Epidemiologie reicht. Bis September 2024 wurden in Österreich 13.441 Pertussisfälle registriert. Wieder bezogen auf die Pertussis- Impfungen lagen nach Daten der WAVM die Durchimpfungsraten in der Steiermark für die Jahrgänge 2008–2013 bei durchschnittlich 56,91 % – was als deutlich zu gering anzusehen ist. Therapie Die Therapie von Pertussiserkrankungen verfolgt zwei Zielsetzungen: Einerseits geht es um die Verringerung von Dauer und Heftigkeit der Hustenattacken. Dazu muss die Therapie so früh wie möglich, optimalerweise innerhalb der ersten zwei Wochen ab Beginn des Hustens, einsetzen. Eine später einsetzende Antibiotikatherapie reduziert zumindest die Infektiosität der Betroffenen, da die Patient:innen sehr lange – nämlich ab Ende der Inkubationszeit bis zu drei Wochen nach Beginn des 28 Ærzte Steiermark || 01|2025 Masern sind sehr ansteckend. Auch für Healthcareworker. Ohne Impfung erkranken 95 von 100 Menschen. Bei 10 von 100 Masern-Fällen ist mit schweren Folgeerkrankungen zu rechnen. Die Masern-Impfung schützt. Verlässlich. Bitte denken Sie an Ihren Impfschutz – und an den Ihrer Mitarbeiter:innen! Gratis für Menschen jeden Alters! Fotolia Masern_inserat_mut_arzt_quer_2025.indd 1 15.01.2025 06:01:13 Stadium convulsivum Bordetellen ausscheiden – und hier eine Antibiotikatherapie zur Reduzierung der Keimlast führt. Behandelt wird mit Makroliden (Azithromycin und Clarithromycin), wobei Resistenzen bislang nur sehr selten beobachtet wurden. Als Alternative steht Cotrimoxazol zur Verfügung. OralPenicilline und Cephalosporine sind zur Eradizierung von Bordetella pertussis im Nasenrachenraum nicht geeignet. Explizit wurde von Grisold nochmals darauf hingewiesen, dass Pertussis schon per se eine sehr langwierige und schwere Erkrankung ist – dass insbesondere aber Säuglinge sehr schwer daran erkranken können und in jedem Fall auf die PertussisImpfung von Schwangeren zu achten ist. In jedem Fall ist auf die Pertussis- Impfung von Schwangeren zu achten. Foto: Adobe Stock
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