8 Ærzte Steiermark || 10|2024 Cover Am 28. August bewies ein kleines Zwitschern – pardon, es war natürlich ein Tweet – ziemlich große Wirkung. Verständlich, weil er von prominenter Stelle – und zwar von Gesundheitsminister Johannes Rauch – gekommen war. Der schrieb – recht informell auf X –, dass die Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus, kurz RSV, noch heuer ins Gratisimpfprogramm für Kinder Foto: Adobe Stock aufgenommen werden würde. RSV im Gratisimpfprogramm für Kinder Die kurze Nachricht fand auch medial einige Resonanz: Sehr viele Eltern, deren Babys bzw. Kleinkinder gegen Ende der Pandemie bzw. in der nachpandemischen Phase zur Welt gekommen waren, hatten diese wegen durchaus schwer verlaufender RSVInfektionen in ärztliche – oft genug auch stationäre – Behandlung bringen müssen. So freuten sich viele junge Eltern – wie auch viele Allgemeinmediziner:innen und Fachärzt:innen für Kinder- und Jugendheilkunde. Weniger erfreulich war – und ist – leider, dass diese RSVImpfstoffe fürs Gratisprogramm zumindest zu Beginn der heurigen RSV-Saison nicht zur Verfügung stehen werden. Und diese Annahme ist optimistisch, denn „die Impfstoffe werden jedoch auf Grund logistischer Probleme nach derzeitigem Stand für diese Saison in Österreich leider nicht zur Verfügung stehen“, weiß Martin Müller, Kinder- und Jugendfacharzt in Leibnitz. „So bedauerlich diese Anlaufschwierigkeiten bei der Verfügbarkeit der Impfstoffe sein mögen: Aus kinderfachärztlicher Sicht Die neue Impfe Am 1. Oktober wurde der Impfplan 2024/2025 aktualisiert. Die Neuerungen betreffen das gesamte Altersspektrum und reichen von der 1. Lebenswoche bis ins hohe Alter.
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