news AKUT (Kein) Impfstoff Vorderhand bleibt die Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) weitgehend Menschen ab 60 Jahren vorbehalten. Die Impfung gegen RSV ist seit Herbst 2023 in Österreich – am Privatmarkt – verfügbar und ist für Menschen ab dem 61. Lebensjahr auch empfohlen. Laut Expertenaussage können Babys und Kleinkinder (bei denen RSV auch einen schweren Verlauf zeigen kann) derzeit am besten geschützt werden, indem die Erwachsenen im Umfeld gesund bleiben bzw. sich von den Kindern fernhalten. Das klingt zynisch, ist aber die Realität: Nicht nur in Österreich. Auch das deutsche Paul-EhrlichInstitut empfiehlt die Impfung derzeit nur für Menschen ab 60 Jahren und mit Einschränkungen für Schwangere. Ab dem kommenden Jahr sollte sich das ändern. Dann wird es hoffentlich eine Impfung für Kleinkinder in Österreich geben, die dann auch gratis ist. Zwar gibt es schon jetzt starke Rufe nach einer kostenfreien Kleinkinderimpfung. Das Problem ist aber der derzeit noch fehlende Impfstoff für diese Altersgruppe. Denn die Absonderung von Erwachsenen ist keine Dauerlösung. Dazu schreibt Michael Adomeit, Obmann der Wissenschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin: „So schreit RSV sprichwörtlich danach, ins Gratisprogramm aufgenommen zu werden, wofür sich die ÖGKJ richtigerweise massiv stark gemacht hat. … Vielleicht geschehen noch Zeichen und Wunder. Verdient hätten wir es uns – und die Kolleg:innen in den pädiatrischen Abteilungen sowieso. Glauben wir also … an den Sieg des Guten“. Wechsel im Team des Wohlfahrtsfonds Summer School für Studierende In Kooperation mit der Med Uni Graz fand auch heuer von 08.–12.07.2024 die KAGes Summer School für 30 fortgeschrittene Medizinstudent*innen statt. Die Summer School richtet sich vor allem an Studierende, die sich sowohl auf ihre Tätigkeiten im klinisch-praktischen Jahr (KPJ) als auch auf die alltäglichen Herausforderungen und Nachtdienste in der Basisausbildung vorbereiten wollen. Sie erhalten dabei Unterstützung von einem erfahrenen Team, darunter Instruktoren der KAGes und der Medizinischen Universität Graz. Interaktive Vorträge wechselten im Medizinischen Simulations- und Trainingszentrum der KAGes mit praxisnahen Hands-on-Workshops ab. Unter großem Realitätsbezug sollte die KAGes daneben als attraktive Arbeitgeberin und führende Bildungseinrichtung gestärkt werden. Weiters sollten die Studierenden nicht nur mit medizinischem Fachwissen, sondern auch mit sozialen Kompetenzen für den Klinikalltag ausgestattet werden. „Die interaktiven Trainings und Vorträge wurden speziell auf die Bedürfnisse des medizinischen Alltags zugeschnitten, um eine umfassende und anwendungsorientierte Ausbildung zu gewährleis- ten“, so KAGes Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark. Gesundheits-Landesrat Karlheinz Kornhäusl lobte „die Begeisterung und Leidenschaft, mit der jede und jeder Einzelne bei der Sache ist“. Als Highlight und Abschluss der Trainingswoche fand die KAGes Summer School-Championship statt, wobei die Teilnehmer.innen in Teams unterschiedlichste notfallmedizinische Szenarien unter schwierigen und aufwändig nachgestellten Bedingungen bearbeiteten und ihr erworbenes Wissen und ihre Fähigkeiten in einem freundschaftlichen Wettkampf unter Beweis stellten. Foto: KAGes/Fischer, Ærzte Steiermark || 09|2024 39 Zwei Kolleginnen des WFFTeams verabschieden sich in den Ruhestand. Ursula Fressel, langjährige und sehr geschätzte Mitarbeiterin des Wohlfahrtsfonds, geht in den verdienten Ruhestand. Sie war seit 1996 für die Krankenbeilhilfe, das Wochengeld und die Kurbeihilfe zuständig – ebenso für die WFF-Beiträge und Dienstgebereinbehalte der angestellten Ärzt:innen. Im neuen Lebensabschnitt hat Ursula Fressel Zeit für Reisen, Sport und ihren Garten. Ihre A g e n d e n übernimmt Sabine Steirer. Auch für Angelika Schön geht das Arbeitsleben zu Ende. Sie war für ihre gewissenhafte Arbeitsweise bekannt. Sie startete 2016 in der Buchhaltung und unterstützte seit 2022 den Wohlfahrtsfonds. Ein ganz besonderes Hobby von Angelika Schön ist das Singen im Chor, für das sie nun mehr Zeit hat. Auch bei gemeinnützigen Vereinen en- gagiert sie sich in ihrer Freizeit. Das Präsidium und die Kolleginnen und Kollegen bedanken sich für die hervorragende Zusammenarbeit und wünschen beiden viel Gesundheit und alles erdenklich Gute! Zitat „Was man aber machen kann, ist, auf die Patienten zugehen und sie von Beginn an in die Aufklärung des Vorfalls einbinden. Das zeugt von Empathie und Anteilnahme.“ Der deutsche Staatsanwalt Dr. Armin Buchter, Potsdam (Ärztezeitung online, 14. 7. 2024) U. Fressel A. Schön
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