AERZTE Steiermark | 9/2024

Foto: angestellte Ärztinnen und ärzte 42 Ærzte Steiermark || 09|2024 ÖÄK-Prüfung Arzt für Allgemeinmedizin und Facharzt-Prüfung Die Prüfung zum Arzt für Allgemeinmedizin findet dreimal pro Jahr (jeweils an einem Montag) statt. Die nächsten Prüfungstermine sind: 27.01.2025 (Anmeldeschluss: 23.12.2024) 05.05.2025 (Anmeldeschluss: 31.03.2025) 29.09.2025 (Anmeldeschluss: 25.08.2025) Voraussetzung zum Prüfungsantritt für Mitglieder einer Ärztekammer sind 30 Monate praktische Ausbildung (Mindesteintragungszeit in der Ärzteliste) zum Zeitpunkt der Anmeldung. Die Anmeldung erfolgt bei der zuständigen Landesärztekammer. Anmeldeformular: www.arztakademie.at/an-und-abmeldung Für die Anmeldung zur Prüfung Arzt für Allgemeinmedizin übermitteln Sie bitte das vollständig ausgefüllte und unterschriebene Anmeldeformular als PDF-Dokument an ausbildung@aekstmk.or.at. Die Termine für die Facharztprüfungen (FAP) finden Sie unter: www.arztakademie.at/sonderfaecher Quick Link: Terminübersicht FAP Das FAP-Anmeldeformular ist über denselben Link abrufbar. Für die Anmeldung zur Facharztprüfung übermitteln Sie bitte das vollständig ausgefüllte und unterschriebene Anmeldeformular als PDF-Dokument an ausbildung@ aekstmk.or.at. Kontakt: Anja Möbius Referat Ärztliche Ausbildung Haus der Medizin Kaiserfeldgasse 29 8010 Graz T: +43 (316) 8044-43 F: +43 (316) 8044-143 ausbildung@aekstmk.or.at Illu: Adobe Stock Ärzt:innen in Ausbildung GEM/EINSAM geben Einblick in ihren Alltag Lauf zum Jus practicandi Auch wenn es vielleicht absurd klingt, aber die Ausbildung zum/zur Allgemeinmediziner:in und das Trainieren für einen Marathon haben mehr gemeinsam, als man denkt: Knapp über 42 km zur Ziellinie, (aktuell noch) 42 Monate zum Jus practicandi – im Prinzip ist jeder Turnusarzt ein Ausdauersportler. Während der vielen langen Läufe und einsamen Nachtdienste hat man einige Erkenntnisse. Die wichtigsten möchte ich hier teilen: 1. Beide Unterfangen brauchen Zeit, Geduld und Durchhaltevermögen. Denn auch wenn die Beine mit der Zeit stärker werden und einen immer weiter tragen, beginnt jeder Trainingslauf erneut bei Kilometer 0. Genauso startet man im Turnus mit jeder Stelle neu. Während das eben erlangte Wissen über diverse Wundauflagen gerade noch essenziell war, hilft es einem im nächsten Moment nicht unbedingt dabei, das richtige Antidepressivum für einen Patienten zu wählen. 2. Essen und Trinken sind die zweite Disziplin. Einem unterzuckerten, durstigen Läufer geht früher oder später die Kraft aus. Einem hungrigen, dehydrierten Arzt geht es nicht anders. 3. Magnesium hilft! Egal ob bei Obstipation, Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Wadenkrämpfen, dieses Elektrolyt kann wahre Wunder für uns und unsere Patient:innen bewirken. 4. Laktat ist der große Endgegner. Sowohl bei septischen Patient:innen als auch nach vielen Kilometern in den Oberschenkelmuskeln. Zu viel Laktat ist selten gut und einen Anstieg gilt es so lange wie möglich zu vermeiden. 5. In beiden Bereichen ist das Zeit-Raum-Kontinuum gelockert. So handelt es sich bei einem Marathon „nur“ um vier 10-km-Läufe und ein bisschen und bei einem 25 Stundendienst „nur“ um einen normalen Arbeitstag, 8 Stunden und die Nacht. Auch wenn es nichts Schöneres gibt, als endlich die Ziellinie zu überqueren, ist doch eigentlich der Weg das Ziel. Und der wird umso schöner, wenn man Unterstützer an der Strecke und nette Kolleg:innen an seiner Seite hat. GEM/EINSAM – schreiben steirische Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung über ihren Alltag im Beruf, im Leben und ihren Weg von „wilden Jungen“ zu „alten Profis“.

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