AERZTE Steiermark

ÆRZTE Steiermark || 02|2025 13 RECHNUNGSHOF Foto: Schiffer, envato / YuriArcursPeopleimages, Med Uni Graz heißt es in der Aussendung des Landesrechnungshofes. Kompetenzsteigerung gefordert Während der Landesrechnungshof betreffend der Notarztdisposition darauf hinweist, dass eine erhebliche Anzahl von Einsätzen im bodengebundenen Notarztrettungsdienst auch mit einem geringeren Ressourceneinsatz bzw. einfacheren Rettungsmitteln zu bewältigen wäre, stellt die Ärztekammer klar: „Fehleinsätze und Stornos können nie vollständig vermieden werden. Wir fordern jedoch eine Kompetenzsteigerung im Leitstellenbereich. Die Dispositionsprozesse müssen effektiver und effizienter werden“, betont Paul Zajic, Referent für Notfall- und Rettungsdienste sowie Katastrophenmedizin in der Ärztekammer Steiermark. Patientenlenkung entscheidend Das große Thema der Patientenlenkung sei auch in diesem Fall von entscheidender Bedeutung – in manchen Fällen sei die Weiterleitung zu 1450 oder der Verweis an die Allgemeinmediziner:innen der bessere Weg. Dafür müssten die Mitarbeiter:innen in den Leitstellen aber auch sorgen bzw. müsste gewährleistet werden, dass sie die notwendigen Ausbildungen haben. Qualitätssicherung „Eine Ausbildungsstärkung im Leitstellenbereich und eine Qualitätssicherung sind dringend empfohlen“, betont Michael Sacherer, Präsident der Ärztekammer Steiermark. „Außerdem fordern wir eine Ankoppelung von Schwerpunkt-Stützpunkten an bestehende Krankenanstalten-Strukturen, wo auch die notwendigen Personalressourcen vorhanden sind. Wo dies nicht der Fall ist, sollte die Gesundheitsversorgungs-GmbH GVG die Einsatzdisposition für 1450 und das Notfallsystem übernehmen.“ Notärzt:innen gewährleisten eine flächendeckende und rasche medizinische Notfallversorgung in der Steiermark. „Gute Leistung kostet eben auch gutes Geld“, kommentiert Sacherer den Verweis des Landesrechnungshofes auf die gestiegenen Kosten im Rettungsdienstwesen. Die Struktur müsse sicherstellen, dass die benötigten Notärzt:innen auch weiterhin ausgebildet werden. „Patient:innen müssen den ,Best Point of Care‘ erreichen, um versorgt zu werden. Und das ist in vielen Fällen die Haus- oder Bereitschaftsdienstärztin/der Haus- oder Bereitschaftsdienstarzt.“ Michael Sacherer, Präsident Ärztekammer Steiermark „Wir fordern eine Kompetenzsteigerung im Leitstellenbereich. Die Dispositionsprozesse müssen effektiver und effizienter werden.“ Paul Zajic, Referent für Notfall- und Rettungsdienste

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