Ærzte Steiermark || 11|2024 17 Preise Salus 2024 ging an BHB und GGZ mit Partnern Der steirische Qualitätspreis Gesundheit 2024 geht in der Kategorie „Gesundheitsversorgung“ an die Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partner:innen und in der Kategorie „Gesundheitsförderung“ an die Lebenswelten der Barmherzigen Brüder – Steiermark, Kainbach bei Graz. Das Gewinnerprojekt in der Kategorie Gesundheitsförderung heißt gesund bleiben, es handelt sich um einen Kurs zur Förderung der Gesundheitskompetenz für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. Einreicher waren die Lebenswelten der Barmherzigen Brüder in Kainbach/Graz. Teilnehmende erwerben grundlegendes und praxisnahes Wissen über Gesundheit und Krankheit sowie den Umgang mit Gesundheitsinformationen. Dies soll ihr Bewusstsein für die eigene Gesundheit stärken und sie dabei unterstützen, gesundheitsbewusste Entscheidungen zu treffen und in Gesundheitsfragen selbstbestimmter zu handeln, etwa bei Ernährung, Bewegung, Entspannung und Bewältigung von Krankheit. Ins Finale kamen die Drehscheibe Gesundheit des Vereins IKEMBA und Points.Co@ches, eingereicht von der LOGO jugendmanagement GmbH. In der Kategorie Gesundheitsversorgung setzte sich das Projekt ILVI – Erfassung von Gesundheitsdaten mittels digitalem Helfer durch, eingereicht von den Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz in Zusammenarbeit mit der ILVI und zahlreichen Partner:innen. Je weniger Zeit in der Pflege für administrative Tätigkeiten genutzt werden muss, desto mehr Zeit bleibt für die Patient:innen. Genau hier setzt ILVI an. Der digitale Helfer ist ein mobiles Datenerfassungssystem, das man sich wie ein Smartphone mit integrierten Code-Scanner vorstellen kann. So können Vitaldaten wie Blutdruck, Wunddokumentation etc. mit den jeweiligen Messgeräten gemessen und über Scan eines QR-Codes zur Patienten-/Bewohneridentifikation über Bluetooth in ILVI eingespielt und über eine Schnittstelle an die Krankenakte übermittelt werden: zeitnahe Dokumentation am Point of Care mit einem einfach und intuitiv zu bedienenden Gerät. Finalisten waren auch die Aktion Antibiotika im Pflegewohnheim, eingereicht von der Klinischen Abteilung für Infektiologie der Med Uni Graz und den Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz, sowie die Digitale Prä- und OP-Checkliste, eingereicht von der KAGes und Joanneum Research Health und TEAMERGENCY – hochfrequente, niedrigdosierte in-situ Team- und Notfalltrainings, eingereicht von der KAGes. Die Keynote zum Thema „Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen“ hielt der deutsche Softwarearchitekt Saban Ünlü. Notfallmedizin-Kongress in Kopenhagen: Doppelsieg für KAGes- und Med Uni Graz-Wettkampfteam 2x Gold und 1x Silber erreichte das gemeinsame Wettkampfteam der KAGes und Medizinischen Universität Graz beim größten innerklinisch-notfallmedizinischen Wettbewerb Europas in Kopenhagen. Im Rahmen des Kongresses der European Society for Emergency Medicine (EUSEM) vom 16.–18. Oktober fand der renommierte „David Williams Euro Sim Cup“ statt. Dort bewies das multiprofessionelle Vierer-Team der KAGes und Med Uni Graz − Bernhard Kowalski, Nikolaus Schneider, Carola Tamm und Elena Noé − in komplexen Notfallszenarien unter Zeitdruck sein Können und setzte sich gegen zwölf Teams aus ganz Europa durch. In der Vorrunde meisterte das Team Herausforderungen mit kritisch kranken und schwerverletzten Patient:innen, etwa die Wiederbelebung eines Kindes nach einer Kohlenstoffdioxidvergiftung. Im Finale stellte ein Massenszenario mit über 15 Verletzten nach einem Heißluftballonabsturz die anspruchsvollste Challenge dar. Teamleiter Kowalski dazu: „Unser Erfolg liegt in regelmäßigem Training und unserem ausgeprägten Teamgeist. In Notfällen kommt es auf schnelle Entscheidungen und gute Abstimmung an. Die vielen Trainings helfen uns, unter Zeitdruck Prioritäten zu setzen und so gut wie möglich auf den Ernstfall vorbereitet zu sein.“ Beim Paramedic Cup erreichte das Team den 1. und 2. Platz. Dort lag der Fokus auf der präklinischen Versorgung von Schwerkranken und musste in 2er Teams bewältigt werden. Den ersten Platz belegten Carola Tamm und Elena Noé, dicht gefolgt von Bernhard Kowalski und Jakob Laumer. Der Kongress bot den Teams auch eine gute Gelegenheit, sich international zu vernetzen und neue Impulse für die tägliche Arbeit zu gewinnen. Angespornt durch den großen Erfolg fokussiert das Team bereits die nächsten Herausforderungen. Foto: KAGes
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