ÆRZTE
Steiermark
|| 03|2017
31
Grafik: Conclusio
WIRTSCHAFT
&
ERFOLG
Wohlfahrtsfonds: Sichere
Basis für neue Erfolge
Es ist ein Thema, das wohl
jede steirische Ärztin, jeden
steirischen Arzt bewegt: Wie
ist es um „meinen“ Wohl-
fahrtsfonds bestellt? Die
Gründe für die starken Emo-
tionen liegen auf der Hand:
Kann ich mich als Pensi-
onsbezieher darauf verlassen,
dass mein Einkommen im Al-
ter gesichert ist? Werden die
nicht geringen Beiträge, die
ich heute einzahle, einmal zu
einer angemessenen Pension
führen? Könnte ich nicht we-
niger einzahlen und trotzdem
genug herausbekommen? Das
sind die zentralen Fragen, die
sich, altersmäßig gewichtet,
jede/r stellt.
Einfache Antwort: Die indi-
viduelle Pension ergibt sich
aus den selbst erworbenen
Ansprüchen, es gibt keine
Mindest- oder Höchstpen-
sion. Das heißt: Die Pension
ist im wahrsten Sinne des
Wortes weitgehend selbst
erarbeitet. Anders schaut es
mit den Versicherungslei-
stungen wie Krankenbei-
hilfe oder Absicherung bei
Berufsunfähigkeit aus. Der
Anspruch darauf besteht ab
dem ersten Tag der Mit-
gliedschaft im Wohlfahrts-
fonds. Damit ist der Wohl-
fahrtsfonds technisch ge-
sprochen eine Mischung aus
Kapitaldeckungssystem und
Umlagesystem: „Der Wohl-
fahrtsfonds bietet durch den
lung und das – insgesamt
gesehen – geringe Zinsniveau,
gewinnt dieser Punkt noch
mehr an Bedeutung.
Die Antwort ist erstaunlich,
aber sie basiert auf harten
Fakten: Dem Wohlfahrts-
fonds für die steirischen Ärz-
tinnen und Ärzte geht es
besser denn je.
Das Gesamtvermögen des
Wohlfahrtsfonds stieg von
2011 bis 2016* unter der Lei-
tung des Verwaltungsau-
schuss-Vorsitzenden Peter
Mix ‚das Beste aus beiden
Welten‘, unmittelbare Absi-
cherung, langfristige Sicher-
heit und gute Erträge“, heißt
es dazu in der Wohlfahrts-
fondsbroschüre 2015.
Die wichtigste Basis ist der
Veranlagungserfolg, die Ren-
dite. Sie muss stimmen, damit
die Pensionen (und natürlich
auch die finanzielle Absi-
cherung für alle Schicksals-
schläge) gewährleistet sind.
Angesichts von Spekulationen
über die bescheidene wirt-
schaftliche Gesamtentwick-
Schedlbauer um 64 Prozent,
der Ertrag über die letzten
fünf Jahre lag im Schnitt bei
4,4 Prozent, über die letz-
ten drei Jahre sogar bei 4,5
Prozent – bezogen auf die
einzelnen Jahre zwischen 3,3
und 6,1 Prozent und damit
weit über dem Zuwachs beim
Bruttoinlandsprodukt.
Dahinter stehen ein paar
grundlegende Fakten, die
man sich gelegentlich in Er-
innerung rufen muss: Der
Wohlfahrtsfonds für die stei-
rischen Ärztinnen und Ärzte
Dem Wohlfahrtsfonds für
die steirischen Ärztinnen und
Ärzte geht es veranlagungsmäßig gut, sehr gut sogar. Das
heißt: Die Pensionen sind sicher – und es gibt den Freiraum
für etwaige Reformen, die den Fonds auch sicher in die Zu-
kunft tragen.
Ertrag des steirischen Wohlfahrtsfonds
Wirtschaftswachstum reale
Veränderung des BIP in %
Ertrag des
Wohlfahrtsfonds in %
Quelle: Ärztekammer Steiermark, Wirtschaftskammer Österreich
2012
%
1
3
2
4
5
6
2014
2013
2015
2016*