AERZTE Steiermark

2.745 Foto: Schiffer COVER Wollen wir unser Gesundh Auf die eigene Gesundheit schauen und in sie investieren, weil sie wichtig ist – was für jeden Einzelnen und jede Einzelne gilt, sollte auch für unser Gesundheitssystem Gültigkeit haben. Mit der Resolution „Gesunde Steiermark/Gesundes Österreich“ werden die wesentlichen Forderungen der Ärztekammer Steiermark für den Gesundheitsbereich unterstützt. Während die Kassenstellen im Land seit Jahren stagnieren, wächst die Bevölkerungszahl. Auf eine Kassenärztin bzw. einen Kassenarzt kommen heute wesentlich mehr Menschen als noch vor 10 oder 15 Jahren. Die Folge ist, dass unsere Ärzt:innen in ihrer tagtäglichen Arbeit unter Druck stehen – sowohl im niedergelassenen Bereich als auch in den Spitälern ist die Schmerzgrenze bereits überschritten. Der Bedarf an qualitativ hochwertiger Versorgung ist weiterhin im Steigen und das Gesundheitssystem massiv belastet. „Ein Sparprogramm im Gesundheitsbereich würde die Steirer:innen krank machen“, attestiert Michael Sacherer, Präsident der Ärztekammer Steiermark, worauf es hinausläuft. „Wir Ärzte benötigen Rahmenbedingungen, die es uns erlauben, uns auf unsere Kernaufgabe – die Behandlung der Patientinnen und Patienten – zu konzentrieren“, ergänzt Gerhard Posch, Obmann der angestellten Ärzt:innen in der Steiermark. Denn der kritische Punkt ist längst überschritten: „Das Gesundheitssystem ist die größte Baustelle der Republik“, hat es Dietmar Bayer, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzt:innen, zuletzt treffend formuliert. Dabei brauche es aktuell mehr Geld, um die Gesundheitsversorgung in der Steiermark sicherzustellen. 200 neue Kassenstellen hat die Ärztekammer Steiermark sich als Forderung auf ihre Fahnen geheftet. Die Neuschaffung von 23 Kassenstellen allein für Innere Medizin, die aus einer Erhebung der Fachgruppe Innere Medizin hervorgegangen ist, sei unausweichlich für die Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung, betont Michael Sacherer. Die finanzielle Stärkung des niedergelassenen Bereichs und eine bedarfsorientierte abgestufte Spitalsstruktur mit Schwerpunktsetzungen seien die Grundlage zur optimalen Versorgung der Patient:innen. Alles andere als im Schnitt Während die Steier:innen eine durchschnittliche Lebenserwartung bei guter Gesundheit und durchschnittlichen Gewichtsproblemen haben, seien die steirischen Gesundheitsausgaben im Vergleich unterdurchschnittlich, hat die vergleichende Studie „Leistungskraft regionaler Gesundheitssysteme in Zeiten von COVID-19“ 2020 und die Hofmarcher-/Singhuber-Studie „HS&I Fact Book Ambulante Versorgung im Bundes8 ÆRZTE Steiermark || 02|2025 2.745 A2-Plakate ausgeschickt Foto: envato / cait00sith

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