Ærzte
Steiermark
|| 07_08|2015
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Foto: Creative Collection
Der Hintergrund: Im lauf-
enden Jahr werden deutlich
über 6.000 Steirerinnen und
Steirer erstmals mit der
Diagnose "Krebs" konfrontiert.
Neben innovativer, präziser
Diagnostik und einer sich
ständig weiter entwickelnden
medizinischen Behandlung in
den onkologischen Zentren
wächst parallel damit auch die
Notwendigkeit der extra-
muralen Beratung und Be-
treuung von Tumorkranken
und ihren Familien ständig.
Die Krebshilfe Steiermark
selbst bringt seit Jahren
erfolgreich und landesweit
psychosoziale,
diätologische
und sozialrechtliche Hilfe in
die Peripherie - und versteht
sich damit als ein nicht un-
wesentliches Glied in der
Vollversorgungskette
von
KrebspatientInnen und deren
Familien.
„Wie wichtig jede Form der
Unterstützung - rasch und
wohnortnahe - ist, sehen vor
allem wir Ärztinnen und
Ärzte täglich.“ so die Krebs-
hilfe Steiermark-Präsidentin
Priv.-Doz. Dr. Erika Richtig.
„Jede Initiative für Krebs-
kranke, so gering sie auch
erscheinen möge, ist der
Österreichischen Krebshilfe
Steiermark willkommen“ prä-
zisiert Doz. Dr. Richtig die
Zielsetzung der Ausschreib-
ung.
Sie setzen bereits eine
erfolgreiche Idee rund um das
Thema Krebs um oder sind
wissenschaftlich am Tumor-
sektor tätig – jeweils mit
klarem Steiermark-Bezug?
Dann sollten Sie diese
Aktivitäten bei der Krebshilfe
Steiermark einreichen. Denn
Ihre Leistung könnte bis zu €
5.000,- wert sein! So hoch
dotiert ist nämlich der
Krebshilfe-Förderpreis 2015
zum Thema "Hilfe für Krebs-
Krebshilfe Stmk Förderpreis 2015
Attraktiv dotiert mit EUR 5.000,-
"Hilfe für Krebskranke in Beratung,
Betreuung, Diagnostik und Therapie" – so lautet konkret das Generalthema
des heurigen Krebshilfe-Förderpreises, der als attraktive Auszeichnung von
außerordentlichen Leistungen für krebserkrankte Personen in unserem
Bundesland gilt.
kranke in Beratung, Betreu-
ung, Diagnostik und Thera-
pie". Nicht nur ÄrztInnen und
Fachkräfte anderer Wissen-
schaften, sondern auch nicht-
medizinisches Betreuungs-
und Pflegepersonal sowie
Laien sind völlig gleichwertig
teilnahmeberechtigt. Aber nur
bis 30.
September 2015
(Einsendeschluss).
Detaillierte Infos finden Sie
unter
www.krebshilfe.at/preis.Oder Sie rufen einfach an:
Tel.: (0316) 47 44 33-0
Die Krebshilfe Steiermark
informiert Sie gerne!
Studie zur Medien-Medizin: Oft wird übertrieben
kommunikation
Die Qualität der Me-
dizin-Berichterstattung
lässt laut einer Studie
der Donau-Universität
Krems zu wünschen
übrig. Fast 60 Prozent
der Berichte sind dem-
nach stark verzerrt.
Medien fordern von der Me-
dizin – durchaus zurecht –
Qualität ein. Und üben Kritik,
falls es Mängel gibt. Die Do-
nauuniversität Krems drehte
jetzt den Spieß um und prüfte
anhand von knapp 1.000 Be-
richten österreichischer Ta-
geszeitungen und des ORF,
wie gut die Qualität der Me-
dizinberichterstattung in Ös-
terreich ist. Das Kriterium:
Entspricht die tatsächliche
Evidenzlage der in den Medi-
en dargestellten? Laut dieser
die gleichen Themen geht.
Das heißt: Qualitätsmedien
berichten mehr als Boule-
vardmedien über Themen,
die sich nicht zur Übertrei-
bung eignen, aber bei solchen,
die eine Übertreibung mög-
lich machen, übertreiben sie
kaum weniger als „der Bou-
levard“. Wenig Unterschiede
gibt es zwischen gedruckten
und Online-Ausgaben. Posi-
tiv ist, dass die Qualität der
Berichterstattung höher ist,
wenn es um sensible The-
Untersuchung sind nur knapp
elf Prozent der Berichte „adä-
quat“, an die 30 Prozent leicht
und fast 60 Prozent stark
verzerrt.
Untersucht wurde auch, wie
weit sich Qualitäts- und Bou-
levardmedien unterscheiden.
Insgesamt berichten dem-
nach Qua litätszeitungen
deutlich weniger verzerrt,
der Unterschied wird aller-
dings gering (statistisch nicht
signifikant), wenn es um
men, etwa verschreibungs-
pf licht ige Medi kamente
geht, während bei „weichen“
Themen (nichtärztliche Be-
handlungen, OTC-Präparate,
Nahrungsergänzungsmittel
…) offenbar spekulativer be-
richtet wird.
Dieses Ergebnis führt zur
These der Studienautoren,
„…
dass als primäre Informati-
onsquelle zu Gesundheitsthe-
men für alle Medien … haupt-
sächlich Presseaussendungen
oder Nachrichtenagenturmel-
dungen dienen“,
die dann
nur mehr wenig hinterfragt
werden.
Zum Artikel:
http://www.sciencedirect.
com/science/article/pii/
S1865921715001087