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Die gesetzliche Krankenversicherung
in Österreich scheint an den Grenzen
ihrer Finanzierbarkeit angelangt zu
sein. „Die Zeit ist reif für Verände-
rungen“, postulierte Schreyögg. Und
er hatte auch ein Modellsystem parat:
Singapur, das derzeit als der asiatische
Staat mit dem modernsten Sozialver-
sicherungssystem gilt. Für Österreich
konnte sich Schreyögg eine Ergänzung
der vorhandenen Sozialversicherung
durch Gesundheitssparkonten vor-
stellen, über die von der gesetzlichen
Krankenversicherung ausgeschlossene
Leistungen finanziert werden könnte.
Unter den interessierten Zuhörern wa-
ren u.a. KAGes-Vorstandsdirektor Dr.
Werner Leodolter, Hypo-Steiermark-
Vorstand Mag. Martin Gölles, Wiener
Städtische Vorstand Dr. Gerald Krai-
ner und der Chef der Krankenfürsor-
geanstalt der Stadt Graz, Mag. Klaus
Frölich, die Diskussion moderierte
AERZTE Steiermark-Chefredakteur
Martin Novak.
Arbeitsmedizinersymposium
Am 8. März 2012 widmete sich eine
Veranstaltung der Ärztekammer Stei-
ermark ganz dem „Beruflichen Ein-
gliederungsmanagement“. Mit Ma-
thilde Niehaus von der Universität
Köln war eine deutsche Expertin für
Arbeit und berufliche Rehabilitation
zu Gast. In ihrer Keynote berichtete
sie über Erfahrungen mit beruflichem
Eingliederungsmanagement (BEM)
aus Deutschland. Sie betonte vor allem
die wesentliche Rolle der/des Arbeits-
medizinerIn in diesem Prozess. Wei-
tere Sprecher waren Georg Wultsch,
Referent für Arbeitsmedizin der Ärz-
tekammer Steiermark, Ingrid Kuster
vom Rechtsservice der steirischen
DiskutantInnen (v.l.): Univ.-
Prof. Dr. Mathilde Niehaus,
Univ.-Prof. Dr. Petra Kohlber-
ger, Dr. Georg Wultsch,
Dr. Wolfgang Routil, Dr.
Ingrid Kuster, Mag. Karl
Schneeberger
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