AERZTE Steiermark

NEWS AKUT Worauf warten? Aktuell erkranken jedes Jahr etwa 45.000 Menschen in Österreich an Krebs, rund 400.000 leben mit einer Krebsdiagnose. Der Weltkrebstag am 4. Februar soll zur Krebsvorsorge animieren und Maßnahmen zur Krebsbekämpfung vorantreiben. Der erste Schritt ist dabei ein entsprechender Lebensstil, denn rund 40 Prozent aller Krebserkrankungen lassen sich durch einen gesunden Lebensstil verhindern. Der wichtigste Faktor: Rauchen, denn Tabakkonsum erhöht das Krebsrisiko um etwa 20 Prozent und kann mindestens 12 verschiedene Krebsarten verursachen. Weiters: Ernährung und Bewegung, da weniger rotes Fleisch, Wurst und hochverarbeitete Lebensmittel sowie ausreichend Ballaststoffe, Obst und Gemüse das Krebsrisiko ebenso senken wie körperliche Aktivität. Der Schutz vor Sonnenstrahlen (bei längerem Aufenthalt in der Sonne sollte man unbedingt Sonnencreme verwenden, um sich vor krebsfördernden UVStrahlen zu schützen) und – bislang unterschätzt – Alkohol sind weitere Risikofaktoren, die mit verschiedenen Krebsarten in Verbindung gebracht werden. Um das Risiko, ernsthaft an Krebs zu erkranken, soweit wie möglich zu minimieren, ist es bedeutend, die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig in Anspruch zu nehmen. Denn Früherkennung rettet Leben. Ob Koloskopie, Mammographie, Prostata-Check oder Hautkrebs-Screening – je früher man eine Krebserkrankung erkennt, desto höher sind auch die Heilungs- bzw. Überlebenschancen. Also, worauf warten? Es ist immer Zeit sich gute Vorsätze zu nehmen! Avatar verbessert Patientensicherheit im OP Foto: Land Steiermark / Streibl Am Standort Feldbach des LKH Oststeiermark kommt erstmals in Österreich der „Visual Patient Avatar“ zum Einsatz, ein digitales Hilfsmittel zur Optimierung der Patientenüberwachung während Operationen. Mitunter kommt es in kritischen Situationen auf Sekunden an. Ein „kleines Männchen“ soll deshalb dem medizinischen Personal künftig helfen, das Patientenüberwachungssystem während OPs noch schneller zu lesen. Der Avatar stellt Vitalwerte nicht nur in Zahlen dar, sondern visualisiert sie anschaulich: Schneeflocken signalisieren Unterkühlung, ein aufgeblähter Avatar weist auf hohen Blutdruck hin. Entwickelt wurde das System vom Anästhesisten und Hobbypiloten David Tscholl, inspiriert Einzigartiges Projekt in Österreich: Um die durch Corona bedingten langen Wartezeiten auf KataraktOperationen zu verkürzen, können über 3.000 Steirerinnen und Steirer auch im niedergelassenen Bereich operiert werden. Zusätzlich stellt die KAGes an Samstagen und Tagesrandzeiten Kapazitäten zur Verfügung stellen. Im Bild: Dietmar Bayer, Marco Triller, Landesrat Karlheinz Kornhäusl, Gerhard Stark und Michael Koren (v.l.) von der Visualisierungstechnik in Flugzeugcockpits. Primar Günter Mesaric vom LKH Oststeiermark betont die Vorteile: In kritischen Situationen könnten Ärztinnen und Ärzte innerhalb weniger Sekunden schneller und präziser reagieren. Derzeit wird der Avatar in der Anästhesie genutzt, zukünftig soll er auch in anderen medizinischen Bereichen Anwendung finden. ZITAT „The American Health Care system for all its flaws is the envy of the world. Its doctors and nurses, researchers, scientists and caregivers are the most dedicated people I know. … they deserve a knowledgeable leader, who is committed to evidence and excellence. They deserve a secretary committed to advancing cuttingedge medicine to save lives not to rejecting the advances we have already made. … They deserve better than Bobby Kennedy and so do the rest of us. I urge the Senate to reject his nomination.“ Karoline Kennedy, ehem. US-Botschafterin in Australien, fordert den Senat auf, die Nominierung ihres Neffen Robert F. Kennedy Jr. als „Gesundheitsminister“ abzulehnen. Guardian News, 29.01. 2025 (youtube) ÆRZTE Steiermark || 02|2025 39

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