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Ærzte
Steiermark
|| 05|2016
Foto:s Meduni Graz, Ärztekammer/Schiffer
Ad
Personam
Wir gratulieren …
zum 90. Geburtstag:
Dr. Elfriede SCHUBERT, Graz
zum 80. Geburtstag:
Dr. Horst BERGER, Oberaich
a.o. Univ.-Prof. Prim. Dr. Herbert LIPSKY, Graz
Präsidium und Vorstand gratulieren sehr herzlich!
Primar i. R. Till Schneider tot:
Mensch mit weitem Horizont
Anästhesist zwischen Budapest, Belgien und Judenburg
Im April starb Primarius i. R.
Dr. Till Schneider. Von 1974
weg war Till Schneider Leiter
der Abteilung für Innere Me-
dizin am Landeskrankenhaus
Rottenmann, später wurde
er auch Ärztlicher Direktor
des Landeskrankenhauses
und blieb es bis zu seiner
Pensionierung im Jahr 1997.
Auch danach führte er eine
Ordination in Rottenmann
und beriet den steirischen
Herzverband Rottenmann in
Gesundheitsfragen.
In der Ärztekammer wirkte
Schneider als Mitglied der
Vollversammlung und des
Verwaltungsausschusses sowie
zuletzt als Seniorenreferent.
Aber auch über das Ärztliche
hinaus engagierte sich Till
Schneider in vielen Bereichen.
Für Sportler ist er ein Pionier
des Basketballs. Er stand im
ersten steirischen Meister-
team, damals noch als Medi-
zinstudent. Es folgten weitere
Titel. Die Sportlerkarriere gab
er dann zugunsten seines
ärztlichen Berufes auf.
Seine ehemaligen Turnus
ärzte kennen ihn als Ausbil-
denden, der den jungen Kolle-
gen nie seinen medizinischen
Vorsprung zeigte, sondern
sein Wissen vermittelte.
Dazu kamen seine breiten
kulturellen Interessen für
Musik genauso wie für Lite-
ratur und Philosophie. Ärzte
in Ausbildung erinnern sich
noch an seine Einladungen
zu den Salzburger Festspielen.
Als evangelischer Christ en-
gagierte er sich auch in seiner
Kirche – als Gemeindevertre-
ter in Rottenmann.
Die steirische Ärzteschaft
trauert mit seiner Familie.
Mit Anfang März wurde János
Radnai zum interimistischen
Primar der Abteilung für An-
ästhesiologie und Intensiv-
medizin am LKH Judenburg-
Knittelfeld bestellt. Der 1958
in Budapest Geborene – und
dort Promovierte – war nach
einer Tätigkeit als Supervisor
an der belgischen Universität
Leuven erstmals 1992 als An-
ästhesist nach Judenburg ge-
kommen, kehrte dann wieder
an die Budapester Semmel-
weiß Universität zurück, um
1997 erneut nach Judenburg
zu übersiedeln. Gute Kom-
munikation, Mitarbeitermo-
tivation und ein ethisch kor-
rekter Umgang mit Patienten
an deren Lebensende sind
neben fortlaufender Weiter-
bildung die erklärten Ziele des
dreifachen Vaters.