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Rechts: Persönliche Kontakte mit der Bevölke-
rung zeigten: Anders als es Politik und veröf-
fentlichte Meinung darstellen, machen sich die
Menschen große Sorgen um die Sicherheit und
Qualität der Gesundheitsversorgung.
Medienkommunikation
Nach der wahlbedingten Neukonsti-
tuierung des Präsidiums und des Vor-
standes der Ärztekammer Steiermark
gab es eine Reihe grundsätzlicher Start­
interviews in den steirischen Medien.
Gleichzeitig standen aber (siehe auch
dieser Leistungsbericht) eine Reihe ak-
tueller gesundheitspolitischer Themen
auf der Agenda – sowohl spezifisch
steirische, wie etwa die Planungen für
die Spitalsstruktur, als auch bundes­
politische, vorrangig die der 15a-Ver-
einbarung zur Finanzierung der öf-
fentlichen Gesundheitsversorgung
bzw. des Gesundheitsreformgesetzes.
15a-Vereinbarung –
Gesundheitsreformgesetz
Die Ärztekammer Steiermark betei­
ligte sich nicht nur in angemessener
Form an den von der ÖÄK entwor-
fenen Protestmaßnahmen – so nahm
auch eine starke steirische Delegation
am Protesttag in Wien teil (siehe Sei-
te 9) – sondern sie setzte auch eigene
Akzente.
Dabei ging es vor allem darum, die
unmittelbaren Auswirkungen auf die
Patientinnen und Patienten in den
Mittelpunkt zu rücken – mit einem
Blick über die formale Gesetzwerdung
hinaus, die angesichts der breiten
Phalanx aus Bund, Ländern und Sozi-
alversicherungen realpolitisch kaum
zu beeinflussen war, zumal als poli-
tisches Schreckgespenst im Hinter-
grund das tatsächliche Motiv für diese
Reform stand: der EU-Stabilitätspakt
hat nichts mit Gesundheit, aber un-
gemein viel mit Europa- und Wirt-
schaftspolitik zu tun.
Dabei wandte sich die Ärztekammer
Steiermark nicht nur über die Medien,
sondern auch direkt an die Bevölke-
rung – und zwar mit einem „Trostpfla-
ster“ samt Hinweisen für eine ehrliche
Gesundheitsreform. Diese Initiative
wurde in das Jahr 2013 und auch in die
steirischen Bezirksstädte getragen.
Gesundheit ist mehr als Politik
Jenseits der Gesundheitspolitik wur-
den auch klassische Medizinthemen
intensiv behandelt. Neben einer be-
trächtlichen Zahl von diesbezüglichen
Medienberichten wurde vor allem
auch der Grundstein für eine Serie von
„Gesundheitsfrühstücken“ zu Themen
von Schmerz bis Burnout gelegt. Dafür
gelang es, eine Kooperation mit der
„Kleine Zeitung Akademie“, der Apo-
thekerkammer und der Neuroth AG
als gemeinsame Plattform für zwölf
Veranstaltungen im Jahr 2013 zu in-
stallieren.
Social Media
Zusätzlich zu den klassischen Kommu-
nikationskanälen richtete die Ärzte-
kammer auf dem Social Media-Kanal
Twitter unter der Adresse twitter.com/
AERZTE_NEWS einen eigenen Kanal
ein, ergänzt um einen eigenen Video-
kanal (
/
AERZTENEWS), die beide laufend
bespielt werden. Auch die Website der
Ärztekammer Steiermark wurde so ad-
aptiert, dass sie stärker und vor allem
sichtbarer die Präsentation aktueller
Informationen möglich macht.
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