Ærzte
Steiermark
|| 05|2016
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Pharma-Sponsoring kommt
leicht ins Gerede. Es muss
nur jemand den leisesten
Verdacht äußern, schon wird
heftigst diskutiert. Gleich-
zeitig ist klar: Ohne Phar-
ma-Sponsoring wäre die
ärztliche Fortbildung nicht
finanzierbar. Staat oder Spi-
talsträger werden hier eben-
sowenig einspringen, wie sie
bereit und in der Lage sind,
Medikamenten-Studien zu
finanzieren. Die neueste Ver-
sion der Pharma-Richtlinie
ist dermaßen streng, dass
sich die Frage stellt: Wurde
nicht schon über das Ziel
hinausgeschossen? Zwei
Drittel der Ärztinnen und
Ärzte sind jedenfalls dieser
Meinung. „Die permanente
Präsenz dieses Themas in
den Medien vermittelt den
Eindruck der Bestechlichkeit
der gesamten Ärzteschaft“,
kritisiert ein Nutzer. Also
nicht darüber reden? Wir
haben reden lassen. Den Me-
dizinethiker und Theologen
Andreas Klein (Seite 23).
Foto: steiermark.at/Fischer
epikrise
Kurze Nachricht aus der Redaktion
Soll man über
Sponsoring-
Richtlinien der
Pharma-Industrie
reden? Oder
entsteht so nur
Gerede?
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bild des monats.
Es ging um die Absicherung der medizinischen Versorgung – auch im ländlichen Bereich.
Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer hat am 1. April eingeladen, um dieses zentrale Thema
mit Gesundheitslandesrat Christopher Drexler, dem steirischen Ärztekammerpräsidenten Herwig Lindner, ÖÄK-
Präsident Artur Wechselberger, Kammeramtsdirektor Johannes Zahrl (ÖÄK) und dem steirischen Kammeramtsdi-
rektor Johannes Greimel (v. l. n. r.) zu besprechen.
n=184
AERZTE Steiermark Frage des
Monats:
Was halten Sie von den
aktuellen Verhatensrichtlinien
für Pharma-Sponsoring?
sollte strenger sein
zu streng
gerade richtig
k.A. sonstige
6,5
66,3
12,0
1,1
14,1