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Ærzte

Steiermark

 || 07_08|2015

37

Foto: Creative Collection

Der Hintergrund: Im lauf-

enden Jahr werden deutlich

über 6.000 Steirerinnen und

Steirer erstmals mit der

Diagnose "Krebs" konfrontiert.

Neben innovativer, präziser

Diagnostik und einer sich

ständig weiter entwickelnden

medizinischen Behandlung in

den onkologischen Zentren

wächst parallel damit auch die

Notwendigkeit der extra-

muralen Beratung und Be-

treuung von Tumorkranken

und ihren Familien ständig.

Die Krebshilfe Steiermark

selbst bringt seit Jahren

erfolgreich und landesweit

psychosoziale,

diätologische

und sozialrechtliche Hilfe in

die Peripherie - und versteht

sich damit als ein nicht un-

wesentliches Glied in der

Vollversorgungskette

von

KrebspatientInnen und deren

Familien.

„Wie wichtig jede Form der

Unterstützung - rasch und

wohnortnahe - ist, sehen vor

allem wir Ärztinnen und

Ärzte täglich.“ so die Krebs-

hilfe Steiermark-Präsidentin

Priv.-Doz. Dr. Erika Richtig.

„Jede Initiative für Krebs-

kranke, so gering sie auch

erscheinen möge, ist der

Österreichischen Krebshilfe

Steiermark willkommen“ prä-

zisiert Doz. Dr. Richtig die

Zielsetzung der Ausschreib-

ung.

Sie setzen bereits eine

erfolgreiche Idee rund um das

Thema Krebs um oder sind

wissenschaftlich am Tumor-

sektor tätig – jeweils mit

klarem Steiermark-Bezug?

Dann sollten Sie diese

Aktivitäten bei der Krebshilfe

Steiermark einreichen. Denn

Ihre Leistung könnte bis zu €

5.000,- wert sein! So hoch

dotiert ist nämlich der

Krebshilfe-Förderpreis 2015

zum Thema "Hilfe für Krebs-

Krebshilfe Stmk Förderpreis 2015

Attraktiv dotiert mit EUR 5.000,-

"Hilfe für Krebskranke in Beratung,

Betreuung, Diagnostik und Therapie" – so lautet konkret das Generalthema

des heurigen Krebshilfe-Förderpreises, der als attraktive Auszeichnung von

außerordentlichen Leistungen für krebserkrankte Personen in unserem

Bundesland gilt.

kranke in Beratung, Betreu-

ung, Diagnostik und Thera-

pie". Nicht nur ÄrztInnen und

Fachkräfte anderer Wissen-

schaften, sondern auch nicht-

medizinisches Betreuungs-

und Pflegepersonal sowie

Laien sind völlig gleichwertig

teilnahmeberechtigt. Aber nur

bis 30.

September 2015

(Einsendeschluss).

Detaillierte Infos finden Sie

unter

www.krebshilfe.at/preis.

Oder Sie rufen einfach an:

Tel.: (0316) 47 44 33-0

Die Krebshilfe Steiermark

informiert Sie gerne!

Studie zur Medien-Medizin: Oft wird übertrieben

kommunikation

Die Qualität der Me-

dizin-Berichterstattung

lässt laut einer Studie

der Donau-Universität

Krems zu wünschen

übrig. Fast 60 Prozent

der Berichte sind dem-

nach stark verzerrt.

Medien fordern von der Me-

dizin – durchaus zurecht –

Qualität ein. Und üben Kritik,

falls es Mängel gibt. Die Do-

nauuniversität Krems drehte

jetzt den Spieß um und prüfte

anhand von knapp 1.000 Be-

richten österreichischer Ta-

geszeitungen und des ORF,

wie gut die Qualität der Me-

dizinberichterstattung in Ös-

terreich ist. Das Kriterium:

Entspricht die tatsächliche

Evidenzlage der in den Medi-

en dargestellten? Laut dieser

die gleichen Themen geht.

Das heißt: Qualitätsmedien

berichten mehr als Boule-

vardmedien über Themen,

die sich nicht zur Übertrei-

bung eignen, aber bei solchen,

die eine Übertreibung mög-

lich machen, übertreiben sie

kaum weniger als „der Bou-

levard“. Wenig Unterschiede

gibt es zwischen gedruckten

und Online-Ausgaben. Posi-

tiv ist, dass die Qualität der

Berichterstattung höher ist,

wenn es um sensible The-

Untersuchung sind nur knapp

elf Prozent der Berichte „adä-

quat“, an die 30 Prozent leicht

und fast 60 Prozent stark

verzerrt.

Untersucht wurde auch, wie

weit sich Qualitäts- und Bou-

levardmedien unterscheiden.

Insgesamt berichten dem-

nach Qua litätszeitungen

deutlich weniger verzerrt,

der Unterschied wird aller-

dings gering (statistisch nicht

signifikant), wenn es um

men, etwa verschreibungs-

pf licht ige Medi kamente

geht, während bei „weichen“

Themen (nichtärztliche Be-

handlungen, OTC-Präparate,

Nahrungsergänzungsmittel

…) offenbar spekulativer be-

richtet wird.

Dieses Ergebnis führt zur

These der Studienautoren,

„…

dass als primäre Informati-

onsquelle zu Gesundheitsthe-

men für alle Medien … haupt-

sächlich Presseaussendungen

oder Nachrichtenagenturmel-

dungen dienen“,

die dann

nur mehr wenig hinterfragt

werden.

Zum Artikel:

http://www.sciencedirect

.

com/science/article/pii/

S1865921715001087