentrums um zwei zusätzliche Linearbeschleuniger samt der dafür nötigen Räume in Graz dar: Nur 50 Prozent der Aufträge gingen an steirische und 48 % an andere österreichische Unternehmen. Gerhard Stark, Vorstandsvorsitzender der KAGes freute sich, dass die KAGes nicht nur für Patient:innen die bestmögliche Versorgung und für Mitarbeiter:innen das bestmögliche Arbeitsumfeld biete, sondern: „Durch die weitestgehende regionale Vergabe fördern wir zudem auch die wirtschaftliche Gesundheit.“ Zitat „Einen zentralen Schwerpunkt wird die enge Kooperation mit der KAGes darstellen, um das Universitätsklinikum gemeinsam im Lichte des schnellen Wandels unseres Gesundheitssystems weiterhin zukunftsfit aufzustellen.“ Prof. Alexander Rosenkranz, Vizerektor für Klinische Angelegenheiten, Innovation und Nachhaltigkeit der Med Uni Graz (Medieninfo vom 14. 2. 2024) Foto: Schiffer 2 Fachärzte erhielten im Februar 2024 ihre Diplome: Dr. Martin RINDERER (FA für Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie) Dr. Luca STAUDT (FA für Frauenheilkunde und Geburtshilfe)
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